2026 „ Cigarren- und Tabak-Fabriken. Aufsichtsrat: Vors. Joh. Wolklinski, Stellv. Bank-Dir. Dr. K. Hacia (in Vorst. del.), Arzt Dr. Ignatz Mackiewicz, Päpstl. Kammerherr Stefan Cegielski, Posen; Karl Swoboda von Kaisertreu, Kosten. JZahlstellen: Posen: Ges.-Kasse, Bank Wloscianski A.-G. Herm. Reiners & Söhne Tabakindustrie A.-G. in Ratibor. (Firma bis 25./7. 1913: Tabakindustrie Aktiengesellschaft mit Sitz in Berlin). Gegründet: 15./5. 1913; eingetr. 27./5. 1913. Gründer: Fabrikbes. Carl Reiners, Char- lottenburg; Fabrikbes. Ludwig Reiners, Ratibor; Fabrikbes. Reinhold Reiners, Frau Margarete Reiners geb. Gornik, Frau Bankprokurist Else Stechmesser geb. Reiners, Charlottenburg. Die Ges. übernahm mit Rückwirkung vom 1./4. 1913 ab die Fortführung der bisherigen Privat- firma Herm. Reiners & Söhne in Ratibor, die ausserdem Fabriken in Studzienna, Tworkau, Ostrog, Kranowitz u. Loslau besitzt. Zweck: Erwerb, Erricht., Betrieb u. Veräusser. von Zigarren-, Zigaretten- u. Tabak- fabriken aller Art sowie verwandter Unternehmungen u. Betrieb aller mit derartigen Unternehmungen im Zusammenhang stehenden Geschäfte jeder Art. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 319 000. Geschäftsjahr: 1 /4.–30./3. Gen.-Vers.: Im Mai. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Kassa u. Wechsel 193 498, Scheckamt u. Bankguth. 29 932, Deutsche Staatspapiere u. andere Effekten 3 201 472, Mobil. 6, Waren 1 300 156, Aussenstände 1 641 030, Grundstücke u. Gebäude 754 148, Hypoth. 102 856. – Passiva; A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000 (Rückl. 100 000), freie Res. 75 000, Kriegs-Res. 300 000 (Rückl. 100 000), Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 3000), Delkr.-Kto. 127 949, Beamtenversich. 13 192, Arb.-Wohlf. 58 377 (Rückl. 30 000), Beamtenvergüt. 16 020 (Rückl. 15 000), Kredit. 1 097 642, Tabakszoll 415 529, Akzepte 124 062, Hypoth. 319 000, Uebergang z. Friedenszeit 500 000, Assist. z. Handelsschule in Ratibor 20 000, Div. 540 000, Tant. an A.-R. 64 601, do. an Vorst. 30 640, Vortrag 209 084. Sa. M. 7.223 101. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 14 119, Steuern 97 192, Reingewinn 1612 326. – Kredit: Vortrag 143 313, Nettoerträgnisse 1 436 633, Zs. 143 692. Sa. M. 1 723 639. Dividenden 1913/14–1916/17: 8, 12, 18, 18 %. Direktion: Fritz Kenter, Joh. Schubert, Ratibor. Aufsichtsrat: Vors. CarlReiners, Stellv. Reinh. Reiners, Charlottenburg Bank-Dir. Paul Goerlich, Ratibor; Bankprokurist Max Stechmesser, Charlottenburg; Staatsanw. Rud. Glubrecht, Neisse; Adolf Woywod, Breslau. Prokuristen: Alfred Hoffmann, Georg Dluhosch, Ratibor. * * 0 0 Elsaessische Tabakmanufactur in Strassburg i. Els. (Neudorf, am Poltigut 10.) Gegründet: 29./4. 1890 durch Übernahme der Fabrik J. Schaller & Bergmann für M. 200 000; ausserdem erhielten die früheren Firmeninhaber 100 Genussscheine. Zweck: Fabrikation von Tabak (Rauch-, Kau- u. Schnupftabak, Tabakextrakt), Cigarren u. Cigaretten, sowie Rohtabakhandel. Fabriken in Strassburg, Neudorf, Gerstheim, Düpfigheim, Kuppelhof u. St. Ludwig. Die Ges. ist bei den Firmen H. Oldenkott & Co. G. m. 6. Hanau, mit M. 803 111, bei Carl Gräff G. m. b. H. in Bingen mit M. 477 000, bei Wilh. Ermeler & Co. G. m. b. H. in Berlin mit M. 265 000, bei A. R. Jedicke & Sohn, G. m. b. H. in Dresden mit M. 435 000 beteiligt. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 28./2. 1901 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Diese 200 Aktien erhielt Karl Lucan in Strassburg zu M. 199 000 Nominalwert gegen Übergabe an die Ges. eines gleichen Betrages aus seinem Anteil als Gesellschafter an der Firma H. Oldenkott & Cie. G. m. b. H. in Hanau und eine Aktie von M. 1000 nom. gegen Zahlung von M. 1000 bar, geleistet am 1./3. 1901. Weitere Erhöhung um M. 600 000 lt. G.-V. v. 28./3. 1904 in 600 Aktien, angeboten den Aktionären zu 105 %; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1908 um M. 700 000 (auf M. 2 500 000) in 700 Aktien, angeboten den alten Aktionären zu 116 %, eingezahlt 25 % nebst 13 Agio am 1./7. 1908, 25 % am 1./11. 1908, restl. 50 % am 1./11. 1909; diese neuen Aktien nahmen an der Div p. r. t. der eingez. Beträge teil. Genussscheine: 100 Stück erhielten J. Schaller und A. Bergmann, weitere 200 Stück die Gründer, u. zwar je 1 Stück für 5 Aktien. Die G.-V. v. 29./3. 1917 beschloss Rückkauf von 150 Genusscheinen für M. 2717 pro Stück, also für zus. 407 550. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. minist. Genehm. v. 16./6. 1908, Stücke à M. 500 (Lit. B) auf den Inhaber lautend, rückzahlbar zu pari innerhalb 25 Jahren ab 1913 auf Grund von Verlos.: verstärkte Tilg. oder Rückzahl. des Restbestandes zulässig. In Umlauf Ende 1916: M. 925 000. Kurs in Strassburg Ende 1912–1916: 97.50, 97, 97.50*, –, 96 %. II. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. minist. Genehm. v. 2./10. 1911 u. G.-V.B. v. 13./10. 1911, Stüke à M. 1000 u. 500, auf den Inhaber lautend. Tilg. lt. Plan ab 1922 durch Verlos. binnen 20 Jahren. Kurs in Strassburg Ende 1912–1916: 98, 97, 97.50*, –, 96 %.