2052 Theater und Opern-Häuser. des Kriegszustandes ergab sich für 1914 ein Fehlbetrag von M. 54 802, der sich 1915 auf M. 87 491 erhöhte, aber 1916 auf M. 40 720 zurückging. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 381 512. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung von Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Tant. an Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Gebäude 588 000, Grundstücke 295 000, Mobil. 7, Bankguth. 21 477, Wertp. 232 200, Beteil. an Zeitschrift „Das Organ“ 1, Hypoth. 13 500, Kassa 5689, Vorräte 1464, aussteh. Forder. 11 273, Bürgschaft 16 000, Verlust 40 720. — Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 381 512, Kredit. 6482, Bürgschaft 16 000, R.-F. 70 000. Ern.-F. 45 739, Talonsteuer-Res. 5600. Sa. M. 1 225 334. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 87 491, Unk. 421 208, Zs. 4910, Ab- schreib. 18 000. – Kredit: Betriebseinnahmen 490 890, Verlust 40 720. Sa. M. 531 611. Dividenden 1898–1916: 0, 0, 10, 10, 15, 12, 12, 12, 12, 12, 8, 10, 12, 12, 13, 10, 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Kraus. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Oberbürgermeister a. D. Friedr. Haumann, Cöln; Stellv. Brauerei- Dir. H. Wiedemeyer, Komm.-Rat Max Trinkaus, Prof. G. Oeder, Konsul Fr. Lucan, Landes- bankrat a. D. Karl Wiegand, Düsseldorf. Zahlstellen: Düsseldorf: Deutsche Bank, C. G. Trinkaus, A. Schaaffh. Bankverein. Neue Theater-Actien-Gesellschaft zu Frankfurt a. M. Gegründet: März 1876. Dauer bis 31./7. 1927. Zweck: Betrieb der beiden Verein. Stadt-Theater (Schauspielhaus u. Opernhaus) in Frank- furt a. M. Die Stadt Frankf. a. M. zahlt bis M. 502 500 Subvention. Kapital: M. 500 900, und zwar M. 122 500 in 489 Nam.-St.-Aktien à M. 250, M. 3900 in 26 Nam.-Prior.-Aktien I à M. 150, M. 127 750 in 511 Prior.-Aktien II u. M. 250 000 in 250 Prior.-Aktien III à M. 1000. Die G.-V. v. 20./2. 1901 beschloss das bis dahin M. 292 900 betragende A.-K. um den Betrag bis zu M. 42 900 (fPrior.-A.-K.) dadurch herabzusetzen, dass die Prior.-Aktien eingezogen und vernichtet werden, so- weit solche der Ges. bereits unentgeltlich zur Verf. gestellt sind, oder bis zum 30./6. 1901 zur Verf. gestellt werden, sowie dadurch, dass 4 kaduzierte Prior.-Aktien nicht wieder aus- gegeben werden. Bei der Beschlussfassung standen der Ges. bereits 258 Aktien zur Verf., weitere 4 Aktien sind kaduziert worden, sodass 262 Prior.-Aktien zur Vernichtung kommen konnten. Die Inh. der St.-Aktien geniessen unmittelbar nach den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügb. Plätze bei den Vorstellungen ausser Abonnement im Opernhause und, soweit tunlich, im Schauspielhause derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platze für je eine Aktie zugelassen werden. Bei Festvorstellungen gehen die Logenzeichner, vorausgesetzt, dass sie für einen Tag in dem betreff. Jahre ihre Loge abonniert haben, den Abonnenten und Aktionären vor. Das nach Berichtigung sämtl. Passiven der Ges. zur Verteilung verbleib. Vermögen hat in erster Linie zur Befriedig. der Inh. der Prior.-Aktien zu dienen; erst nach deren Deckung ist das etwa noch vorhandene Vermögen zur Verteil. an die St.-Aktionäre bis zu deren vollen Befriedigung zu bringen, der dann etwa verbleibende Überschuss wird unter sämtl. Aktionäre gleichmässig verteilt. Die a. o. G.-V. v. 21./6. 1916 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (also auf M. 500 000) durch Ausgabe von 250 Prior.-Aktien zu M. 1000 zum Kurse von 100 %. Auf diese Aktien waren am 1./10. 1916 50 % bar einzuzahlen. Die mit 50 % ein- gezahlten Aktien sollen in erster Linie zur Bestreitung der für einen neuzeitlichen Bühnen- betrieb erforderlichen Umbau verwendet werden, so dass die Stadt Frankfurt nachzuweisende Aufwendungen für diese Bauten der Ges. zinslos zurückerstattet, wenn der neue Vertrag mit der Stadt u. die Neue Theater A.-G. aufgelöst wird. Ferner wurden die Inhaber der St.-A. aufgefordert, freiwillig zur Deckung des vorhandenen Fehlbetrages bis 15./9, 1916 auf jede Aktie M. 150 bar zu zahlen; diejenigen St.-A., auf welche diese M. 150 eingezahlt werden, sollen in Prior.-Aktien umgewandelt werden. Die Inhaber der Prior.-Aktien geniessen bei den Vorstellungen ausser Abonnement unmittelbar nach den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügbaren Plätze derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platz für je eine Aktie zugelassen werden. Die Dauer der Ges. ist auf Grund des neuen Vertrags mit der Stadt Frankfurt vom 1./5. 1916 auf den Zeitraum vom 1. Nov. 1917 bis 31. Juli 1927 verlängert. de . 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Nov.-Febr. Stimmrecht: Maximum 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div. an Prior.-Aktien, vom Überschuss bis 5 % an St.-Aktien, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1916: Aktiva: A.-K. 6500, rückständ. Einzahl. auf Prior.-Aktien 125 135, Bankguth. 447 928, Kassa 7338, Wechselgeld 1270, Effekten 213 592, Vorschuss 8394, Kaut.-Effekten 22 000, Debit. 21 736. – Passiva; A.-K. 122 250, Prior.-Aktien 3900, do. II 127 750, do. III: 250 000, Abonnem.-Einzahl.-Kto 227 106, Unterstütz.-F. 6213, Disp.-F. des A.-R. 400, Garantie-F. 3823, Unterstütz.-F. 1052, Kaut. 22 000, Kred. 16 609. rückständ. Ausgaben 71 400, Subventions-Rest 1388. Sa. M. 853 894. Gewinn- u. Verlustkonto: Opernhaus: Ausgaben M. 1 339 227, davon ab Einnahmen 1 032 735, somit Betriebsverlust 306 492. – Schauspielhaus: Ausgaben M. 681 309, dagegen