Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. „„. die elektr. Ausrüstung derselben, die Wagen mit Ausnahme der in den letzten 5 Jahren angeschafften und das Elektr.-Werk unentgeltlich an die Stadt Posen; die Stadt kann aber auch die Beseitigung aller Anlagen auf Kosten der Ges. verlangen. Die Stadtgemeinde hat ferner das Recht, erstmalig am 1./1. 1905, später von 5 zu 5 Jahren, nach vorangegangener 12 monat. Anzeige das Elektr.-Werk zu erwerben und zu verlangen, dass die Ges. den zum Strassenbahnbetriebe erforderlichen Strom von ihr bezieht. Als Kaufpreis des Werkes gilt der Buchwert abzügl. des anzusammelnden, mit 1.06 % zu dotierenden und mit 3 % zu verzinsenden Amort.-F., oder der durch eine Sachverständigen-Kommission zu ermittelnde Taxwert. Für den ersten Termin hat die Stadtgemeinde von dem Erwerb der Kraftstation Abstand genommen, dagegen ein eigenes Elektricitätswerk gebaut, das am 1./10. 1904 in Tätigkeit trat. Das Elektricitätswerk der Ges. ging dann 1913 an die Stadt über (s. oben). Die Stadtgemeinde erhält als Gegenleistung für die der Ges. eingeräumten Rechte von der Bruttoeinnahme aus dem Personen- und event. Güterverkehr bis zur Höhe von M, 230 000 1 %, für jede angefangenen M. 50 000 % mehr, und bei mehr als M. 580 000 5 %. Von der hiernach festgestellten Abgabe gelangt ein Zehntel, als auf die früheren Vororte entfallend, nicht zur Erhebung. Das Elektr.-Werk ist auf städtischem Grund und Boden errichtet, wofür ein Betrag von M. 1200 pro Jahr zu entrichten ist. Die Pro- vinzialverwaltung erhält jährl. bis 1915 M. 3180 für diejenigen Strecken, deren Herstellung bereits der früheren Pferdeeisenbahn-Ges. gestattet war. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, dann durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien, sowie durch Rückkauf von solchen auf M. 840 000 in 2100 Aktien à M. 400 reduziert, weiter 1897 auf M. 420 000 herabgesetzt, indem für je 5 alte Aktien eine neue à M. 1000 ausgegeben wurde, u. gleichzeitig um M. 580 000 (wieder auf M. 1 000 000) in 580 Aktien à M. 1000 erhöht (begeben mit 100 % u. 2 % Unk.); weitere Erhöh. 1899 um M. 500 000 zu 103 %; ferner erhöht 1900 um M. 500 000 zu 103 %; 1904 um M. 500 000, begeben an Born & Busse zu 110 %, angeboten den Aktionären zu 113 %; hierzu 1906 nochmals M. 500 000, übernommen von der Ges. für elektr. Unternehmungen zu 120 %, angeboten den Aktionären zu 124 %. Die G.-V. v. 23./3. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 600 000 (bauf Mr. 3 600 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von der Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin zu 150 %, den alten Aktionären zu 155 %; Agio mit rund M. 280 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Amort.- u. Ern.-F., dann 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der Vorst. erhält 3 % der gesamten Div. als Tant. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Bahnbau u. Konz. 1 851 961, Strombezugs- Vertrags- Kto 376 213, Kabel 132 015, Grundstück u. Gebäude I 485 055, do. II. 254 291, Streckenaus- rüstung 438 818, Wagen 1 336 820, Werkstätten 77 507, Utensil. 1, Dienstkleidung 1, Material. 129 758, Baugenossenschaft 2000, Kaut. des Fahrpersonals 28 246, Kaut. 41 046, Effekten 539 148, Bankguth. 417 123, Schuldschein der Stadt 250 000, Verschiedene 26 472, Fahrkartensteuer 307, Kassa 11 946. – „ A.-K. 3 600 000, Hypoth. 50000, Amort.-F. T 450 200, do. II 140 115, Ern.-F. 599 877, Rücklage für aufgeschob. Instandsetzungsarbeiten 80 000, R.-F. 584 454, Für- sorge-F. 92530 (Rückl. 20 000), Kaut. des Fahrpersonals 28 246, Asservaten 1158, Personal- Sparkasse 74 437, Talonsteuer-Res. 38 000 (Rückl. 5600), Haftpflicht-Rückl. 62 250, unerhob. , 285, Gutschein 4998, Kredit. 155 651, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 27 000, Div. 378 000, Tant. an A.-R. 26 277, Vortrag 5251. Sa. M. 6 398 735. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 1 125 680, Steuern 65 743, Abgabe an Stadt Posen 86 829, Amort.-F. I, Zs. u. Dotier. 38 600, do. II 5713, Ern.-F. Dotier. 120 000, Fonds für aufgeschob. Instandsetzungen, Zuweis. 80 000, Abschreib. a. Utensil. 10 628, do, a. Dienstkleid. 18 804, Gewinn 435 129. – Kredit: Vortrag 2749, Fahrgeld 1 929 546, versch. Einnahmen 23 474, 31 358. Sa. M. 1 987 129. Kurs Ende 1901–1916: 135.80, 148.50, 164.10, 170.25, 175.90, 164.50, 157.90, 158, 171.50, 187.50, 190, 170, 166, 163*, – 165 %. Einscführt am 29./5. 1901 zu 153 %. Notiert in Bahi, Dividenden 1888–1916: % /2, 1¾, 2, 2, 5 (auf die Aktien Nr. 1–420), 9, 9, 8, 8, 8, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 9, 9½, 9 %„ 91 . 9½, 9½, 10½ %. C.-V.: 4 J. K Direktion: Georg Sternberg, Fr. Buchholz. Prokurist: Maz Faerber. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Baurat Dir. Rud. Menckhoff, Berlin; Stellv. Justizrat Jacob Ullmann, Ober-Ing. Carl Benemann, Geh. Komm.-Rat Mich. Herz, Posen; Komm.-Rat Ludw. Born, Berlin. Zahlstellen: Posen: Eigene Kasse, Ostbank f. Handel u. Gewerbe, Norddeutsche Credit- anstalt, Danziger Privat- Actien- Bank; Berlin: Disconto-Ges., Nationalbank für Deutschland. Prettin-Annaburger Kleinbahn, Akt.-Gesellschaft in Berlin, W. 9, Vossstrasse 1. Gegründet: 7./2. bezw. 24./3. 1901; eingetr. 25./4. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Konz. 13./4. bezw. 2./5. 1901. Betrieb einer Kleinbahn von Annaburg nach Prettin und Umschlag- Sstelle an der Elbe. Stationen: Prettin, Hohndorf, Plossig, Naundorf, Eichenhaide, Annaburg. Länge 15,2 km, Spurweite 1.435 m. Betriebseröffnung 15./6. 1902.