%%%... Klein- und Pferdebahnen . 2185 „ „ überhaupt alles zur „ Gehsgige im ganzen vorhandenen Umfange unentgeltlich als freies Eigentum zu übernehmen. Macht die Stadt von diesem Recht nicht Gebrauch, so hat die Strassenbahn auf Verlangen der Stadt die für die Bahnanlage in Benutzung genommenen Strassen, unter Entfernung der zur Bahn gehörigen Gegenstände, auf eigene Kosten in guten Zustand zu versetzen. Vom 1./6. 1918 ab ist die Stadt Erfurt jederzeit berechtigt, die ganze betriebsfähige Anlage nebst sämtlichem Zubehör zum Taxwerte zu erwerben, welcher nach dem mit der Stadt bestehenden Vertrage zu berechnen ist (im Streitfalle durch ein Schiedsgericht.) Die Ges. stellt ihren elektr. Strom in eigener Kraftstation her. Durch den Bau der Linie Blücherstrasse-Kavalleriekaserne sind die vertraglichen Verpflichtungen hinsichtl. der Erweiterungsbauten erfüllt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000; die G.-V. v. 20./3. 1900 beschloss zum Zwecke der Erweiterung der bestehenden Linien, Neubau der Ringbahn u. Beschaffung von Betriebsmitteln, Erhöh. um M. 400 000 in 400 Aktien, begeben an die Ges. f. elektr. Unternehmungen in Berlin zu 103 %; Bezugsrecht der Aktionäre zu demselben Kurse 14.–29./. 1900. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. Stücke: à M. 1000 u. à M. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. von 1916 ab durch Auslos: im Febr. auf 1./4. Noch in Um- lauf Ende 1916: M. 487 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 0% zum R.-F., event. besondere Rücklagen u. Abschreib., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. nach G.-V. B. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke 105 307, Gebäude 209 214, Masch. 372 985, Bahnbau 915 652, Streckenausrüstung 447 411, Wagen 718 983, Utensil. u. Werkzeuge 1, Dienstkleid. 1, Fuhrwerk 1, Effekten 525 625, Kaut. do. 11 231, Effekten für Kriegsgewinn- Steuer-Ruckl. 40 000, Kassa 1489, Reserveteile 1, Material. 9921, Bankguth. 203 337 Kaut.- Debit. 27 065, Debit. 3628. – Passiva: A.-K. 1500 000, Oblig. 487 500, do. Zs.-Kto 2576, do. Rückst.-Kto 3500, R.-F. 133 296 (Rückl. 9816), Amort.-F. 255 931, Dienst- Kaut. 27 065, Er F. 750 000, Rückstell, für aufgeschobene Instandhaltungsarbeiten 40 000, Haftpflicht-Rückl.-F. 46 286, Wohlf.-F. 75 000, Talonsteuer-Rückl.-F. 6000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 77 500 (Rückl. 37 500), unerhob. Div. 880, Kredit. 28 461,, Div. 135 000, Tant. an A.-R. 8900, do. an Vorst. 7050, Grat. 1500, Vortrag 5397. Sa. M. 3 591 848. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 8213, Betriebs-Unk. 181 752, Gehälter 199 452, Reparat. 87 024, Steuern 19 727, Abgaben an Stadt 27 899, Versich. 14 566, Kranken- kassen- u. Invalid.-Versich. 6526, Angestellten- do. 949, Oblig.-Zs. 22 218, Abschreib. u. Rückl. 189 710, Gewinn 205 165. – Kr edit: Vortrag 8833, Betriebseinnahme 929 973, Reklame 270, Zs. 24 131. Sa. M. 963 208. Kurs Ende 1902–1916: 116, 121, 134, 143.25, 143.75, 142, 140, 140, 140.50, 143.50, 144, 142, 150*, –, 145 %. Aufgelegt 4 1902 zu 122. 50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1894/95–1915/16: 4, 5½, 5½, 6, 7, 7, 6, 6, 6, 6½, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 9 %. Div.-Zahl. spät. 1./4. Coup.-Verj.: (K.) Direktion: Ing. Otto Hühn. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Baurat Dir. R. Menckhoff, Berlin; Stellv. Bank-Dir. a. D. Paul Blanchart, Erfurt; Dir. Hugo Baehcker, Charlotten- burg; Dir. Joh. Claus, Landsberg a. W.; Komm.-Rat Wilh. von Tippelskirch, Düsseldorf; Strassenbahn-Dir. H. E. Hoff, Koblenz. Zaahlstellen: Erfurt: Mitteldeutsche Privat-Bank; Berlin: Disconto- Ges, Bank Handel f. u. Ind., S. Bleichröder, Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl. Fischhausener Kreisbahn-Aktiengesellschaft in Königsberg i. Pr., Steindammer Kirchenplatz 5. Gegründet: 12./4. mit Nachtrag v. 31./5. 1899. Konzession 15./5. 1899 auf 99 Jahre ab Betriebs- eröffnung. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbalin von der Station der Samlandbahn Marienhof über Gaffken nach Fischhausen in Verbindung mit der Samlandbahn-A.-G. Betriebseröffnung 1./10. 1900. Länge 23 km. Auf Grund des zwischen dem Kreise Fischhausen und der Firma Lenz & Co. unter dem 10. Aug. 1898 abgeschlossenen Garantievertrages und den Festsetzungen in dem Gesellschaftsvertrage der Samlandbahn-A.-G. hat der Betrieb der Samlandbahn-A.-G. und der Fischhausener Kreisbahn-A.-G. für die Dauer des Bestehens beider Bahnen in der Art gemeinschaftlich zu erfolgen, dass beide Kleinbahnen ein einheitliches Ganzes im Betriebe, bei getrennter Führung der Betriebsrechnungen darstellen, wobei die speciellen Verhältnisse durch einen zwischen den beiden Ges. abgeschlossenen Vertrag mit der Massgabe geregelt sind, dass die Frachtsätze beider Bahnen gleich hohe sein müssen. Dieselben Bestimmungen sollen für alle drei Bahnen in dem Falle gelten, dass die Samlandbahn-A.-G. den Betrieb der Bahn Fischhausen-Palmnicken überhimmt. Die Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. führt als Rechtsnachfolgerin der Firma Lenz & Co. G. m. b. H. zu Berlin den Betrieb laut seiner Zeit aufgestellten Vertrage. Hiernach werden etwaige, die Einnahmen übersteigenden Betriebsausgaben der Betriebsführerin nicht vergütet, auch nicht der Verlust eines Betriebsjahres auf die Rechnung des nächsten