Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2191 —– Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 135 000, Bahn- u. Konz.-Tilg. 3 174 000, Hochbau-Tilg. 3327 850, Kaut. 79 135, Unterst.-F. 5000, Kredit. 207 943, Aktien-Div. 100 000, Genussschein- Div. 20 000, Tant. 10 409, Vortrag 1636. Sa. M. 6 390 295. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 877 511, Gewinn 413 847. – Kredit: Vortrag 4362. Betriebseinnahmen 1 286 995. Sa. M. 1 291 358. Kurs: Aktien in Hamburg Ende 1886–1916: 185, 199.50, 240, 286, 235, 245, 276, 270, 290, 480, 480, 260, 215, 165, 175, 167, 165, 204, 201, 198, 202, 193, 163, 169, 171, 160, 157, 146, 1627, –, 130 %. – Genussscheine in Hamburg Ende 1897–1916: M. 1400, 950, 750, 650, 700, 650, 730, 760, 810, 810, 804, 500, 600, 700, 580, 500, 525, 550*, –, 325 per Stück. – Aktien e lin Unde 1897–1946 275 219 165, 176 167, 62 9 –, –, –, –, 130 %. Daselbst eingeführt Nov. 1897 zu 311 %. Die Aktien hatten seit Jahren in Berlin keine Kursnotiz. Die Genussscheine werden in Berlin nicht gehandelt. Dividenden: 1886–96: 9½, 11, 13, 13, 13, 16, 17, 20, 11, 17, 30, auf M. 800 000 A.-K.; 1897 bis 1901 auf M. 1 000 000 A.-K.: 9½, 9, 9, 9, 9 %; 1902–1916 auf M. 2 000 000: 9, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 9½, 9, 9, 9, 9, 5, 5, 5 %; Genussscheine 1897–1916: M. 55, 50, 50, 50, 50, 50, 60, 60, 60, 60, 60, 50, 55, 50, 50, 50, 50, 10, 10. 10 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: C. Heinr. Schaar. Aufsichtsrat: (3–5) Chs. Lavy jr., Hamburg; Dir. F. Lincke, Wilh. Classen jr., Henry Lütgens, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co., Commanditges. a. A. Hamburger Hochbahn-Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 27./5. 1911 mit Wirk. ab 9./10. 1911; eingetragen 9./10. 1911. Gründer: Siemens & Halske, Akt.-Ges., Allg. Elektrizitäts-Ges., Geh. Baurat Dr.-Ing. et phil. Emil Rathenau, Geh. Baurat Dr.-Ing. Heinr. Schwieger, Paul Liez, sämtl. in Berlin. Zweck: Übernahme u. Ausführung des von der Siemens & Halske Akt.-Ges. u. der Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin mit der Finanzdeputation der Freien u. Hansestadt Hamburg unter dem 25./1. 1909 abgeschlossenen Betriebsvertrages betr. die Hochbahn, dessen Be- stimmungen für die Ges. so massgebend sind, als ob sie einen Teil des Ges.-Vertrages bildeten, sowie ferner die Übernahme des Betriebes der Hochbahn in Hamburg auf Grund des vorerwähnten Betriebsvertrages. Die Ges., welche an Stelle der vorgenannten Elektr.- Ges. in den gedachten Betriebsvertrag eintritt, ist zum Betriebe aller Geschäfte berechtigt, welche zur Ausführung dieses Vertrages u. später etwa erfolgenden weiteren Ausdehnung der Hamburger Hochbahn dienen, sowie sonstiger mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde unternommenen Geschäfte, auch wenn sie ausserhalb des mit dem Staate abgeschlossenen Vertrages liegen. Die Bahnanlage wird von beiden Firmen Allg. Elektr.-Ges. u. Siemens & Halske A.-G. in Berlin für Rechnung des Staates Hamburg mit einem Kostenaufwande von über M. 42 000 000 ausgeführt, wozu die vom Staate geschaffenen Nebenanlagen im Wert von etwa M. 5 500 000 treten. Die Betriebseinricht. dagegen (Leitungsanlagen, Kraftwerk, rollendes Material) werden für Rechnung der Hamburger Hochbahn A.-G. von den beiden Elektrizitätsfirmen ausgeführt. Die Kosten der Herstell. dieser Betriebseinrichtungen werden etwa M. 15 000 000 betragen; für das Kraftwerk und die Umformerwerke gibt der Staat Hamburg die erforderl. Plätze gegen 4 % Verzinsung des Grundwertes zuzügl. der gesamten Anliegerbeiträge in Pacht. Die Länge der Bahn beträgt 27.85 km. Der Betrieb der Bahn ist am 15./2. 1912 auf der Strecke Barmbeck-Rathausmarkt eröffnet worden; seit dem 29./6. 1912 ist die gesamte Ringlinie in Betrieb. Die 2 Zweiglinien nach Eimsbüttel u.-Ohlsdorf sind am 23./4. bezw. 1./12. 1914 in Betrieb gekommen. Am 21./5. 1916 wurde der Ges. die Zweiglinie nach Rothenburgsort vom Hamburgischen Staate überwiesen. Vertragsgemäss beginnt mit diesem Tage die 40 jährige Konzession der Ges. für den Betrieb der Ringlinie nebst den 3 Zweiglinien nach Eimsbüttel, Ohlsdorf u. Rothenburgsort. Die Konzess. läuft bis einschl. 21./5. 1955. Der Betrieb der Zweiglinie nach Rothenburgsort wurde am 27./7. 1915 eröffnet. Befördert wurden im Geschäftsj. 1912–1916 gegen Einzelzahl. u. auf Wochenkarten 23 700 997, 39 000 966, 36 478 190, 35 802 754, 42 081 657 Personen. Die Betriebseinnahmen be- trugen zus. M. 3 093 280, 5 262 339, 5 003 811, 4 755 721, 5/532 872. Die vertragl. Staatsabgabe be- lelief sich auf M. 481 115, 886 685, 745 191, 731 922. Vorhanden 160 Motorwagen. Die Verhand- lungen mit dem Staate über die Übernahme des Betriebes auf der Walddörferbahn und der Bahn von Ohlsdorf nach Langenhorn, deren Erbauung Senat u. Bürgerschaft beschlossen haben, sind im April–Mai 1914 abgeschlossen worden. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern bezw. der Elektro-Treuhand-A.-G. in Hamburg zu pari (siehe diese Ges.). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Anlagen 20 331 952, Materiallager 756 563, Bankguth. u. Kassa 393 334, Vorschüsse 5619, Versich. 170 976. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Kredit. 2 492 643, Bahnanlage-Tilg.-F. 873 458, Bahnanlage-Ern.-F. 2 403 825, F. für aussergewöhnliche Ausgaben im Betriebe 20 000, R.-F. 151 979 (Rückl. 32 980), Talonsteuer-Res. 90 000, Div. 600 000, Tant. an A.-R. 20 000, Vortrag 6629. Sa. M. 21 658 446. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 19 375, Zs. 202 048, satzungsgemässe Rückstell. für Bahnanlage-Tilg. 222 266, do. für Bahnanlage Erneuer, 140 000, Gewinn 659 609. Sa. M. 1 243 299. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 1 243 299.