Hotels und Restaurants. 1957 Ledigenheims; mit dem Bau wurde im Herbst 1906 begonnen; Betriebseröffnung am 1./4 1908. Das Haus hat 286 Zimmer, die 1913 stets besetzt waren. Seit Beginn des Krieges sind durchschniftlich 50 Zimmer unbesetzt. Kapital: M. 80 000 in 71 Nam.-Aktien à M. 1000 u. 18 Nam.-Aktien à M. 500, begeben zu pari. Die Genehmigung zur Übertragung von Aktien, welche Stempelfreiheit geniessen, darf nicht ohne Anhörung des Magistrats Charlottenburg erteilt werden. Anleihe: M. 497 497 zu 4 % einschl. Amort., gewährt von der Landesversich.-Anst. der Prov. Brandenburg, zu tilgen ab 1918 mit e % u. ersp. Zs. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn darf erst nach Abführung bestimmter Beträge an einen Bauunterhaltungs- u. einen Mobiliar-Ern.-F. für das in der Danckelmannstr. er- richteten Erbbauunternehmen ein Gewinn und zwar von höchstens 4 % verteilt werden. Der Rest des Gewinns darf, soweit er nicht vertraglich der Stadt Charlottenburg zufällt, nur zu Zwecken verwendet werden, für die sich die Ges. gebildet hat. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Effekten 135 830, Kassa 6794, Debit. 10 116, Gebäude 446 000, Mobil. 35 000, Wäsche 8000, Gastwirtschaft 5000, Waschküche 6000, Assekuranz 625. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 5313, Bauunterhalt. 8718, Mobiliarunterhalt. 26 250, Wäsche- Erneuer. 8000, Gastwirtschafts- do. 3500, Waschküchen- do. 4000, Div. 95, Hypoth. 497 497, Schlüsselpfand 480, Amorit. 2400, Kredit. 1459, Gewinn 15 652. Sa. M. 653 366. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 11 873, Verlust auf Effekten 434, Gewinn 15 652. – Kredit: Vortrag 296, Betriebs-Uberschuss 27 664. Sa. M. 27 961. Dividenden 1905–1916: 0, 0, 0, 4 % Pr „ 4, .. 4 %. Vorstand: Stadtverordneter Otto Kaufmann, Stadtsyndikus Martin Sembritzki. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Scholz, Stellv. Stadtrat Moll, San.-Rat Dr. Feilchenfeld, Stadtrat Louis Ring, Stadtverordneter Schriftsteller Paul Hirsch. Stadtrat Dr. Paul de Gruyter, Geh. Reg.-Rat Dir. Friedrich Meyer. Magistratsbaurat Walter, Stadt- verordneter Alb. Guttmann, Stadtrat Studien-Assessor Samter, Charlottenburg. Coblenzer Hof Akt.-Ges. in Coblenz. (Firma bis 25./10. 1915: Akt.-Ges. für Grundbesitz, Wohnhausbauten und Grand Hotel 0 „ Belle vue – Coblenzer Hof.) Gegründet: 25./10. 1911: eingetr. 10./11. 1911. Gründer: Hotelbes. Karl Anton Karcher, Geschäftsführer Josef Masberg, Kaufm. Nicola Hoche, Coblenz; Fabrikant Aug. Müller, Worms; J. Bubser, Brauerei zur Nette, Weissenthurm. Karl Anton Karcher erhielt für seine Sach- einlage, nämlich das Hotel Bellevue, 479 volleingez. Aktien. Von den restlichen 521 Aktien Waren vorerst 25 % eingezahlt, restl. 75 % in 1912 eingezahlt. Zweck: Herstell. von Wohn- u. Geschäftshäusern u. eines Hotelneubaues in Coblenz u. der damit in Verbindung stehende Erwerb des Hotels Viktoria in Coblenz u. des Hauses des preuss. Staates am Rhein Nr. 2 zu Coblenz; Vermiet. von Wohnungen u. Geschäftsläden, Verkauf von Häusern u. der Betrieb eines Hotels sowie der Betrieb aller Hilfsgeschäfte, welche für die Erreich. der vorstehenden Zwecke dienlich sein können. Die Ges. erbaute 1911/1913 das Grand Hotel Bellevue-Coblenzer Hof; Betriebseröffnung Anfang 1913. Kapital: M. 820 000 in 820 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 2 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück 1 125 730, Gebäude 2 596 149, Inventar 491 976, Masch. 15 500, vorausbez. Prämien 30 166, Kassa 3013, Debit. 83 080, Verlust 118 093. —– Passiva: A.-K. 820 000, Hypoth. 2 000 000, Kredit. 1 642 209, Akzepte 1500. Sa. M. 4 463 709. Gewinn. u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 66 746, Zs. 27 439, Provis. 20 000, Geschäfts-Unk. 29.757. – Kredit: Miete 24 979, Hotelbetrieb 869, Verlustvortrag 118 099. S, M. 143 942. Bilanzen für 1914, 1915 u. 1916: Entgegen den gesetzl. Bestimmungen noch nicht ver- öffentlicht. Dividenden 1911–1914: 0 % (1911–1913 Baujahre). Ende 1914 M. 265 264 Verluste. Direktion: Hotelbes. K. Anton Karcher, Coblenz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Konsul Streffer, Cöln; Rechtsanw. Dr. Flindt, Wiesbaden Baumeister Heinr. Müller-Erkelenz, Cöln; Brauerei-Dir. Ernst Maas, Weissenthurm. Zahlstellen: Coblenz: Ges.-Kasse; Cöln: Barmer Bankverein. Hötel zum Römischen Kaiser vormals Fr. Wenker Paxmann in Dortmund. Gegründet: 5./7. 1897. Zweck: Fortbetrieb des von der Witwe Hermann Wenker Paxmann übernommenen Hotels „Zun Römischen Kaiser“ nebst Weinhandlung. Das Hotel ist mit M. 700 000 Kosten- aufwand umgebaut. Gästefrequenz 1913–19167 21 008, 15 563, 11 412, 10 207 Personen; Um- schlag: M. 405 902, 312 506, 202 585, 256 077. 3