1982 Getreide-Mühlen, Brot-F abriken ete. 0 0 * 2 = *― 2 Königsberger Walzmühle, Act.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 16./5. 1889; eingetr. 24./9. 1889. Zweck: Betrieb von Mahl- u. Schälmühlen sowie der Handel mit Mühlenerzeugnissen, Getreide, Hülsenfrüchten u. Saaten. Grösse des Mühlengrundstückes etwa 6,3 ha. 1909/10 Bau einer Erbsen-Schälmühle mit ca. M. 510 000 Kostenaufwand. 1911/12 Bau einer neuen Kraftanlage nebst Kessel u. Masch., durch welche eine wesentl. Ersparnis an Brennmaterial u. sonst. Kosten erzielt werden, auch 1912 Erneuerung der Mahlmasch., besonders Umbau der Roggenmühle. Zugänge hierfür auf Anlage-Kti 1911–1912 ca. M. 115 000, 730 043; danm 1913–1916 ca. M. 27 000, 9431, 48 133, 89 410. 1912 nach M. 82 580 Abschreib. M. 82 738 Bilanzverlust, gedeckt aus Extra-R.-F. Auch das J. 1913 war für die Roggenmüllerei wenig günstig; es konnten nur M. 40 569 Reingewinn erzielt werden. 1916 nur Lohnmüllerei. 1916/17 Errichtung einer Pressfutterfabrik; Kostenaufwand bis Ende 1916 M. 929 216; Betriebsaufnahme im Febr. 1917. Kapital: 2 200 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./7. 1890 um M. 120 000 u. lt. G.-V. v. 17./2. 1896 um M. 264 000, angeboten den Aktionären zu 103 %. Die a. o. G.-V. v. 31./3. 1916 beschloss M. 816 000 neue Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917 auszugeben. Den alten Aktionären wurde ein Bezugsrecht 2: 1 zu 121 % angeboten. Eingez. 46 % bis 9./9. 1916, 75 % am 6./2. 1917. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Oblig., rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. LTilg. b 1893 durch jährl. Ausl. von M. 4000 nebst ersp. Zs. im April auf 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst.: Gesellschaftskasse. Ende 1915 noch in Umlauf M. 235 000, Kurs in Königsberg i. Pr. Ende 1912–1914: 100, 95, –* %. Anleihe von 1910: M. 500 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 0%. Stücke à 1000 U., 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg ab 1913 bis 1939 durch Auslos. im April auf 1./7. Ab 1920 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Aufgenommen lt. G.-V. v. 10./9. 1909 ;. Bau einer Schälmühle. Diese Anl. ist hypoth. Aelesssse doch geht obige Anleihe vor. Ende 1916 noch in Umlauf M. 678 500. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: Königsberg: Ges.-Kasse, Nordd. Creditanstalt, Vereinsbank. Kurs Ende 1910 bis 1916: 102, 101, 100, 95, –*, –, 95 %. In Königsberg im Juni 1910 eingeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie „... Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. eine feste Vergüt. von M. 750), vertr agsm. Tant. an Dir. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück I 26 367, do. II 30 826, Gebäude 1 103 000, Masch. 528 674, Sprinkler-Anlage 20 000, Neubau u. Masch., Pressfutterfabrik 929 216, Gleis- anlage 1, Kanalisation 1 elektr. Beleucht. -Anlage 1, Ladevorricht. 1, Pferde u. Wagen 1, Kleieschuppen 13 Mühlenutensil. 1, Kontor- do. 1, Kassa (einschl. Guth. bei Reichsbank und Postscheckamt) 24 698, Wertp. 1 324 638, Kohlenvorräte 21 220, Säckevorräte 79 611, Schmiermaterial 2663, vorausbez. Feuerversich. 80 000, Debit. (einschl. Bankguth.) 683 680. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Oblig. 678 500, do. Zs.-Kto 10 327, Rückl.-F. 242 809, Sonder- rückl. 125 000, Talonsteuer-Res. 13 538, Kriegssteuerrückl. 664 000, Kredit. 341 903, Unfall- versich. 7153, Beamten-Unterst.-F. 25 000. Kriegsunterstütz.-K. 20 600, Div. 158 400, Vortrag 171 973. Sa. M. 4 854 604. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufgeld für ausgeloste Oblig. 1045, Obligat.-Zs. 31 106, Kriegsunterst. 20 000, Unk. einschl. Gewinnanteile 756 010, Abschreib. 182 187, Reingewinn 326 373. – Kredit: Vortrag 254 231, Waren 972 331, Zs. 68 538, Wertp. 20 658, Miete 1562. Sa. M. 1 317 322. Kurs der Aktien Ende 1894–1916: 110, 103.50, 129, 115.50, 129, * 151.90, 112.40, 111, 103.25, 94.75, 88.50, 102.50, 95.90, 97.75, 127, 130.10, 129, 97, 82, 83*, 141 %. Eingeführt 4./4. 1894 zu 110 %. Lieferbar Nr. 1―― Notiert in harin. Dividenden 1890–1916: 0, 0, 5, 4, 3½, 6, 10, 5½, 8, 12, 13, 3, 3, 3, 0, 0, 6, 6, 6, 8, 8, 0, 0, 0, 12, 20, 10 %. Coup Verj. ... Direktion: A. Millenet, S. Dombrowsky. Prokuristen: R. Deutsch, G. Pahlke, Rich. Gruhnwald. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Ad. Kant, Stellv. alz Lewin, Berlin; Konsul Rud. Lengnick, Komm.-Rat George Marx, Dir. Max Schröder, Königsberg i. Pr.; Jul. Hirschfeld, Dr. Heymann i. F. M. Neufeld & Co., Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Kunstmühlenwerke Zoitzmühle Aktiengesellschaft in Liebschwitz a. Elster bei Werdau i. Gegründet: 8./11. 1900 (Nachträge v. 3. u. 31./1. 1901) mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 8./2. 1901. Die A.-G. übernahm von der Firma J. C. G. Neumerkel in Gera dieser gehör. Grundst. in Liebschwitz, Taubenpreskeln u. Zwötzen samt Zubehör für M. 255 500. Weise von dem bisher. Pächter Karl Fritzsche in Liebschwitz, Inventar und Vorräte für M. 49 7 Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb des Müllereigeschäftes und was zus. hängt. Die Fabrik brannte 1906 vollständig ab u. wurde neu aufgebaut; Inbetriebsetz. im August 1907. Baukosten ca. M. 380 000. Kapital: M. 275 000 in 275 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 250 000.