2116 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. hausener Kreisbahn (23 km), die Haffuferbahn (48 km), die Marienwerder Kleinbahn (57 km), die Kleinbahn Culmsee-Melno (45 km) u. die Pillkallener Kleinbahn (55 km), die Inster- burger Kleinbahn (263 km), die Rastenburg-Sensburger Kleinbahnen (96 km), die Kleinbahn Woöterskeim- -Schippenbeil (5 km), Hardenberg- Neuenbur ger Kleinbahn (6 km), Memeler Klein- bahnen (61 km), von Tharau nach Creuzburg (14 km), die Oletzkoer Kleinbahnen, die Lycker Kleinbahnen, von welchen Bahnen die Ges. teilweise auch Aktien, Prior.-Aktien bezw. Oblig. besitzt, ult. 1916 mit M. 2 993 518 zu Buch stehend. Auch im Geschäftsj. 1916 hielt sich die Bautätigkeit der Ges. infolge des Kriegszustandes in engen Grenzen. Es ist aber trotz der Schwierigkeit in der Beschaffung genügender Arbeitskräfte der Bau der bereits vor Beginn des Krieges begonnenen Strecken weiter ge- fördert. Von den Lycker Kleinbahnen, die die Ges. im Auftrage der Lycker Kleinbahn- Akt.-Ges. ausführten, ist ein Teil der Strecke Borzymmen-Thurowen fertiggestellt u. im Juli 1916 dem Betriebe übergeben. An dem letzten Teil der Strecke von Kallinowen nach Thurowen wird noch gearbeitet. — Die Betriebseröffnung dieser Strecke und damit des ge- samten Lycker Kleinbahnnetzes dürfte im Laufe des J. 1917 erfolgen. Von den Gerdauer Kleinbahnen wurde die Strecke Nordenburg-Skandlack im Juli 1916 dem öffentl. Verkehr über- geben, während die anschliessende Strecke Nordenburg-Warnascheln und die Strecke Ger- dauen-Barten voraussichtlich im Sommer 1917 fertiggestellt werden. Ferner wurde 1916 mit dem Umbau der Pillkaller Kleinbahn von 0,75 m in I m Spurweite begonnen. Diese Arbeit dürfte im Laufe des Sommers 1917 beendet werden. Die vor dem Kriege geführten Verhandlungen über den weiteren Ausbau des Kleinbahnnetzes in der Provinz Ostpreussen ruhen und werden erst nach Wiederherstellung des Friedens wieder aufgenommen werden können. Zur Zeit werden Verhandlungen geführt über einige im besetzten russischen Gebiet in Aussicht genommene Bahnbauten. Infolge des Krieges hielt sich die Bautätigkeit der Ges. während des Geschäftsj. 1915 in engen Grenzen. Sie beschränkte sich im wesentlichen auf die Wiederaufnahme der Arbeit an den Baustrecken, die vor Beginn des Krieges in Angriff genommen waren u. auf denen die-e Arbeit unmittelbar nach Ausbruch des Krieges eine Unterbrechung erfahren hatte. Die Teilstrecke Berschkallen – Wirbeln der Kleinbahn Kauschen= Wirbeln (7 km) wurde fertig- gestellt u. am 27./3. 1915 dem Verkehr übergeben. Von der Reststrecke der Lycker Klein- bahnen Borzymmen – Thurowen (13 km) wurde ein Teilabschnitt im Spätherbst 1915 aus- geführt u. am 1./12. 1915 in Betrieb genommen. Der letzte Abschnitt von Gronsken nach Thurowen wird im Laufe des Sommers 1916 fertiggestellt. Die Ausführung der restlichen Erdarbeiten u. Oberbauarbeiten der Gerdauer Kleinbahnen auf den Strecken Gerdauen–Barten u. Skandlack – Warnascheln (insges. 60 km) ist wieder in Angriff genommen worden. Die endgültige Fertigstellung beider Strecken ist frühestens Ende 1916 zu erwarten. In dem von unseren Truppen besetzten russischen Gebiet ist der Ges. von der Militärverw. die Aus- führung einer Förderbahn von Gollub nach Rypin (28 km) im Herbst 1915 übertragen worden, Fertigstellung Anfang 1916. Amn .7. 1909 hat der Kreis Wirsitz den Betrieb auf den Wirsitzer Kreisbahnen, den die Gesellschaft bisher geführt hatte, übernommen. Der mit der Ges. seinerzeit geschlossene Bau- u. Betriebsvertrag wurde auf Grund getroffener Vereinbarung vorzeitig gelöst. Von dem Recht der Kündig. der von der Ges. ausgegebenen 3½ % Schuldverschreiß. (s. unten) hat der Kreis bisher nicht Gebrauch gemacht. Die Schuldverschreib. werden von der Ges. für Rechnung des Kreises verzinst und planmässig getilgt. Die der Ges. vertraglich aus. Entschädig. für Erweiterungsbauten, Übergabe von Materialien und Verkauf von Lokomotiven usw. gegen den . zustehende Forderung hat der Kreis Wirsitz im J. 1910 Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000. Die a. o. G.-V. 21./12. 1906 § die Herabsetzung des A.-K. auf M. 2 500 000 durch Zus. legung 43 Aktien 8:5 behufs Abschreib. von M. 1 500 000 auf Effekten-Kto. Sämtl. M. 2 500 000 be- finden sich im Besitz der Akt.-Ges. für Verkehrswesen in Berlin. Anleihen: Die Ges. ist berechtigt, Oblig. auszugeben. I. M. 1 000 000 in 3½ % Teilschuldverschreib. von 1895. Verzins. u. Tilg. „ Kreise Wirsitz; Stücke à M. 1000, auf Namen der Berliner Handels-Ges. Zs. 2./1. Tilg. durch Pari-Auslos. (erste 1./7. 1895) auf 2./1. spät. bis 1955; kann ab 1900 Versbastg werden. Kündig. nur auf 2./1. oder Die Anleihe diente zur Herstell. von Kleinbahnen im Kreise Wirsifz als I. Rate zum Bau der Bahn Weissenhöhe: Lobsens-Witoslaw u. Dem- bowo-Suchary-Nakel mit Zweig nach Erlau, zus. 75 km, Spurweite 0,60 m. Betriebser- öffnung 1895. Aa 8./4 1895 zu 101. 50 %. Kurs Ende 1896–1916: 99.50, –, . ...... 88, „% MNotiert Berlin IT. M. 745 000 in 3% „% hreib. von 1897 (Rest des Baukapit; us), sonst wie Anleihe II. Ausl. ab 1897 am 1./7. auf 2./1. III. M. 900 9000 n %. von 1901, aufgenommen für Nach- arbeiten u. einen Teil der Betriebsschuld des Kreises Wirsitz, garantiert vom Kreise. Von Anleihe I, II, III Ende 1916 noch in Umlauf M. 1 765 000. IV. M. 192 000 in 3½ % Oblig. von 1904. garantiert vom Kreise Briesen für Verzins. u. Amort. Noch in Umlauf Ende 1916 M. 177 000. Zahlst. für die Anleihen wie bei Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. „ Rücklagen, sodann bis 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.