Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etöc. 2146 Koncession: Die Ges. hat eine jährl. Abgabe von 4 % der gesamten Brutto-Einnahmen an Fahrgeld an die Städte Barmen und Elberfeld zu zahlen, und zwar jeder Stadt die Hälfte. Ab 1. Jan. 1921 erhöht sich die Abgabe auf 5 %. Die Geleislängen, für welche den Städten Barmen und Elberfeld eine Pflasterrente von M. 1500 per km Doppelgeleis au zahlen ist, betragen 11 833 Ifd. m mit M. 17 749 jährl. Rente. Die Konc. läuft bis zum 71. 1940. Vom 1./1. 1920 an haben die Städte Barmen und Elberfeld das Recht, das gesamte Unternehmen nach einjähriger Ankündig. zu kaufen (s. hierüber Jahrg. 1902/ 1903) Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Die Aktien können aus Gewinnüber- schüssen amortisiert werden. Ahnleihe: M. 3 000 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 400. M. 2 715 200 dienten zur teilweisen Zahlung an die Sociétée anonyme des Tramways de Barmen-Elberfeld, restliche M. 284 800 sind noch unbegeben. Zs. 2./1. Tilg. zu pari ab 1896 in 44 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1.; Verstärkung oder Gesamtkündigung ohne Zustimmung der Mehrheit der Inh. der umlauf. Oblig. nicht zulässig, doch sollen im Falle die Städte Barmen und Elberfeld vor Ablauf der Koncession von ihrem Rückkaufsrecht Gebrauch machen, die infolgedessen der Ges. zufliessenden Barmittel zur Verstärkung der Tilg. verwendet werden. In der Bilanz figurieren Ende 1916 noch M. 2 226 000. Zahlst. s. unten. Kurs Ende 1900–1916: frs. 507.50, 523, 520, 519, 510, 515, 507.50, 482.50, 490, 496.25, 486.50, 480, 455, 425, –, –, –— per Stück. Notiert in Brüssel. Genussscheine: 3500 Stück; denselben steht ein Anteil am Jahresgewinn zu (siehe Gewinn- Verteilung), sowie im Falle einer Liquidation der Ges. eine Quote von 20 % desjenigen Überschusses, der sich nach Tilg. sämtlicher Passiva und des Grundkapitals ergiebt. Weitere Genussscheine dürfen nicht ausgegeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderiahr- Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn mind. 5 % zum R.-F., alsdann bis 5 % Div., vom Übrigen nach Abzug aller Abschreib. und Rücklagen 8 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 10 000), vom etwaigen Mehrbetrag 20 % an die Inhabei der ausgegebenen Genuss- scheine und 80 % als Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zur Bildung besonderer Rücklagen. An Stelle der Abschreib. ist ein Ern.-F. gebildet, welcher diejenigen Beträge aufzu- weisen hat, um welche die der Abnutzung unterworfenen Vermögensstücke im Werte vermindert sind. Auf dem Amort.-Kto werden alljährlich diejenigen Beträge gebucht, welche zur Tilg. des Grundkapitals innerhalb der Koncessionsdauer erforderlich sind. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 623 757, Konzess. u. Bahn- körper 2 448 261, elektr. Streckenausrüst. 426 517, Wagen 867 964, Werkstatt 36 912, Mobil. 9316, Neubau Wieden Warresbeck 313, Vorräte u. Reservematerial. 109 109, Kassa 5859, Kleider 1517, Effekten 443 600, Dienstkaut. -Hinterleg.-Kto 16 660, Bankguth. 369 448, Debit. 6106, vorausgez. Feuerversich. 6850, Sonstiges 7283. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Oblig. 2 226 000, ausgel. do. 774 000, Aktien-Tilg.-F. 286 433. do. II 67 134, R.-F. 105 903, Ern.-F. 177 717, Versich.-F. 2955, Div. 990, Oblig.-Tilg.-F. 106 000, do. Zs.-F. 107 248, Glenflssselleig Kto 15, Dienstkaut. 20 228, Kredit.: Stadt Elberfeld 20 670, do. Barmen 12 746, Sonstiges 11 445, Rückstellkto 83 115, Gewinn 126 876. Sa. M. 5 379 479. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Betriebskosten 614 645, Oblig.-Dienst 142 664, Abgabe 38 123, Kriegsfürsorge 18 330, allg. Verwaltungsunk. 23 059, Gewinn 126 876 (davon Ern. F. 115 000, Aktien- Tilg.-F. 8250, Tilg.- F. Ff 3000, R. F. 531, Vortrag 95). – Kredit: Vortrag 840, Betriebseinnahmen 960 059, Zs. 2799. Sa. M. 963 699. Kurs: Aktien Ende 1897–1916: 242, 253.10, 240, 215, 160.20, 143, 138.25, 125, 132.50, 119, 99.75, 100, 106.50, 107, 118, 119.50, 117,25, 126.25*, –, 60 %. Aufgelegt 3./7. 1897 zu 180 %. Notiert in Berlin. – Genussscheine Ende 1896–1916. rs. 300, 345, 270, 240, 180, 115, 50, 65, 55, 95, 74, 40, 47, 46.50, 64, 60, 46, 36, –, –, –*per Stück. Notiert in Brüssel. Dividenden 1896–1916: Aktfen: 8½, 11 12, 2% 33 % % % .0% Lenussseheine: M 390, 19, 6.63, 6.69, 6.66, 3.67, 2.73, 0, 0, 0, 0 0 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Emil von Pirch. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt; Stellv. Komm.-Rat Ad. Friderichs, Dir. Max Berthold, Nürnberg; Bank-Dir. Georg Herrmann, Beigeordneter Osw. Sehlbach, Barmen; Bank-Dir. Dr. jur. Alfred Wolff, München; Zahlstellen: Für Div.z Elberfeld: Ges.-Kasse, Berg. Märk. Bank Fil. d. Deutschen Bank; Berlin: Disconto-Ges, Nationalbank f. Deutschl., Deutsche Bank. –— Für Genussscheine: Elberfeld: Berg. Märk. Bank Filiale der Deutschen Bank; Brüssel: Banque de Brunelles, Banque de Paris et des Pays-Bas; Berlin: Disconto-Ges., Nationalbank f. Deutschl., Deutsche Bank. –— Für Anl.-Stücke u. Coup.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank Filiale der Deutschen Bank; Brüssel: Wie oben. Berlin-Charlottenburger Strassenbahn in Berlin, W. 9, Leipziger Platz 14 u. Vossstrasse 23. Gegründet: 1865 als Berliner Pferde-Eisenbahn-Ges. J. Lestmann & Co., Kommandit-Ges. auf Aktien. Die G.-V. v. 26./9. 1894 beschloss Umwandlung in eine A.-G. unter der jetzigen Firma. Zweck: Herstellung, Erwerb u. Betrieb von Strassenbahnen für Personen- u. Güter- beförderung. sowie die Erlang. von Konz. für Strassenbahnen, ferner Herstell. von Anlagen für elektr. Beleucht. u. Kraftübertragung u. Betrieb aller diesbezügl. Geschäfte. Es sind