1986 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Kapital: M. 200 000 in 200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, Erhöhung um M. 100 000 (auf M. 500 000) lt. G.-V. v. 1./4. 1892. Die G.-V. v. 14./5. 1902 beschloss Herabs. des A.-K. um M. 300000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5:2. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher, bis 1899, 1. Aug. bis 31. Juli). Das Geschäftsj. 1900 umfasste die Zeit vom 1. Aug. 1899 bis 31. Dez. 1900. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., der Vorst. erhält seine vertragsm. Tant., der A-R. 5 % Tant. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immobil. 99 000, Masch. 1, Turbinen 1, elektr. Beleucht. 1, Fuhrpark 1, Mobil. u. Utensil. 1, Dienstsäcke 1, Kassa 7264, Effekten 272 825, Debit. 1 119 272, Waren 217 695, Kohlen 4000. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 70 000, Spez.- R.-F. 50 000, Rückstell.-Kto 56 000, Delkr.-Kto 50 000, Ern.-F. 50 000 (Rückl. 35 000), Kredit. 1 133 312, Talonsteuer-Res. 4000, Kriegsfürsorge 18 000, Div. 24 000, Tant. an A.-R. 22 216, Grat. 8000, Vortrag 34 540. Sa. M. 1 720 070. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 416 459, Abschreib. 36 228, Gewinn 145 757. – Kredit: Vortrag 26 673, Bruttogewinn 571 771. Sa. M. 598 445. Dividenden: Aktien 1889/90–1898/99: 4½, 7, 7, 6, 2, 4, 4, 5½, 6, 4 %; 1899/1900 (17 Mon.): 0 %; 1901: 0 %; abgest. Akt. 1902–1916: 4, 6, 6, 8, 8, 10, 0, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 2% Direktion: Hugo Krämer, Fritz Magercurth. Prokuristen: Jacob Bub, Alb. Lehmann. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. R. Brosien, Mannheim; Stellv. Dir. H. Levy, Strassburg; Rentner S. Herrmann, Karlsruhe; Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld sen., Dir. Franz Bueschler, Mannheim. Zahlstellen: Neustadt a. d. H.: Ges.-Kasse, G. F. Grohé-Henrich; Mannheim: Rheinische Creditbank. Ö Actien-Gesellschaft der Löhnberger Mühle zu Niederlahnstein a. Rh. mit Zweigniederlassung in Löhnberg a. Lahn. Gegründet: 30./1. 1872. Sitz bis 12./3. 1898 in Löhnberg a. Lahn. Zweck: Betrieb der Getreidekunstmühlen in Löhnberg u. Niederlahnstein. 1911 fand der Umbau der Mühle in Niederlahnstein u. die Aufführ. von Silobauten mit ca. M. 550 000 Kostenaufwand statt. Der Grundbesitz der Ges. umfasst folgendes Areal: a) in Nieder- lahnstein 55 960 qm, davon bebaut 4250 qm: b) in Löhnberg 13 200 dm, davon bebaut 2500 qm. Das Etablissement in Niederlahnstein wurde am 15./10. 1910 von einem Brandunglück betroffen. Zus. rund 100 Arbeiter. Nachdem die vorhergehenden Jahre bereits ungünstige Resultate gezeitigt, ergab sich für 1910 nach M. 103 581 Abschreib. sogar ein Verlust von M. 154 824, der durch Zuzahl. auf die Aktien Deckung fand (siehe bei Kap.). 1913 Verlust M. 98 242, aus dem R.-F. gedeckt. 1914 grosse Lieferungen für die Armeeverpflegung und Getreidemahlungen für Lohn. Seit 1915 mahlt die Ges. nur in Lohn für die Kriegsgetreide- Ges. m. b. H. in Berlin, für Kommunalverbände etc. Kapital: M. 2055 000 in gleichberechtigten 1607 Aktien à M. 600 u. 909 Stück à M. 1200. Urspr. M. 750 000, erhöht 1876 auf M. 975 000, 1890 auf M. 2 055 000. Die a. o. G.:V. v. 22./11. 1910 beschloss zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1910 M. 154 824) sowie zu Abschreib. die Umwandl. der St.-Aktien in 6 % Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1911) durch Zuzahlung von 30 %, ferner Erhöhung des A.-K. um den Betrag von höchstens M. 600 000 in neuen Vorz.-Aktien à M. 1200. Bis ult. 1911 war die Zuzahl. auf einen Aktienbetrag von M. 2 001 000 mit zus. M. 600 300 geleistet, so dass nur für M. 54 000 Aktien von dem Rechte der Umwandl. kein Gebrauch gemacht worden ist. Neue Vorz.-Aktien wurden nicht ausgegeben. Vielmehr be- schloss die G.-V. v. 28./3. 1912 Aufheb. des diesbezügl. G.-V.-B. v. 22./11. 1910 u. genehmigte die Herabsetz. der verbliebenen St.-Aktien M. 54 000 im Verhältnis 3: 2, also um M. 18 000 auf M. 36 000 u. Erhöh. um den Betrag von M. 18 000 in Aktien à M. 1200. A.-K. also wieder M. 2 055 000 in gleichber. Aktien, nachdem die G.-V. v. 28./3. 1912 auch beschlossen hatte, die Vorrechte der Vorz.-Aktien aufzuheben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis ¼0 des A.-K., event. weitere Rücklagen, vertrags- mäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, von dem verbleib. Reingewinn zunächst 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., jedoch mind. M. 500 für jedes Mitgl., restl. Überschuss weitere Div. an Aktien bezw. nach Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundbesitz 159 990, Gebäude 901 419, Masch. 191 622, Utensil. 4, Effekten 665 510, Kassa u. Bankguth. 937 805, Debit. 376 743, Waren 35 354. – Passiva: A.-K. 2 055 000, R.-F. I 205 500, do. II 24 000 (Rückl. 12 000), Unterstütz.-F. 17 874, Talonsteuer-Res. 20 000, Delkr.-Kto 65 637, Kredit. 600 765, Div. 164 400, Tant. an A.-R. 5885, Rückstell. f. Kriegsfürsorge 15 000, Vortrag 94 387. Sa. M. 3 268 450. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 553 670, Abschreib. 195 330, Reingewinn 291 673. – Kredit: Vortrag 79 759, Waren u. Zs. 960 914. Sa. M. 1 040 673. Kurs der Aktien Ende 1897–1911: Aktien: 111, 103, 90.50, 70, 66, 90, 98, 101, 92, 59.50, 60, 65, 57, 41, 59 %. Eingef. 28./6. 1897 durch die Deutsche Vereinsbank, Frank-