2064 Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Konzert- ete. Etablissements. Credit-Anstalt verwandt werden, wobei das städt. Plhe von M. 100 000 bei der Tilg. den. Vorrang hat. Erst wenn diese Darlehen vollständig abgestossen sind, dürfte der Üperschuss in Form einer Div. an die Aktionäre zu verteilen sein. An Stelle des bisherigen Pacht- vertrages zwischen der Stadt und dem Palmengarten tritt ein Erbbauvertrag. Das ganze Abkommen trat am 1./1. 1913 in Kraft. Ö Die Versamml. der Obligationäre v. 6./4. 1916 beschloss einen Antrag anzunehmen, nach dem die Besitzer der Schuldverschreib. auf die Verzins. der Schuldverschreib. 80 lange verzichten sollen, bis die Zinsen wieder aus den Überschüssen des Palmengartens gedeckt werden können. Ferner wurde die „Revision“ Treuhand-Akt.-Ges. zu Leipzig als Vertreterin der Gläubiger zwecks Wahrnehmung der Rechte der Obligationäre bei Durchführung des obigen Antrags bestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 30./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K.; soweit der R.-F. 10 % des A.-K. übersteigt, kann aus demselben die Div. auf 4 % erhöht werden. Bis 4 % Div., etwaiger Überschuss lediglich nach Beschluss des A.-R. zu ausserord. Abschreib. oder Super-Div. von höchstens 2 %, event. auch zum Rückkauf oder zur Amort. von Schuldverschreib. oder Aktien der Ges. oder zu Zwecken im Interesse der Angestellten der Ges. Der A.-R. erhält keine Tant. (siehe auch oben). Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Gebäude 1 086 884, Masch., Dampfkessel, Heiz.- u. Beleucht.-Anlage 119 668, Palmen u. Pflanzen 20 000, Gartenanlage 374 900, Mobil. 34 023, Gartengeräte 1705, Boote 436, IIluminat.-Gläser u. Fahnen 688, Gartenhalle 1, Kassa 2937, Debit. 8431, Postkarten 302, Tierbestand 1450, Kohlen u. sonst. Bestände 2839, Gastwirt- schaft 8228, Verlust 77 506. – Passiva: A. K. 200 000, Schuldverschreib. 584 000, do. II 245 000, Rat der Stadt Leipzig, Darlehen 664 787, Kredit. 41 730, Unterstütz.-F. 610, voraus- bez. Dauerkarten 3877. Sa. M. 1 740 004. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unterhalt. u. Ergänz. des Gartens, des Palmenhauses u. der Gewächshäuser 30 425, do. der Gebäude 11 745, Heizung, Beleucht. u. Instandhalt. der masch. Anlagen 31 993, Musikaufführ. einschl. Aufführungssteuer 20 295, Festlichkeiten 153 1, Gehälter 11927, Reklame, Drucksachen 8687, Versich. 5604, Porti u. sonst. Ausgaben 8236, Zs. 3663, Ergänz. des Gastwirtschafts- Inventars R 1447, do. P 1648, Abschreib. 28 321. Kredit: Dauerkarten 20 933, Eintrittsgeld 30 005, Verkauf von Ansichtspostkarten u. Programmen 4053, Vermietung der Boote 663, Eselgespann 137, Teichbesetzung 79, versch. Einnahmen 1194, Erträgnis der Gastwirtschaft 18 728, Jahresbeitrag der Stadt Leipzig 24 870, Erlös aus verkauftem Inventar 1737, Zentraltheater 6016, Verlust 77 506. Sa. M. 185 926. Dividenden: 1896–98: 0 % (Baujahre); 1899–1916: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, % Coup Verj. 3 P.) Vorstand: Aug. Brüning. Aufsichtsrat: Vors. Georg Stöhr, Stellv. Rechtsanw. Aug. Brecht, Stadtbaurat Fritz Peters, Georg Grimpe, Garten-Dir. Carl Hampel, Arthur Schomburgk, ferner als Vertreter des Rates die Stadträte Böhme u. Fritz Joachim, als Vertreter des Stadtverordnetenkollegiums Kaufm. Dufour-Feronce u. Rich. Heinze I. Zahlstelle: Leipzig: Eigene Kasse. V Mannheimer Parkgesellschaft in Mannheim. Gegründet: 28./6. 1881. Neues Statut 1886. Zweck: Die Ges. bezweckt, auf den ihl pachtweise überlassenen Teilen des Schlossgartens in Mannheim bauliche u. Gartenanlagen zu errichten, um dadurch gegen Zahlung eines mässigen Abonnements- oder Eintrittsgeldes einen Versammlungsort zur Unterhaltung und Erholung zu bieten. Kapital: M. 160 000 in 800 Nam.-Aktien à M. 200. Die Aktien sind durch Indoss. über- tragbar. Der Besitz einer bis 3 Aktien begründet bei Ablieferung des Div.-Scheines für den Besitzer den Anspruch auf eine Abonnementskarte für seine Person bezw. für 2 weitere Familienmitglieder bezw. für Familienmitglieder in unbeschränkter Zahl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Parkanlagen 105 324, Wasserleit. 21 539, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 6872, Restaurat. 145 079,. Inventar 32 847, Motoranlage 395, Bepflanzung 16 312, Talonsteuer-Res. 116, Kassa 1255, Debit. 20 768. – Passiva: A. . 160 000, Darlehen 20 000, do. Zs.-Kto 200, R.-F. 8090, Amort.-F. 142 953, Kto a nuovo 2000, Eebensvessz ch.- Police 1400, Stadtgemeinde Mannheim 14 000, städt. Gas-, Wasser- u. Elektrizitätswerke Mannheim 496, Gewinn 1371. Sa. M. 350 511. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1371, R.-F. 20. – Kredit: Vortrag 1085, Ge- winn 306. Sa. M. 1391. Dividenden 1891–1915: 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Vors. A. Lenel, Stellv. Stadtrat Franz Freytag, E. Straus, Dir. C. Beyer, Architekt Karch, Carl Wilh. Gerlach. Aufsichtsrat: F. Oesterlin jr., R. Sauerbeck, Dr. G. Selb, Jos. Pallenberg, Ad. Blumhardt, Ed. Ladenburg, Victor Darmstädter, Bank-Dir. Joh. Böcker, Ludw. Zimmern, Dir. Vogel- gesang, Jos. Hohenemser, Rechtsanw. Dr. Ludw. Jordan.