bisenbahnen, Eisenbahn-Bau- ung Betriebs-Gesellschaften. 2109 Ausbau der Bahnstrecke zwischen Lübeck u. Schwartau u. den Bau der Nebenbahn Lübeck- Schhutup sind zwischen dem Lübecker Staate u. den beteiligten Eisenbahnverwalt. im Mai 1901 Verträge geschlossen, deren Inhalt in der G.-V. v. 28. 10. 1901 genehmigt ist. Am 11./3. 1907 „. in Lübeck der neue Güter- u. Rangierbahnhof, am 1./5. 1908 auch der neue Personenbahnhof nebst der vorerwähnten Zweigleisigen Bahnstrecke eröffnet. Der Bahnhof in Lübeck wird von der Grossh. Mecklenburg. Friedrich Franz-Eisenbahn u. der Eutin-Lübecker Eisenbahn gegen Vergüt. mitbenutzt. Die Grossh. Mecklenburg. Eisenbahn ist Miteigentümerin des Bahnhofs nach Verhältnis des von ihr geleisteten Beitrags zu den Anlagekosten. Verkehr: 1910 1911 19192 913 1914 1915 1916 Personenzahl 6958 475 7 595 380 7 961 265 8 540 943 7 268 433 5 908 136 6 509 983 do. Einnahme M. 4 539 987 4 916 183 5 139 241 5 529 043 4 660 227 3 942 948 4 345 416 Güter 11726 281 1 955 740 933782 2 116 117 2 292 151 3150623 3062 9 do. Einnahme M. 4 400 682 4 820 756 4 949 699 5 074 237 5 063 230 6 422 104 6 685 514 Die Ges. besass Ende 1916: 90 Lokomotiven, 289 Personen-, 42 Gepäck-, 1355 Güter-, 164 Arbeitswagen etc. Verwaltungspersonal insges. 2098 Beamte u. Arb. Kapital: M. 31 000 000 in 30 790 Aktien (Nr. 1–30 790) à M. 600 (Tlr. 200) 5437 Aktien mit Doppelnummern 30 79141 666 à M. 1200, 1 Aktie à M. 1600 u. 5000 Aktien Nr. 41 667–51 666 à M. 1200. Urspr. M. 7 674 000, erhöht 1860 um M. 10 800 000, dann 1891 um M. 2 316 000. Dite G.-V. v. 18./6. 1908 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 4 210 000, also auf M. 25 000 000; den Aktionären wurde der Bezug von M. 3 465 000 im Verhältnis von je einer neuen Aktie von M. 1200 zu M. 7200 alten Aktien zum Preise von 150 % mit halber Div. für 1908 v. 1.–20./7. 1908 angeboten, Agio mit M. 1 976 700 in Bilanz-R.-F. Die G.-V. v. 11./6. 1914 beschloss zu Erweiter. u. Neuanlagen nochmal. Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000 (auf M. 31 000 000) in 5000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914; sämtl. M. 6 000 000 neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 150 % übernommen, hiervon angeboten den alten Aktionären M. 4 999 200 v. 14.–29./7. 1914 zu 150 %. Die Kosten der Anfertig. der Aktien sowie Aktien- stempel fallen der Ges. zur Last, dagegen werden der Stempel für die Übernahme der Aktien durch die Banken, die sonst. Kosten u. die Einführungskosten an der Börse von den Banken übernommen. Agio mit rd. M. 3 000 000 in R.-F. Anleihe: M. 19 650 000 in 3½ % Schuldverschreib. von 1902. Zinsen und Tilgung vom Lübeckischen Staate garantiert. 3275 Stücke (Nr. 1– 3275) à M. 2000, 6550 (Nr. 3276–9825) à M. 1000, 13 100 (Nr. 9826–22 925) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Ausl. zu pari oder durch Ankauf ab 1./7. 1903–1946 mit mind. 1 % plus ersparten Zs.; ab 1./1. 1913 kann verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist stattfinden. Verj. der Coup.: 4 Jahre (K.), der Stücke 30 Jahre (F.). Die Ausgabe dieser Anleihe erfolgte infolge „ v. 28./10. 1901 und auf Grund der Genehm.-Urkunde des Lübeckischen Senats v. 8./2. 1902. Von den neuen Schuldverschreibungen wurden nom. M. 8 767 000 zur „. gegen bar 20./2.–4./3. 1902 zu 99.40 % aufgelegt. M. 9 783 000 zur Einlösung von Schuldverschreibungen der 4 % Anleihe von 1876 verwendet und der ur sprünglich nach Bestimmung der preussischen Aufsichtsbehörde von der Begebung noch ausgeschlossene Rest Ende 1907 in die Fonds der Ges. übernommen. In Umlauf oder in diesen Fonds Ende 1916; M. 16 176 500. Zahlst.: Lübeck: Eigene Hauptkasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank. Mendelssohn & Co.; Hamburg: Nordd. Bank: Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1902–1916: 100. 25 99 90, 99.50, –, 96.75, 90.75, 93.30, 92.90, 92.50, 89.75, 87.90, 86.25, 50* –, 76 % (erster Kurs daselbst 153. 1902: 99.60 %). In Hamburg Ende 1902–1916 100. 30, 100, 99.40, 99.40, 97.25, 91.10, 93. 50, 9325, 91 75, 89.75, 36.50, 85, 86*, „ Geschäftsjahr: Kalengerf. Gen.-Vers.: Im Mai oder Juni. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1St.; 1 Aktie à M. 1200 u, mehr = 2 St. Gewinn-Verteilung: Von dem 4 % des A.-K. übersteigenden Teile des Überschusses der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben, die Rücklage in den Ern.- und R.-F., die Anleiheverzinsung und -Tilgung und die Eisenbahnsteuer, erhalten die Mitglieder des Ausschusses für ihre Tätigkeit zusammen eine Vergütung von 5 %. Der Rest wird gleichmässig als Div. verteilt. Zur Dotierung der gesetzl. Reserve wird ein entsprechender Teil des jährlichen Prioritätsschulden-Tilgungsbetrages verwendet; der. Rest dieses Be- trages wird auf Abschreibungskto übertragen. Die gesetzl. Reserve hat die vorge- schriebene Höhe von 10 % des A.-K. erreicht. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Bahnanlage 59 377 913, Wertpap. 8 083 956, Bank- guth. 5 915 777, rückst. Einnahm. 1 093 065, Betriebsvorschüsse 192 276, Stoffvorräte 708 309, Kassa 70 030. – Passiva: A.-K. 31 000 000, Schuldverschreib.-Zs. 16 176 500, Zuschuss des Lübecker Staates zum Bau der Lübeck-Schlutuper Eisenbahn 483 775, Zuschuss des Fürsten- tums Lübeck zum Bau der Nebenbahn Travemünde-Niengorf (Ostsee) 150 000, Beitrag zur Herstell. einer Haltestelle in Brodten 9000, do. einer Haltestelle bei Tonndorf-Lohe 1200, Staatsbeitrag für Bahnhof Lübeck 3 590 000, Abschreib.-Kto 6 351 410, R.-F. 7 178 445, Ern.- u. R.-F. 3 038 764, Tilg.-Kto 60 723, rückst. Zins- u. Div.-Scheine 175 418, rückst. Ausgaben 4 584 133, Eisenbahnsteuer 137 677, Gewinnanteile 57 105, Div. 2 325 000, Vortrag 122 175. Sa. M. 75 441 329. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 8 671 631, Vorrechtsanleihe-Zs. 571 558, Tilg.- do. 312 691, Ern.- u. R.-F. 763 894, Eisenbahnsteuer 137 677, Tant. an A.-R.