Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken ete. 1973 0 Kapital: M. 500 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 500 u. 200 Aktien (Nr. 601–800) a M. 1000. ÖUrspr. A.-K. M. 250 000 in 500 Aktien à M. 500, erhöht 1884 um M. 50 000 u. It. G.-V. v. 16./4.1894 um M. 200 000 (auf M. 500 000) in 200 Aktien à M. 1000 zu pari plus 3 % Spesen. Hypotheken: M. 294 764, davon M. 240 000 verzinslich zu 4½ % im J. 1910aufgenommen, Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500, = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Gebäude 242 000, Liegenschaften 123 975, Masch. u. Einricht. 149 000, Kraftfahrzeug 1, Barbestand u. Bankguth 279 060, Wertp. 59 100, Aussen- stände 193 470, vorausbezahlte Feuerversich, 17 035, Gleisanlage 33 000, Ökonomievorräte 50 983, Fuhrwesenvorräte 14 085. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 294 764. Sonstige Ver- bindlichkciten 165 702, R.-F. 39 471, Spez.-R.-F. 46 000 (Rückl. 2500), Delkr.-Kto 30 000 (Rückl. 2000), Rückl. Kriegsgewinnsteuer 20 000, Talonsteuer-Res. 3000 (Rückl. 1000), unerhob Div. 660, Div. 25 000, Tant. 6000, Extra-Abschreib. 10 000, Vortrag 21113. Sa. M. 1161 712 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 442, uneinbringliche Aussenstände 6 599, satzungs- gemässe Abschreib. 18 698, R. F. 2517, Reingewinn 67 613. – Kredit: Vortrag 19 788, Mühlengewinn 76 083. Sa. M. 95 871. Dividenden 1886–1916: 0, 3, 5, 6, 7, 8, 6, 6, 5, 5, 4, 2, 2, 2 0, 0, 0, 0, 0 0 0 2, 2, 2, 2, 4, 6, 5 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Ernst Schunck. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Ernst Kohn, Nürnberg; Geh. Komm.-Rat Fr. Mildner, Rechtsanw. Dr. Theod. Erlanger, München; A. Werlberger, Stein b. Nürnberg. Zahlstellen: München: Bayer. Vereinsbank, Augsburg: Diskonto & Wechselbank. H. W. Lange & Co. Akt.-Ges., in Altona, Gr. Elbstrasse 25/37. Gegründet: 24. bezw. 27./4. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 14./6. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Ferd. Lange u. Herm. Lange brachten als Einlage ihr als offene Handelsgesellschaft unter der Firma H. W. Lange & Co. in Altona betriebenes Fabrikunter- nehmen einer Getreidemühle u. Handelsgeschäft in Mühlenprodukten mit sämtlichen Aktiven u. Passiven sowie vier Grundstücke in die Akt.-Ges. ein u. zwar zum Gesamtwert von M. 3 823 477 abzügl. M. 2 209 784 Passiven, sodass als reine Einlage verblieben M. 1 613 692. Dafür wurden gewährt an a) Herm. Lange: Aktien zum Betrage von M. 1 490 000, M. 123 692 in bar u. eine Hypothek in Höhe von M. 800 000, b) Ferd. Lange: Aktien zum Betrage von M. 1 308 000 u. M. 101 784 in bar. Zweck: Erwerb u. Fortführung des bisher der offenen Handelsgesellschaft H. W. Lange $ Co. gehörigen Mühlengeschäfts sowie der Betrieb aller damit in Verbindung stehenden Getreide- u. sonstigen Geschäfte. Die Grundstücke sind an der Grossen Elbstrasse in Altona unmittelbar am Elbstrom belegen u. haben einen Flächeninhalt von 3219 qm, 1913 wurde der an das Fabrikgrundstück grenzende Speicher für M. 850 000 (inkl. Unk. M. 865 585) er- worben, worauf bereits M. 365 585 zur Abschr. kamen. Die Mühle ist modern eingerichtet u. zuletzt in 1902–1904 mit einem Kostenaufwand von ca. M. 1 200 000 durch Ankauf eines benach- barten Grundstücks Errichtung eines neuen Silospeichers u. Reinigungsgebäades, sowie neuen Schornsteins, ferner durch Anschaffen einer neuen Dampfmaschine u. Kesselanlage, sowie neuer Arbeitsmasch. bedeutend vergrössert. 1910 fanden masch. Um- u. Neubauten statt, 80 wurde eine Turbinen-Anlage eingebaut u. die Elektrizität als Betriebskraft eingeführt, Kostenaufwand hierfür M. 188 292. 1911 u. 1912 erforderten Neuanlagen M. 160 634 bezw. 158 187. Gegen Feuersgefahr sind die Mühlengebäude bis zum Erdboden (ohne die Fundamente u. Vorsetzen) mit M. 595 000, die masch. Einricht. mit M. 1 615 000 versichert. Betriebsgewinne 1906–1916 M. 640 555, 803 984, 950 663, 1 112 612, 677 161, 688 538, 472 115, 1 301 994, 3 001/019, 530 939. 526 341, für etwaige Kriegsverluste wurde 1914 eine Kriegs-Res. von M. 1 250 000 gebildet u. 1915 aufgebraucht. 1916 für die Reichsgetreidestelle beschäftigt. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant an X.-R. (mind. aber jedes Mitgl. jährl. M. 2000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: A ktiva: Grundstücke 400 000, Gebäude 167 265, Masch. 100 000, Inventar 1, Aktienspeicher 400 000, Kassa 818, Norddeutsche Bank 776 944, Debit. 1 134 648, Effekten 2 534 375, Waren-Vorrat 100 298. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Delkr.- Kto 200 000, Div.-Ergänz.-F. 150 000, Dispos.-F. für Arb.-Unterst. 130194, Talonsteuer-Res. 30 000, Kredit. 1 206 071, Tant. an Prokuristen 31 351, Div. 360 000, Tant. an A.-R. 26 666, Vor- trag 180 068. Sa. M. 5 614 352. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 220 817, Reingewinn 598 086. – Kredit: Vortrag 108 184, Zs. 149 479, Miete-Aktienspeicher 34 898, Fabrikat.-Kto 392 204, Waren 134 136 Sa. M. 818 904. Kurs Ende 1908 –1916: 167.50, 190.90, 211.75, 212, 203, 225, 294*, –, 230 %. Eingeführt an der Hamburger Börse am 10./11. 1908 zum ersten Kurse von Dividenden 1907–1916: 12, 12, 14, 12, 12, 10, 13, 25, 10, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)