Eisenbahnen, Eisenbahn-Bant und Betriebs-Gesellschaften. 7 M. 200 000, auf Debit. M. 356 737 aßbzuschreiben. 1914 Erhöh. des Fehlbetrages auf M. 2 507 201; 1915 weiter auf M. 2 870 384 angewachsen, also ist mehr als die Hälfte des A.-K. verloren. Die Ges. war in 1916 im wesentlichen damit beschäftigt, die unerledig- ten Geschäfte „„ bezw. fortzuführen. Die Unterbilanz stieg um M. 1 138 072 (also auf M. 4 008 456), davon entfielen auf Rückstell. für die österr. Engagements M. 772 400. Die Tiefbau- u. Baggerbetriebs-Ges. m. b. H., die mit Verlust arbeitete, hat im Sept. 1916 ihre Arbeiten eingestellt u. trat in Liquidation. Die Ges. betreibt die in fremdem Besitz befindl. Bahnen: a) Marienborn-Beendorfer Kleinbahn; b) Polkwitz-Raudtener Kleinbahn (s. unten). Die am 31./12. 1916 im Besitze der Ges. befindl. Effekten im Gesamtbetrage v. M. 4 007 397 bestehen in nachstehend bezeichneten Aktien deutscher u. österr.-ungar. Eisenbahn-Ges.: M. 954 000 Deutsche Eisenbahn-Vorz.-Aktien, M. 1 338 000 Deutsche Eisenbahn-Stamm-Aktien, K 2 393 600 Österr. Eisenbahn-Vorz.-Aktien, K 1 196 800 Österr. Eisenbahn-Stamm-Aktien, K 1 966 600 Ungar. Eisenbahn-Vorz.-Aktien, K 48 800 Ungar. Eisenbahn-Stamm-Aktien Die Eisenbahn-Aktien sind wie bisher zu den Selbstkosten in die Bilanz eingestellt worden. 1912 hat der Effektenbesitz keine nennenswerte Veränderung erfahren, doch wurde 1913 der Bestand von K 836 800 an Aktien der Stramberg– Wernsdorfer Lokalbahn u. 1914 M. 2 018 000 Prior.-Aktien der Temesvar–Lippa–Radnaer Lokaleisenbahn verkauft. Im J. 1917 wurden zur Deckung lauf. Verbindlichkeiten K 736 000 Agram-Samoborer Lokalbahn Prior.-Aktien veräussert. Kapital: M. 5 000 000 in 4822 abgest. Vorz.- Aktien (Nr. zwischen 1–5000) u. 178 St.-Aktien (Nr. zwischen 26–4965). Die Vorz.-Aktien geniessen Vorz.-Div. (s. Gewinn-Ver- teilung) u. Vorbefriedigung im Falle einer Liquid. Urspr. A.-K. M. 5 000 000 in St.-Aktien. Die G.-V. v. 30./9. 1902 beschloss zwecks Reorganisation der Ges. auf die Aktien eine Zuzahl. von 30 % = M. 300 ohne Erhöhung des A.-K. einzufordern. (Frist 15./11. 1903.) Diejenigen Aktien, auf welche zugezahlt wurde (4598 Stück) erhielten den Charakter von, Vorz.-Aktien mit einer Vorz.-Div. von 5 % (ab 1./1. 1903). Der von den Aktionären zugezahlte Betrag (abzügl. Unkosten) von M. 1 373 ist bei Aufstellung der Bilanz am 31. /12. 1902 mit M. 33 38 454 zur Deckung der Unterbilanz u. mit restl. M. 1 034 616 zur Bildung eines allg. Disp.-F. ver- wendet worden. Dieser Fonds soll nur zur Deckung der Verluste aus den Div.-Garantien . Abschreib. auf die Aktiva der Ges. benutzt werden. Die Bildung des Disp.-F. war aus dem Grunde notwendig, weil seiner Zeit nicht übersehen werden konnte, welche Summen auf Grund des Betriebsvertrages mit der Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Ges. noch zu zahlen sein würden u. welche hiernach zu Abschreib. auf Aktiva übrig bleiben. Der Betriebsverlust am 31./12. 1902 M. 66 409 wurde durch Heranziehung des R. F. gedeckt. Die G.-V. v. 3./6. 1904 peschloss Gewährung der im Statut vorgesehenen Rechte der Vorz.-Aktien an solche St.-Aktien, auf welche ohne Erhöhung des A.-K. eine Zuzahlung von 40 % ge- leistet wird, ferner Verwendung dieser Zuzahlungen zu ausserord. Abschreib., zur Deckung ausserord. Verluste und zur Deckung der Unk. dieser Transaktion. Frist 31./10. 1904. Auf 224 St. Aktien wurden M. 89 600 zugezahlt, nach Abzug der Unk. M. 85 914. Anleihe: Serie I M. 3 000 000 in 4 % zu 102 % rückzahlb. Oblig. von 1897. Rückzahl. war bis 2./1. 1900 ausgeschlossen. 500 St. Lit. A (Nr. 1–500) à M. 2000; 1500 St. Lit. B (Nr. 501 bis 2000) à M. 1000; 1000 St. Lit. C (Nr. 2001–3000) à M. 500; dieselben lauten auf die Breslauer Disconto-Bank in Berlin oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Rückzahlung ab 1900 binnen 28 Jahren durch Ausl. oder Gesamtkündigung; Ausl. im Juli (zuerst 1899) auf 2./1. des folg. Jahres. Seit 1900 verstärkte Ausl. oder totale Kündig. mit sechsmonatiger zulässig. Aufgelegt 2./7. 1897 zu 101 %. Kurs in Berlin Ende 1897–1916: 101, 1 0, 92.75 80.95, 82.50, 91, 94.50, 97, 97.70, 96.10, 91.50, 94.20, 93.20, 93.50, 92, 90, 80, – „ –, Serie II M. 1 500 000 in 4 % zu 102 % rückzahlbaren Oblig. von 1898; Stücke, Verzins., Tilg., Zs.-Schein-Verj., Sicherstellung wie bei Serie I. Aufgelegt 27./6. 1898 zu 101 %. Urspr. Em.-Betrag M. 3 000 000, aber begeben nur M. 1 500 000. Die restl. M. 1 500 000 sind nicht begeben, sondern wurden zurückgezogen. Kurs wie bei Ser. I. Mit Rücksicht auf die ungünstigen Wirkungen des Krieges beschloss die Oblig.-Vers. v. 26./6 1916 die Aussetzung der Verlos. Rückzahl. der Schuldverschreib. v. 1916–1921 Als Gegenleistung für die den Obligationären entstehenden Schäden wurde eine Heraufsetz des Zinsfusses der Schuldverschreib. von 4 % auf 4½ % für die Zeit, in der die Tilgung aus- gesetzt ist, vorgenommen. Zur Sicherstellung der Anleihen Ser. I. u. II sind der Breslauer Disconto-Bank (jetzt Bank f. Handel u. Ind.) als Pfandhalterin Eisenbahneffekten verpfändet. Zu einer Freigabe derselben ist die Breslauer Disconto-Bank nur soweit berechtigt und verpflichtet, als dagegen andere entsprechende Bedeckung gegeben wird oder Oblig. aus dem Verkehr ge- zogen werden. Zahlst. siehe bei Div. Von beiden Anleihen Ende 19161 in Umlauf M. 2 308 500. Geschäftsjahr: Kalenderi. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Div. an Vorz.-Aktien (mit Nachzahl. Verpflicht.), hierauf 4 % Div. an Vorz.- u. St.-Aktien, Vos Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Zuschlags-Div. an Vorz.- u. St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Ev ent. Nachzahl. an Vorz.-Aktien erfolgt auf den Div.-Schein desjenigen Jahres, in welchem die Ergänzungszahlung erfolgt. Die feste Vergüt. des A.-R. beträgt für jedes Mitgl. M. 1500 jährlich, u. falls es ein Mitgl. des Ausschusses ist je M. 2500. .