1916 Baäder, Quellen-Produkte, Wasch-Anstalten etc. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Mineralwasser u. von gasförmiger u. flüssiger Kohlen- säure u. der daraus zu gewinnenden Produkte, sowie Fabrikation aller zur Herstellung, zum Transport u. zur gewerbl. Anwend. der Kohlensäure dienenden Masch., Gefässe u. Apparate. Insbesondere Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Firma Rhein. Kohlensäure-Union Stoll & Cie. Kommandit-Ges. betriebenen Kohlensäure- u. Mineralwasserwerkes, sowie Erwerb u. Verwert. der bisher derselben Firma gehör. Kohlensäure- u. Mineralwasserquelle (Dreikönigs- quelle) in Arienheller-Rheinbrohl. Die Kohlensäure-Abteilung wurde per 1./1. 1906 an die Hönninger Sprudels G. m. b. H. abgetreten gegen Übernahme eines Geschäftsanteils von M. 250 000 bei der letztgenannten Ges. Von dieser Beteiligung hat die Arienheller Ges. M. 45 000 zu 155½ % an die Chemische Fabrik Hönningen verkauft; sie bleibt mit den restlichen M. 205 000 dauernd bei der Hönninger Sprudel-Ges. beteiligt. Kapital: M. 750 000 in 750 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1906 M. 98 175), sowie zu Abschreib. von M. 142 795 auf Stahl- flaschen infolge Abtretung der Kohlensäure-Abteilung, von M. 200 000 auf Quellen sowie sonstigen Abschreib. M. 116 696 u. Rückstell. von M. 192 334 beschloss die G.-V. v. 22./5. 1906 Herabsetzung des A.-K. um M. 750 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Auf jede der nicht eingereichten, für kraftlos erklärten 30 alten Aktien entfiel ein Erlös von M... Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Das erste Geschäftsf. lief bis ./12. 1899. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., Rest nach Abzug der vertragsm. U statutenm. Tant. an Dir. u. A.-R. (dieser 10 %, mindestens aber M. 1500) z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grund u. Boden 81 950, Gebäude 75 656, Masch. 1., Wasserleit. 1, Beleucht.-Anl. 1, Fuhrwerk u. Geräte 1, Mobil. 1, Werkzeuge u. Utensil. 1, Bahnanschluss 1, Quellen 445 500, Debit. 89 593, Hönninger Sprudel G. m. b. H., Hönningen: Beteilig. 227 217, Bankkto 19 738, Effekten 9800, Waren u. Material. 82 517, Kassa 1059. — Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. I 75 000, do. II 60 000, Rückstell. 37 557 (Rückl. 15 000), un- erhob. Div. 600, Talonsteuer-Res. 3000 (Rückl. 1500), Kredit. 23 893, Div. 52 500, Extra-Abschreib. 5656, Tant. 11 743, Vortrag 13 089. Sa. M. 1 033 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 162 265, Abschreib. 6044, Gewinn 99 488. – Kredit: Vortrag 7444, Betriebsgewinn 260 353. Sa. M. 267 798. Dividenden 1899–1916: 5, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 5, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Claude Müller. Prokuristen: Jul. Kiesewetter, Karl Minges Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. Bruno Philips, Cöln; Stellv. W. von Recklinghausen, Iustizrat Conrad Rüter, Elberfeld; Paul Engels, Cöln; Fabrikbes. Walter Rhodius, Burgbrohl. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Bad Wildunger Heilquellen-Akt.-Ges. Königsquelle, Sitz in Bad Wildungen obis 1914 in Cassel). Gegründet: 26./3. bezw. 13./9. 1907; eingetr. 30./9. 1907. Sämtliche Gründer (siehe Jahrgang 1912/13) brachten ein: den von dem Sanitätsrat Dr. Rörig in Wildungen er- worbenen, im Grundbuche von Niederwildungen und von Reitzenhagen eingetragenen, auf M. 775 000 bewerteten Grundbesitz mit Bade- u. Brunnenhäusern u. sonst. Gebäuden sowie den in den Grundstücken befindlichen Mineralwasserquellen (Wildunger Königsduelle u. Schloss- quellen), belastet mit der für den bisherigen Eigentümer eingetragenen, von der Ges. über- nommenen Restkaufgeldhypothek von M. 383 333. Diese Einlage wurde den Gründern auf ihre Barzahlungen für die übernommenen Aktien mit insges. M. 391667 angerechnet. Zweck: Betrieb einer Kur- und Badeanstalt in Bad Wildungen und der Vertrieb von natürlichem Mineralwasser (Wildunger Königsquelle). Versand 1913–1916: 925 000, 848 013, 520 539, 765 761 Flaschen. . Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, begeben zu pari. Die a. 0. G.-V. v. 11./12. 1909 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz (ult. 1908 M. 73 902) Herabsetzung des A.-K. um M. 100 000 (also auf M. 400 000) durch Zus. legung der Aktien 5: 4. Die G.-V. v. 25./11. 1911 hat dann Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 700 000) beschlossen, begeben, zu pari an Carl u. Edmund Dietrich zu Fritzlar. Hypothek: M. 150 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Quellen 543 100, Grundstücke 134 425, Gebäude 204 178, Masch. 10 093, Einricht. 22 975, Kassa 1678, gefüllte Flaschen 1890, Material. 68 192, Reklame- material. 6942, Drucksachen 4763. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 150 000, Div. 21 150, 170, a. o. R.-F. 7500, Debit.-R. 1744, Kredit. 98 272, Gewinn 54 964, Vortrag 8399. Sa. M. 37. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 6038, Zs. 6006, Skonti u. Dekorte 310, Unk. 62 171, Abschreib. 18 719, Zuweis. 27 845, Gewinn 8399. – Kredit: Vortrag 8061, Mineral- wasserverkauf 115 096, Kur- u. Badebetrieb 3449, Pacht u. Mieten 2885. Sa. M. 129 492. Dividenden 1907–1916: 0, 0, 0, 0, 3, 0, 8, 4, 3, 3 %. Vorstand: Heinr. Biermann, Bad Wildungen; Edm. Dietrich, Fritzlar. Geschäftsführer: S. Kohl. Aufsichtsrat: Vors. Carl Dietrich, Fritzlar; Komm.-Rat Kirchner, Bad Wildungen; Rechts- anwalt Dr. Schulte-Wintrop, Fritzlar; Albert Ludewig. Bad Harzburg; Leo Larbig, Fritzlar; Jul. Liebmann, Sachsenhausen (Waldeck); Daniel Levy, Sachsenhausen (Waldeck).