Hotels und Restaurants. 1947 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 205 210, Zs. u. Provis. 1 088 877, Ge- hälter 60 220. div. Unk. 133 468, Abschreib. u. Rückstell. 206 331. – Kredit: Div. Einnahm. Pachten u. Mieten 99 536, Betriebsüberschüsse 853 827, Verlust 740 721. Sa. M. 1 694 108. Kurs der Stamm-Aktien bezw. seit 1912 wieder gleichber. Aktien Ende 1886–1912: 89.79, 76.90, 80, 134, 121.60, 113.75, 99, 76, 80.75, —, 94.50, 72.50, 88, 91, 94, 81, 90.25, 96.30, 110.50, 112.50, 135.25, 70, 44, 55.50, 71, 83, 72 %. Notierten bis Ende 1912 in Berlin. Die bestandenen Vorz.-Aktien waren nicht eingeführt. Die gleichber. Aktien sind noch nicht zugelassen. Dividenden: Aktien 1886–1907: 4, 3, 4, 8, 8, 8, 5, 2, 2, 3, 6, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5,4, 0 % – St.-Aktien 1908–1911: 0, 0, 0, 0 %; gleichber. Aktien 1912–1916: 4, 4, 0, 0, 0 %. – (Vorz.- Aktien 1908–1911: 0, 0, 0, 0 %). Nur Div.-Scheine konvert. Aktien werden eingelöst. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Martin Goldschmidt, Wilh. Rüthnick. Prokuristen: H. Gerloff, Friedr. Kauffmann. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Bankier Barthold Arons, Generalmajor z. D. Herm. Behn, Komm.-Rat Herm. Bamberg, Justizrat Dr. Georg Mankewitz, Dir. Dr. Hans Gideon Heymann, Rechtsanwalt Dr. Rich. Rosendorff, Dir. Dr. Rich. Friedmann, Hauptmann Ferd. Bang, Berlin; Oberstleutnant Fritz Brinck, Bückeburg; Hotelbes. Friedr. Kasten, Hannover; Dir. A. von Holtzendorff (Hamburg-Amerika-Linie), Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Commerz- u. Disconto- Bank, Nationalbank f. Deutschl., A. Schaaffhaus. Bankver., Arons & Walter. Zahlstellen für Zins- u. Kapitalrückzahl.:; für die Anleihen von 1908 u. 1911: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Commerz- u. Disconto- Bank, Nationalbank f. Deutschl.; ausserdem noch für die Anleihe von 1911: Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Berlin: Arons & Walter. Continental-Hotel L. Adlon in Berlin NW. 7, Neustädtische Kirchstr: 6/7. Das Hotel, 162½ qR umfassend, gehörte früher der Berliner Hotel-Ges. (Kaiserhof) in Berlin (siehe diese Ges.) u. war an Hoftraiteur L. Adlon verpachtet, bis es dieser am 1./7. 1908 käuflich übernahm. Jetzige Besitzer: Lorenz Adlon u. Hugo Klicks. Auf dem Hotel lasten folgende Hypotheken: Hypotheken: M. 2 000 000 zur I. Stelle, zu 4¾ 0% verzinslich, einschl. ½ % Amort. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. von 1890, Stücke Lit. A à M. 500, Lit. B à M. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlb. ab 1./4. 1892 mit jährl. M. 6000 durch Verl. im April auf 1./10. Eingetr. durch eine Kautionshypoth. von M. 1 500 000 hinter obiger Tilg.-Hypoth. von M. 2 000 000 auf Hotel Continental zugunsten der Deutschen Bank. Das Grundstück ist 2293,3 qm gross u. hat M. 1 211 900 Feuerkasse u. M. 218 000 Gebäudesteuer-Nutzungswert. Bei der Anleihe ist verstärkte Tilg. u: gänzl. Künd. mit 6 Mon. Frist vorbehalten. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl., Commerz- u. Disconto-Bank. Kurs in Berlin Ende 1898–1916: 100.75, 100, 99.10, 100.75, 102.30, 102.50, 100, 102, 100.90, 98, 97, 98.90, 98.75, Aa, % %%% . 1890 zu 100 %. Sowohl die 1. Hypoth. als auch die Oblig.-Anleihe wurden s. Z. von der Berliner Hotel- Ges. in Berlin aufgenommen, welche Ges. auch nach dem im J. 1908 erfolgten Verkauf des Hotels den Hypothekaren u. Obligationären gegenüber haftbar bleibt. Deutsche Hotel-Akt.-Ges. in Berlin W. 9 (Hotel Esplauade), . Bellevuestrasse 17/18a. Gegründet: 14./1. 1907; eingetr. 20./2. 1907. Sitz der Ges. bis 1911 in Hamburg. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Errichtung u. Betrieb eines oder mehrerer Hotels, sowie der damit verbundenen Cafes u. sonstiger 3„%. sowie Erwerb, Pachtung, Bebauung u. Verwertung von Grundstücken für die vorbezeichneten Zwecke, sowie der Abschluss aller mit dem Gegen- stand des Unternehmens in irgend einer Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. baute in Hamburg an der Ecke Stephansplatz das erstklassige Hotel Esplanade, das am 4./4. 1908 eröffnet wurde (im Sept. 1915 verkauft, siehe unten). Auch errichtete die Ges. in Berlin auf dem für M. 5 040 000 erworbenen Grundstück Bellevuestr. 17, 18, u. 18a ein Hotel ersten Ranges, das ebenfalls den Namen „Hotel Esplanade“ trägt; dasselbe wurde am 2./12. 1908 eröffnet. Um dem Mangel an Logierzimmern im Berliner Hotel zu beseitigen, hat die Ges. mit dem Eigentümer des benachbarten ca. 5000 qm grossen Grundstückes einen zehnjährigen Mietsvertrag mit Vorkaufsrecht dahin abgeschlossen, nach welchem sich der Eigentümer verpflichtet, einen Erweiterungsbau des Hotels nach den Plänen der Ges. vorzunehmen. Durch diesen Erweiterungsbau, der im Frühjahr 1913 in Betrieb kam, gewann die Ges. 110 Zimmer, ausserdem einen grossen Festsaafl mit N ebenräumen, Wintergarten, grössere Kellereien u. 3 Läden. Näheres über den Verlauf der Geschäftsjahre 1908–1911 siehe dieses Handb. Jahrg. 1913/14. Beteil. an der Weingrosshandlung „Esplanade“ G. m. b. H. mit jetzt noch M. 55 000. Kapital: M. 5 000 000 in 3962 St.-Aktien, 1038 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 200 000 in St.-Aktien, begeben zu 105 %: die a. o. G.-V. v. 30./3. 1907 beschloss Erhöh. um M. 2 800.000