Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Hotel Nassau (Nassauer Hof), Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 11./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 1./3. 1905. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des den Eheleuten Friedrich Goetz und Mathilde geb. Söhnlein gehörigen Hotels und Badhauses Nassauer Hof in Wiesbaden. Es dürfen auch andere Geschäfte gemacht werden, die mit dem Hotelbetrieb nicht unmittelbar zus. hängen, wie Weinverkauf im grossen, Vermieten von Läden usw. Der Gegenwert des von dem Friedr. Goetz eingebrachten Geschäftes mit M. 2 879 000 wurde ihm vergütet durch Überweis. von 2696 Aktien à M. 1000 = M. 2 696 000. Der verbleib. Rest seiner Forder. von M. 183 000 wurde ihm in Oblig. der A.-G. in gleicher Höhe, die er zum Nennwerte übernahm, überwiesen. Mitte 1905 Erwerb des Hotels Block (jetzt Cecilie) in Wiesbaden. Dieses Hotel ging mit 3 an- grenzenden Häusern aus dem Besitz der Gärtnerschen Erben für rund M. 3 000 000 an das dem Hotel Nassau nahestehende Finanzkonsortium über und wurde von diesem ohne die Nachbar- häuser zum Selbstkostenpreise von M. 1 900 000 an die A.-G. Hotel Nassau weiter verkauft. 1908 Erwerb des Hauses Wilhelmstr. 58 für ca. M. 660 600. Umsatz 1910–1911 M. 1 431 206, 1.424 757. Mieten 1911–1913: M. 148 915, 150 025, 157 100. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1911–1913: M. 132630, 167 785, 27 735. Infolge des Kriegszustandes 1914 nur M. 3457 Gewinn, dagegen 1915 M. 1384 Fehlbetrag, die 1916 auf M. 58 154 stieg: 1915 u. 1916 keine Abschreib., die schon 1914 beschränkt wurden. Kapital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000, erhöht zwecks Ankauf des Hotels Block in Wiesbaden lt. G.-V. v. 11./7. 1905 um M. 500 000 in 500 neuen ab 1./9. 1905 div.-ber. Aktien, voll eingezahlt seit 1./7. 1905. Hypotheken: M. 3 430 000 auf Nassauer Hof (siehe auch bei Anleihe) u. auf Hotel Block (jetzt Cecilie); ferner M. 460 000 auf das 1908 erworbene Haus Wilhelmstr. 52. Ungetilgt Ende 1916 zus. M. 3 840 000. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. 800 Stücke A à M. 1000, 800 Stücke B à M. 500 auf Namen des Bankhauses J. L. Finck in Frankfurt a. M. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. von mind. 2 % nebst ersp. Zs. im April (zuerst 1910) auf 1./7. (zuerst 1910). Verstärkte Tilg. bezw. Total.-Kündig. ab 1910 zulässig. Noch in Umlauf Ende 1916: M. 1 003 000. Sicherheit: Hypoth. Eintragung zur II. Stelle im Betrage von M. 1 236 000 hinter M. 1 134 433 zugunsten der Rhein. Hypothekenbank Mann- heim und nach M. 370 000 zugunsten der Frankfurter Lebens-Versich.-Ges. in Frankf. a. M. (Gesamttaxe M. 5 200 000.) Pfandhalter: J. L. Finck, Bankhaus, Frankf. a. M. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1905–1916: 102, 102.70, 101, 100.50, 101, 101.80, 101.10, 99.50, 95.50. 98.40*, –, 90 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. „ Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundst. 4 644 299, Gebäude 3 690 714, Mobil. 1312 447. Masch. 111791, Quellen 180 000, Kassa 8328, Debit. 144 076, Vorräte 47913, Verlust 58 154. – Passiva: A.-K. 3 200 000, Oblig. 1003 000, Hypoth. 3 840 000, R.-F. 83 652, Tilg.-Kto für Zs.-Kto 5085, Zinsbogensteuer-Rückl. 25 000, Kredit. 958 046, Akzepte 89 920. Sa. M. 10 197 726. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1384, Zs. 263 233. – Kredit: Be- triebsüberschuss 206 462, Verlust 58 154. Sa. M. 264 617. Dividenden 1905–1916: 4½, 4½, 5, 4½, 6, 6, 5½, 5½, 3, 0, 0, 0 %. C.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Friedrich Goetz. Prokuristen: Dir. Fr. W. Bieger, Aug. Zahn. Hinrich Blunck, Neu-Münster; Freih. von Schrader, Wiesbaden-Pettluis; Grosskaufm. Max Esselsgroth, Kiel. Zahlstellen: Wiesbaden: Gesellschaftskasse, Pfeiffer & Co., Bankkommandite Oppen- bheimer & Co.;: Frankf. a. M.: J. L. Finck, J. J. Weiller Söhne. Getreide-Rüen, rot-Fabriken et. Ö― = = = * 3 * Kunstmühle Aichach A.-G. in Aichach bei Augsburg. Gegründet: 1./8. 1882. Zweck: Betrieb der Getreidekunstmühlen in Aichach u. Ökonomiebetrieb in Oberbern- bach. Der Betrieb der Mühle zu Oberbernbach wurde 1905 mit dem der Aichacher Mühle vereinigt und die Wasserkraft von Oberbernbach nach Aichach auf elektrischem Wege über-: tragen. Die Mühlen in Aichach wurden 1914 vollständig umgebaut u. mit neuen Einricht. versehen. Die Ges. besitzt 250 Tagwerk Acker, Wiesen u. Wald u. 150 PS. Wasserkraft Im J. 1916 Getreidevermahlung nur gegen Mahllohn. Gebäude 303 753, do. für Mobil. 624 219, do. für Masch. 62 988, Oblig.-Auslos.-Kto 2060, do- Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Karl Finck, Frankf. a. M.: St e IIv. Komm.-R in Aichach u. Oberbernbach. Leistung 250 bis 300 000 Zentner Weizen und Roggen jährlich. ... . §