3...... . * „ 1990 Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Fabrikareal 298 000, Fabrikgebäude Grundstücke und Bauland: Fabrikgebäude, Geseift ngs Wilsdruffer Strasse 9, Wohnhäuser u. Grundstücke in Dresden-Stadt und -Land und Leipzig 2 400 000, Hypoth. 2410, Masch. 30 000, Inventar 1, Wechsel 1089, Kassa 26 821, Effekten 500 221, Debit., Aussenstände einschl. Bankguth. 2659 378. Waren 173 132. — Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000 (Rückl. 30 000), Sonderrücklage 100 000, Talonsteuerrückstell. 15 000 (Rückl. 4500), Unterst.-F. 30 000, Hypoth. 2 084 194, Kredit. 1 692 024, Div. 180 000, Tant. an A.-R. 51 440, für Jubiläumsstift. 100 000, Heimatdank Stadt Dresden 10 000, Rotes Kreuz 10 000, Vortrag 168 394. Sa. M. 6 091 054. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. -Unk., Zs. etc. 383 599, Steuern 18 129, Erneuer. 12 632, Abschreib. 159 036, Reingewinn 554 334. – Kre edit: Vortrag 45 425, Waren: Rohgewinn 1062 308. Sa. M. 1 127 733. Dividenden 1899–1916: 6, 5, 3, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 0, 2, 2, 4, 4, 4, % .. Direktion: Th. Bruno Schmiedel. Prokuristen: Andr. Ruckdaeschel, Erwin Herzog, F. M. Landgraf, Gg. Lotze. Aufsichtsrat: (3–7*) Vors. Stabsarzt Dr. Ernst Aulhorn, Dresden; Stellv. Theod. Neuhof, B.-Steglitz; Justizrat Dr. jur. B. Wauer, Geh. Hofrat Louis Ernst, Dresden; Ing. Hugo Jeglinsky, Blasewitz. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Mitteldeutsche Privatbank, A.-G. Riquet & Co. Aktiengesellschaft in Gautzsch bei Leipzig mit Zweigniederlassung in Leipzig, Reichsstrasse. Gegründet: 16./3. bezw. 9./5. 1905 mit Wirk. ab 1./1. 1905; eingetr. 16./6. 1905. Gründer siehe Jahrgang 1913/1914 dieses Buches. Paulus Burckhardt, Max Burckhardt und Hugo Gerstmann haben in die A.-G. mit Wirkung ab 1./1. 1905 die bislang von ihnen betriebene Firma Riquet & Co. in Gautzsch und Leipzig eingebracht. Wert der Einlagen M. 1 586 707. Diesen Aktiven stehen an Passiven, welche auf die A.-G. übergegangen sind, M. 612 856 gegenüber. Den verbliebenen Rest von M. 973 850 haben die Inferenten zus. in 973 Aktien à M. 1000 u. M. 850 bar gewährt erhalten. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des seit dem J. 1745 bestehenden Geschäftes der Firma Riquet & Co. in Leipzig u. Gautzsch, wie überhaupt der Betrieb des Handels mit Tee, Kakao, Schokolade, Waffeln, China- u. Japanwaren u. ähnlichen Artikeln, sowie die 1890 aufge- nommene Fabrikation von Kakao, Schokolade, Waffeln u. ähnlichen Artikeln, auch der Erwerb und der Betrieb damit zus. hängender Geschäfte u. Unternehm. bezw. die Beteilig. an solchen. Die Ges. beschäftigt zurzeit ca. 600 Beamte, Arb. u. Arbeiterinnen. Die Ges. gehört der Kakao-Einkaufs-Ges. m. b. H. in Hamburg an. Die Ges. besitzt Grundstücke in Gautzsch u. in Leipzig: letzteres 1907 erworben. Das Grundstück in Gautzsch umfasst einen Flächeninhalt von rd. 17 000 qm, wovon rund 2500 qm mit dem Verwalt.-Gebäude, dem Wirtschaftsgebäude u. den Fabrikgebäuden bebaut sind. 1914 fand ein Erweiterungsbau statt. Es steht der Ges. somit noch eine bebaubare Fläche von ca. 6500 qm zur Verfüg. Die Gebäude sind mit M. 790 700 bei der Brandkasse versichert. Die Masch.-Anlage der Ges. besteht u. a. aus einem feststehenden kombinierten Dampfkessel von Piedboeuf mit 150 qm Heizfläche, einem Wasserrohrkessel von den Guilleaumewerken Neustadt mit 200 qm Heizfläche u. 10 Atmo- sphären Überdruck, 2 Augsburger Compound-Masch. mit Ventilsteuer., Kondensation u. Überhitz. von 350 PS., einem Dynamo mit Zusatzdynamo-Masch., 2 Akkumulatoren-Batterien, einem Gasmotor von 20 PS. u. 250 in bester Beschaffenheit befindl. Arbeitsmasch. Das Grundstück in Leipzig, Ecke Reichsstr. u. Schuhmachergasse, hat eine Grundfläche von 278 qm; es ist bei der Landesbrandkasse mit M. 171 500 versichert. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, wovon M. 27 000 bar einbezahlt, der Rest durch Sacheinlagen gedeckt wurde. Die G.-V. v. 8. 5. 1908 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel etc. Erhöh- des A.-K. um M. 300 000, Giv.hel. à23 angeboten den alten Aktionären v. 5.–19./8. 1908 zu 125 %. Nochmals erhöht zur Ver- stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 15./5. 1911 um M. 450 000 (auf M. 1 750000) in 450 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu 125 %, angeboten den alten Aktionären zu 130 %. Agio mit M. 93 459 in R.-F. Hypotheken: a) I. auf Gautzsch: M. 230 000 zu 4½ % verzinslich, v. 31./3. 1919 0 mit halbjährlicher Frist kündbar; II. M. 70 000 zu 5 % (im Besitz der Gesellschaft): III. M. 118 000 in 1913 aufgenommen infolge Grundstückserwerb; IV. M. 250 000 in 1914 neu aufgenommen. – b) Auf Grundstück Leipzig: I. M. 350 000 zu 4¼ % verzinsl., frühestens zum 30./6. 1919 mit halbjahrl. Frist kündbar; II. M. 100 000 zu 5 % verzinsl., seit 1914 mit halbj. Frist kündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Rücklagen oder a. o. Abschreib., vertragsmäss. Tant. an Vorstand, Rest Div. Der A.-R. erhält 6 % Tant. (nach 4 % Div.) u. eine feste jährliche Vergütung von M. 1000 pro Mitgl. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundfläche in Gautzsch u. Leipzig 618 000, Gebäude 1 195 000, Masch., Treibwellen, Treibriemen u. Aufzüge 350 000, Dampf- u. Wasserleit.-Anlage 40 000, elektr. do. 20 000, Fabrikgeräte, Druckereieinricht., Pferde, Wagen und Kraftwagen 15 000, übrige Einricht. 45 000, Patente u. Warenzeichen 1, Rohstoffe, Material. u. halbfertige Urzeugnisse 790 068, Kassa, Wechsel, Wertp. u. Aussenstände einschl. Bankguth. 927 775, Be-