2108 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Dividenden 1887–1916: 5, 8, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 5, 4¼, 4½, 4, 4¾. 4, 0, 1, 2, 2½, /%%%% %%%% . Direktion: Dr. F. May. Prokuristen: K. Gross, L. Lechner, H. Heimpel, J. Bartschmid. Aufsichtsrat: Vors. Kgl. Baurat u. Komm.-Rat Theod. Lechner, Stellv. Major a. D. u. Rittergutsbes. Maxim. Reinhard, Komm.-Rat Jos. Pütz, Bank-Dir. Dr. Hans Dietrich, Geh. Rat u. Reg.-Dir. a. D. Gottfried Ritter von Ries, München; Geh. Komm.-Rat Otto von Steinbeis, Brannenburg. Zahlstellen: Für Div.: München: Gesellschaftskasse, Bayer. Vereinsbank. Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft in Nürnberg. Gegründet: 19./2. 1834. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspur. Eisenbahn zwischen Nürnberg u. Fürth. Bahnlänge 6 km. Der Ausbau des zweiten Geleises ist bis Fürth-Ost erfolgt. Kapital: M. 303 428.57 in 1770 Aktien à fl. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Bahn mit Telegraphen- u. Telephonleitung 523 684, Immobil. 946 478, Lokomotiven 218 398, Personen-, Gepäck- u. Rollwagen u. 1 Draisine 245 247, Mobil. 5225, Haus- u. Hofrequisiten, Werkzeug 4113, Material. 31 825, Hauptkasse 11 277, Guth. d. gesetzl. R.-F. b. Bau-F. 31 000, do. Pens.- u. Unterst.-F. do. 155 543, Sicherheitsleist. bei Königl. Staatsbahn 2927. – Passiva: A.-K. 303 428, R.-F. 31 000, Pens.- u. Unterst.-F. 155 765, dem Bau-F. geleistete Vorschüsse 185 643, Kgl. Hauptbankguth. 220 996, Kaufschilling f. d. 1896 u. 1898 erworb. Grundstücke 123 760, Bericht.-Posten für nicht erfolgte Abschreib. an Betriebsmitteln u. Betriebsanlagen 1 144 070, Gewinn (Vortrag) 11 055. Sa. M. 2 175 720. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Persönl. Ausgaben 115 214, sachl. do. 209 032, übrige do. 113 265, Gewinn(vortrag) 11 055. – Kredit: Vortrag 774, Personen- u. Gepäckbeförder. 427 147, Güter- do. 2553, Ertrag aus Grundstücken u. Pachtzs. 6676, Kap.-Zs. 89, a. o. Ein- nahme 11 325. Sa. M. 448 567. Dividenden: 1880–95: Je 21 %; 1896–1916: 15¾, 16, 16 ⅝, 16 ¾, 11.76, 4, 5, 5, 5, 6, % 1 14. 0, 0 . Direktorium: Vors. Komm.-Rat Ed. Ley, Wilh. Farnbacher, F. E. Voit, Geh. Komm.-Rat Hans Humbser, Fürth; Albr. Heerdegen, Komm.-Rat Carl Cnopf, Fabrikant G. Birkner, Nürnberg. Gesellschafts-Ausschuss: Fabrikbes. C. Wilh. Bock, Oberlandesgerichtsrat a. D. Jakob Gunzenhäuser, Komm.-Rat Kaiserl. Gen.-Konsul S. Bach, Justizrat Emil Josephthal, Nürn- berg: Ed. Mohr, Daniel Ley, Komm.-Rat Dir. Herm. Grüner, Fürth. Zahlstellen: Nürnberg: Kgl. Hauptbank, Dresdner Bank u. deren Fil. Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft in Lübeck. Gegründet: 22./1. 1850; eingetr. 4./6. 1864. Konz. 1850, 1857, 1860, 1862, 1880, 1898, 1902, 1913. Dauer aller Konz. bis 15./10. 1951. Statut von 1857. Zweck: Bau u. Betrieb der Bahnlinien: Lübeck-Büchen, eröffnet am 15./10. 1851 (49,24 KRm): Lübeck-Hamburg, eröffnet am 1./8. 1865 (62,86 Km) nebst Güterbahn Wandsbek-Rothenburgsort- Lübecker Güterbahnhof in Hamburg, eröffnet am 1./10. 1902 (7,78 km); Lübeck-Travemünde, eröffnet am 1./8. 1882 (20,53 km), Nebenbahn Lübeck-Schlutup, eröffnet am 20./8. 1902 (15,70 km), Nebenbahn Travemünde-Stadt-Niendorf (Ostsee), eröffnet am 8./7. 1913 (4,76 km)/, zus. 160,87 km. Die Lübeck- Hamburger Bahn u. die in gemeinschaftlichem Eigentum u. Betrieb mit der Eutin-Lübecker Eisenbahn stehende Strecke der Lübeck-Travemünder Bahn vom Bahnhof Lübeck bis Schwartau-Waldhalle haben Doppelgleise. Den Betrieb auf den auf staatlichem Grund u. Boden angelegten Hafengleisen in Lübeck führt die Lübeck- Büchener Eisenbahn; sie betreibt auch die vom Lübeckischen Staate erbaute Industriebahn zwischen der Station Dänischburg der Lübeck-Travemünder Bahn u. dem Hochofenwerk Lübeck bei Herrenwyk von 5 km Länge. Zum Bau der 1878 eröffneten Eisenbahnbrücke über die Elbe bei Lauenburg hat die Ges. M. 1 005 105 beigesteuert, so dass diese Elbbrücke zu einem Drittel der Ges. gehört. Die G.-V. v. 6./6. 1912 beschloss den Bau einer Nebenbahn von Travemünde nach Niendorf an der Ostsee (4,76 km) u. den Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Lübeck nach Segeberg (29 km) für Rechn. der Lübeck-Segeberger Kleinbahn-Akt.-Ges. Am 1./5. 1916 wurde die Teilstrecke Lübeck-Obernwohlde der Lübeck-Segeberger Kleinbahn (12 km) u. am 17./7. 1916 eine weitere Teilstrecke bis Westerrade (19 km) in Betrieb genommen. Die oldenburg. Regierung u. der Lübecker Staat haben der Lübeck-Büchener Eisenbahn-Ges. den zum Bau der Nebenbahn Travemünde nach Stadt-Niendorf (Ostsee) erforderl. Grund u. Boden kosten- u. lastenfrei zur Verfüg. gestellt; die oldenburg. Regierung gewährte ausser- dem den unverzinsl. u. nicht rückzahlbaren Baukostenzuschuss von M. 150 000. Die Lübeck-Hamburger Bahn wird in den am 5./12. 1906 eröffneten Hauptbahnhof Hamburg der preuss. Staatsbahn eingeführt. Der Lübeck-Büchener Eisenbahn steht ein unkündb, Mit- benutzungsrecht daran zu. Sie hat als Beitrag zu den Anlagekosten den Betrag von M. 845 000 mit 3¾ % jährl. zu verzinsen u. zu den Unterhalt.- u. Betriebskosten nach Verhältnis der Anzahl der auf der Lübeck-Hamburger Bahn u. der auf der Stadtbahn u. den Staatsbahnlinien ein-, aus- u. durchfahrenden Züge beizutragen, Über die Verlegung des Bahnhofs in Lübeck nach der Vorstadt St. Lorenz, sowie die damit zus.hängenden Bahnverlegungen, den zweigleisigen