2014 Weinbau und Schaumwein-Fabriken. Zweck: Übernahme, Fortführ. u. Ausgestaltung des unter der Firma Matheus Müller in Eltville a. Rh. betrieb. Handelsgeschäfts, insbes. der von ihr betrieb. Schaumweinfabrik. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Die Aktien wurden zu verschied. Kurswerten zwischen 106.909 u. 120.727 % ausgegeben, übernommen von den Gründern. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1913. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immobil. 513 000, Fastage 1, Geräte 1, Masch. 1, Mobil. 1, Reklame 1, Waren 2 687 337, Debit. 920 461, Kassa u. Bankguth. 22 044, Wechsel 4410, Effekten 269 235, Versich. 5258, (Avale 706 000). – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 125 000, Schuldverschreib. 1 000 000, do. Zs.-Kto 15 000, Arb.-Unterst.-F. 68 006, Matheus Müller Legat 17 142, Kredit. 1 561 157, Talonsteuer-Res. 5000, (Avale 706 000), Reingewinn 380 445. Sa. M. 4 421 752. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 867 125, Schuldverschreib. 45 000, Abschreib. 14999, Effekten 3577, Talonsteuer-Res. 1250, Reingewinn 380 445. – Kredit: Vortrag 50.740, Waren 1 261 656. Sa. M. 1 312 396. Dividenden 1913–1916: 5, 2, 7, 10 %. Direktion: Persönl. haftende Gesellschafter: Albert Sturm, Adam Müller-Gottschalk, Wiesbaden; stellv. Dir.: Engelb. Marmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Carl Spaeth, Frankf. a. M.; Privatier Georg Müller, Eltville; Fabrikant Dr. jur. Otto Gastell, Mainz; Major z. D. Emanuel von Eckartsberg, Frank- furt a. l. Prokuristen: Jean Hirschmann, Karl Ippel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Actiengesellschaft vorm. Burgeff & Co. in Hochheim a. M. Gegründet: 1857; errichtet 1837 von Carl Burgeff. Der effektive Buchwert des Immobil.- Fabrikgebäude- u. Weinbergbesitzes von M. 1 612 481 ist bis auf M. 1 abgeschrieben. Er- * weiterungsbauten der Kellereien, Verstärkung der elektr. Anlage etc. erforderten 1905 M. 305 165. 1907 erforderte die elektr. Anlage M. 145 398. 1908/09 Bau eines neuen grossen Weinkellers, des Zeppelinkellerbaues. Zweck: Weinbau u. Schaumweinfabrik. Jahresproduktion ca. 2 000 000 Flaschen Schaum- wein. Der Krieg brachte eine beträchtliche Unterbrechung der Geschäfte u. Gefährdung der in- u. ausländ. Guth.; Verteuerung der Weinpreise u. Material. Kapital: fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.70 in 4000 Aktien à fl. 250. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., event. weitere Dotierung des R.-F. oder Dotierung von Sonderrücklagen, vom verbleib. Betrage 15 % Tant an A.-R. (jedoch nicht über 5 % des Bruttogewinns), Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Reicht der in vorstehender Weise zu verteilende Reingewinn nicht zur Verteilung einer Div. von 4 %, so werden sämtliche Tant. zur Erreichung dieses Prozent- satzes entsprechend gekürzt. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Weinberge 1, Gerät- schaften u. Möbel 45 694, Weinvorräte 2 479 395, Kassa u. Postscheck 57 521, Wechsel 30 670, Debit. 2 189 406, Hinterleg. bei Bahn 20 266, Effekten 1 692 836. – Passiva: A.-K. 1 714 285, R.-F. I 171 428, do. II 240 000, Fass-Rückl. 75 000, Rückl. für teure Weine 270 000, Rückl. zum Bau von Beamtenwohn. 2385, Rückl. auf laufende Rechnungen 80 000, Carl Burgeff-Stift. (Arb.-Unterstütz.) 327 311, Res. für neue Kelleranlagen u. Vergrösser. des Betriebes 672 036, Kredit. 1 449 879, elektr. Lichtanlage-Res. 2240, Tant. u. Grat. 291 465, Div. 300 000, Verlust auf Aussenstände 219 584, Krankenkasse 4000, Konjunktur-Rückstell. Ueberleit. in die Friedenswirtschaft 680 000, Vortrag 16 175. Sa. M. 6 515 792. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 721 287, Gewinn 1 511224. Sa. M. 2 232 511. – Kredit: Rohgewinn M. 2 232 511. Kurs Ende 1896–1916: 216, 280, 320, 320, 343, 348, 380, 405, 402, 440, 430, 450, –, 350, 285, 285, –, –, 330*, –, 300 %. Notiert in Mainz. Dividenden 1888–1916: 8, 8 , 9, 9, 7, 7, 9½, 9¼, 10¼, 11, 12¾, 14, 15¼, 15, 16¼, 14, 15½, 17½ (M. 75), 19 ¾j (M. 85), 21 (M. 90), 17½, 17½, 15½, 15½, 14, 14, 0, 10½, OCouß Verj. 5 .R) Direktion: Geh. Komm.-Rat H. J. Hummel sen., Herm. Hummel jr., Albrecht Hummel, Wendelin Hummel. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Mainz; Friedr. Jos. Kasten, Hannover; General Freih. von Bissing, Frankf. a. M.; Clem. Graf Schönborn-Wiesentheid, München; Oberst a. D. Schultz von Dratzig, Niederlangenöls; Rechtsanw. Dr. Fritz Bickel, Wiesbaden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank; Mainz: Disconto-Ges. Sekt-Kellerei von Chr. Adt. Kupferberg & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien in Mainz, mit Zweigniederl. in Berlin. Gegründet: Am 1./10. 1872 durch Übernahme der Firma Chr. Adt. Kupferberg. Dauer urspr. bis 1./1. 1903; die G.-V. vom 8./6. 1901 beschloss Verlängerung auf 20 Jahre. =