Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1975 Hypotheken: I. M. 800 000 zur I. Stelle auf dem Berliner Grundstück, verzinsl. zu 4¾ %, unkündbar bis 1./4. 1918. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. (bis 15 %) an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 8000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke Berlin 1 000 000, do. Cöpenick 150 000, Gebäude Berlin 152 245, do. Cöpenick 87 766, Mahlmühle, Dampfmasch. u. Kessel, Berlin 65 704, do. Cöpenick 18 847, Mühlenutensil. 2, Reservestücke 1, Kontor-Utensil. 2, Debit. 513 250, Bankguth., Reichsbank. Kassen-Verein 42 101, Kassa 31 488, Effekten 717 936, Wechsel 99 937, Mühlenfabrikate 12 902, Säcke, Kohlen, Oel, Leder, Bindfaden, Gaze etc. 115 682, vorausbez. Versich. 11 213. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. in Berlin 800 000, R.-F. 160 000, Extra-R.-F. 120 000 Disp.-F. 135 000, Delkr.-Kto 20 000, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 5000, Talonsteuer-Res. 6400 (Rückl. 1600), unerhob. Div. 770, Kriegssteuerrückl. 44 000, Kredit. 34 489, Div. 64 000, Tant. 11 173, Vortrag 18 248. Sa. M. 3 019 080. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 38 000, Abschreib. auf Effekten Kurs- differenz 458. do. auf Mobil. u. Immobil. 32 627, Mühlenfabrikations-Unk. 444 687, Rein- gewinn 95 021. – Kredit: Vortrag 22 904, Miets-Erträgnisse 5000, Zs. 60 723, Betriebs- Überschüsse 483 167, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 999, Kriegssteuer-Rückl. entnommen 38 000. Sa. M. 610 794. Kurs Ende 1890–1916: 137.25, 137, 152, 139.50, 116.75, 102.50, 120, 141.50, 128.25, 123.25, 115, 992.50, 97.50, 98.50. 100.50, 106.50, 95.75, 104, 108, 119, 117.50, 122.50, 119, 102.75, 95*, –, 105 %. Eingeführt am 27./3. 1889 zu 140 %. Notiert Berlin u. Köln. Dividenden 1888–1016: 7, 10, 9, 12½, 12½, 4, 0, 5, 8, 4, 7, 5, 3, 2, 4, 4, 2½, 4, 48 % 3, 7 7, 0, 8, 7 4 %. ÖGeup-Verj. 4 J. K.) Direktion: Aug. d'Heureuse, Ludw. Freudenheim. Prokurist: J. Levy. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Paul Herz, Stellv. Louis Rothschild, Rentier Siegfr Sobernheim, Hugo Heilmann, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Herz G. m. b. H- 0 Bremer Rolandmühle A.-G. in Bremen. Gegründet: 28./9. 1897; eingetr. 19./10. 1897. Zweck: Bau u. Betrieb einer Dampfmühle, Herstellung u. Handel mit Mühlenfabrikaten, Ankauf von Getreide und Futterartikeln zum Zwecke des Mühlenbetriebs, sowie der Betrieb aller mit dem Mühlengewerbe in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Mühle ist in Bremen am Holz- u. Fabrikhafen gelegen, 1898 neu erbaut und besteht zur Hauptsache aus 2 Mühlen- gebäuden, 2 Silos, 2 Masch.-Häusern, 1 Kesselhaus, 1 Kontorgebäude, 2 eisernen Lösch- türmen mit Brücken, 1 Reparaturwerkstatt etc. Das Grundstück besitzt Eisenbahnanschluss durch 7 Eisenbahngleise, welche teilweise das Grundstück ganz umziehen und in seiner ganzen Front Lösch- u. Ladegelegenheit nach dem Hafen. Die Roggenmühle ist 1902, die maschin. Anlage 1903 erweitert u. 1905 erneuert. Seit 1907 sind folgende Neuanlagen in Betrieb genommen; Eine grosse Siloanlage, eine Vorreinigungsanlage und eine 1913/14 neu erbaute grosse Weizenmühle mit ca. 1 Million Mark Kostenaufwand. Ferner 1 grosser Wasserspeicher mit Lösch- und Ladevorrichtung am Hafen mit ca. Million Mark Kosten- aufwand. Seit Ausbruch des Krieges arbeitet die Mühle in der Hauptsache in Lohn für die Reichsgetreidestelle. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1903 um M. 500 000, begeben zu 110 %, angeboten den Aktionären zu 115 %: weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 15./3. 1904 um M. 500 000, angeboten den Aktionären zu 115 %; noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1906 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien, an- geboten den Aktionären zu 118 %. Hypothekar-Anleihen: I. M. 900 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, 900 Stücke à M. 1000 auf Namen der Bank für Handel u. Gew. in Bremen. Darleiher und Zahlst. sind diese Bank u. Bernhd. Loose & Co., Bremen. Zs. 2./1. u. B/7. Tils, durch jährl. Ausl. von mind. M. 36 000 in der G.-V. auf 1./7.; seit 1./7. 1904 gänzliche Künd. mit 3 Monaten Frist zulässig. Die Anleihe, welche zur Vermehrung der Betriebsmittel der Ges. diente, ist durch Verpfändung von M. 930 000 an 1. Stelle eingetr. Handfesten auf das oben bezeichnete Grundstück der Ges. sichergestellt. Verj. der Coup.: 4 J. (F.) In Umlauf ult. 1916: M. 432 000. Kurs in Bremen Ende 1902–1916: 101.50, 1028/, 102.25, 102.75, 103, 98. 100, –, 99.50, –, 96.50, 97, 97*, 90 %. Zugel. März 1902: erster Kurs 21./3. 1902: 100.75 9– II. M. 1 000 000 II. Emiss. in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 22./5. 1909, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen Schröder Gebr. & Co. in Hamburg oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1913 binnen 20 Jahren durch jährl. Auslos. von M. 50 000 im I. Quartal auf 1./7. (zuerst 1913); seit 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Als Sicherheit für die Schuldverschreib. ist der Firma Schröder Gebrüder & Co., als Vertreter der jeweiligen Inhaber der Schuldverschreib. auf dem gesamten der Ges. gehörenden Grund, besitz eine Sicherheits-Hyp. zur Höhe von M. 1 030 000 bestellt worden. Derselben geht nur- soweit der Grundstücksteil Flurbuch Nr. 1 in Betracht kommt, die oben erwähnte, in An- lass der ersten Emiss. eingeschrieb. Hypoth. vor. Im übrigen nimmt diese Sicher.-Hyp. den I. Rang ein. Nach der Amort. der. I. Anleihe rückt diese Sicher.-Hypoth.