Getreide-Muhlen, Brot-Fabriken etet. 1977 Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig., zu 103 % rückzahlbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 259 770, Gebäude 832 171, Immobilien 46 864, Dampfmasch. u. Kessel 109 503, Müllerei u. Speichereimasch. 824 897, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 46 767, Gleis-, Wege- u. Kanalanlage 22 880, Brunnen u. Heberleit. 11 664, Ctensil. 1, Wagen u. Pferde 2, Grinnell-Sprinkler-Anlage 1, Kassa u. Effekten 858 048, Debit. einschl. Guth. bei Staatsanstalten 1 517 062, vorausbez. Feuerversicher. 17 841, Waren, Material., Säcke 101 251. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Anleihe 1 000 000, R.-F. 39 326, Kredit. u. Kriegssteuerrückl. 1 229 678, Gewinn 279 722. Sa. M. 4 648 727. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 173 998, Betriebs- u. Handl.-Unk. 634 898, Feuer-, Betriebs- u. Arb.-Versich., Kriegsunterstütz. 67038, Gewinn 279722. – Kredit: Vortrag 53 585, Betriebsüberschuss einschl. Zs. 1 102 073. Sa. M. 1 155 658. Dividenden 1913–1916: 5, 10, 8, 8 %. Direktion: Wilh. Aug. Gercke, Konsul Ed. Jos. Fr. Otto Delius, Gust. Aug. Wald. Hemeling. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Peine, Hildesheim; Stellv. Carl Aug Ed, Gott- ried Tewes, Rechtsanw. Dr. Carl Friedr. Bulling, Bremen. Schlesische Mühlenwerke Akt.- Ges. in Breslau. Schillerstrasse 2. Gegründet: 26./5. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 27./7. 1907. Gründer siehe dieses Handbuch 1913/14. Julius Rosenthal und Oskar Stern brachten in die Akt.-Ges. ein ihr unter der Firma Schottwitzer Kunstmühle Stern & Rosenthal betriebenes Geschäft und zwar: das Grundstück zu Schottwitz mit den darauf befindlichen Gebäuden, Masch., Sprinkler-Anlage, Anschlussgeleis inkl. Zentesimalwage und elektr. Beleuchtungsanlage zum Übernahmepreise von M. 435 000, 315 000, 35 000, 15 000 u. 5000, zus. M. 805 000; das Grund- stück zu HIartlieb mit den darauf befindlichen Gebäuden u. Masch. zum Übernahmepreise von M. 90 000 und 10 000, zus. M. 100 000; Mobil. u. Utensil. in Kontor, Speicher u. Mühle, Fuhrwerke zum UÜbernahmepreise von M. 20 000 u. 5000, zus. M. 25 000; Feuervers. M. 8000, Kassa u. Wechsel M. 6285 u. 10 801, zus. M. 17 086; Hypoth. auf Striegau M. 10 000, Aussen- stände M. 400 947, Warenbestände M. 467 936; sodass der Gesamtübernahmepreis der Aktiva Mr. 1 833 970 betrug. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. an Passivis: Kredit. in Höhe von zus. M. 353 970; Hypoth. auf Schottwitz M. 250 000, auf Hartlieb M. 30 000, zus. M. 280 000. Auf die nach Abzug der M. 633 970 verbleib. Restsumme von M. 1 200 000 erhielten die beiden Einbringenden je 574 Aktien zu je M. 1000, der Rest von M. 52 000 wurde ihnen mit je M. 26 000 bar gezahlt. 3 Zweck: Erwerb der der offenen Handelsgesellschaft Schottwitzer Kunstmühle Stern & Rosenthal zu Breslau gehörigen Dampfmühlen zu Schottwitz u. Hartlieb, Fortführung der von ihr betriebenen Dampfmüllerei u. ihres Getreide- u. Mehlgeschäfts. Die Mühle in Schottwitz ist für eine tägliche Produktion von 100 t Weizen u. 50 t Roggen, diejenige in Hartlieb für eine solche von 20 t Weizen eingerichtet Vermahlen zus. 1908–1915: 23 325, 28 320. 29 950, 32 150, 33 150, 34 170, 35 470, ? t Getreide. Ab 1./1. 1912 ging der Geschäfts- betrieb der in Liquid. getretenen Firma Goldschmidt & Co. Klostermühle in Breslau für M. 75 000 an die Schlesischen Mühlenwerke über. Die Ges. erwarb 1916 das 6 Morgen grosse Nachbargrundstück in Schottwitz, errichtete dort einen 130 000 Ztr. fassenden Getreide- Silospeicher u. nahm gleichzeitig eine bedeutende Vergrösserung ihrer Mühle in Schottwitz vor, wodurch die Leistungsfähigkeit derselben wesentlich erhöht wurde. 1917 Bau einer Hafer- u. Gerstenmühle. Im J. 1916 Lohnmüllerei f. d. Reichsgetreidestelle. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./4. 1917 um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, übernommen von einem Konsort. zu 122 %, angeboten den alten Aktionären v. 9.–23./6. 1917 zu 127 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dieselbe erfolgt nach gesetzl. Bestimmungen; der A.-R. erhält eine Tant. von 10 % u. eine feste jährl. Vergüt. von je M. 1000, welche zur Hälfte auf die Tant. angerechnet wird. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück Schottwitz 110 000, do. Hartlieb 40 000, Gebäude Schottwitz 500 000, do. Hartlieb 15 000, Masch. Schottwitz 350 000, do. Hartlieb 1. Erwerbskto 1, Mobil. u. Utensil. 1, Sprinkleranlage 1, Anschlussgleis 1, Fuhrwerk Hartlieb 1, do. Schottwitz 1, elektr. Beleucht.-Anlage Schottwitz 1, do. Hartlieb 1, Kassa 17 765, Mühlen 24 841, Feuer-Versich. 4000, Debit. 168 799, Bankguth., Reichsbank etc. 204 017, Effekten 979 572. – Passiva: A.-K 1 200 000, R.-F. I 120 000, do. II 100 000, Kriegsgewinnsteuer-Res. 453 300, Beamten- u. Arb.-F. 30 000 (Rückl. 10 000), unerhob. Div. 600, Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 1000), Kredit. 211 315, Div. 216000, Tant. 54 809, Vortrag 15 879. Sa. M. 2 414 004. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib 159 799, Fabrik-Unk. 256 282, Handl.-Unk. 118 696, Reingewinn 297 789. – Kredit: Vortrag 15 131, Zs. 64 477, Betriebsüberschuss 752 958. Sa. M. 832 567. Kurs 1914–1916: 110*, –, 190 %. Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse wurde im Mai 1914 genehmigt; erster Kurs 13./5. 1914: 126 %. Dividenden 1907–1916: 10, 7, 10, 6, 8, 8, 9, 12, 20, 18 %. Direktion: Paul Stern, Stellv. Alfred Juliusberg, Breslau.