Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2229 Die Stadt hat gleichzeitig der Ges. 1912 den Zustimmungsvertrag für den Betrieb der Strassenbahnen im gesamten Stadtgebiete um 25 Jahre, bis 1960, verlängert u. sich ver- pflichtet, die Rentabilität neuer Linien zu garantieren, falls sie deren Bau etwa gegen den Willen der Berliner Ges. durch ihren Aktienbesitz durchsetzen sollte. Sie übernimmt den Vorsitz im A.-R., wogegen der Berliner Ges. die Überwachung des Betriebes u. das Vorschlags- recht für die Besetzung des Direktorpostens zusteht. Nach Yerlauf von 9 Jahren kann die Berliner Ges. ihren Restbesitz an Aktien der Saartalbahnen (nom. M. 2 900 000) der Stadt zu 120 % abtreten, während die Stadt berechtigt ist, denselben zu 140 % zu fordern. Die Bestimmungen über Genussscheine wurden 1900 beseitigt. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 1901, Stücke àa M. 1000 u. 500, lautend auf Namen der Allgem. Elektricitäts-Ges. in Berlin, rückzahlbar zu pari ab 1905–34 durch jährl. Ausl. im Juli auf 2./1. Seit 1908 kann die Tilg.-Rate verstärkt u. auch die ganze Anleihe gekündigt werden. Am 1./1. 1917 in Umlauf M. 1 078 000. Aufgelegt zur Zeichn. 1901 zu pari. Zahlst.: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staehling, L. Valentin & Co. (Strassb. Bank); Metz: Bankhaus Mayer & Co., Banque de Metz. II. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 1902, Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf Namen der Allgem. Elektric.-Ges. in Berlin, rückzahlbar zu pari ab 1906–34 durch jährl. Ausl. im Juli auf 2./1. Seit 1909 kann Tilg.-Rate verstärkt und auch die ganze Anleihe gekündigt werden. Aufgelegt zur Zeichnung 1902 zu pari. Noch am 1./1. 1917 M. 730 000. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staehling, L. Valentin & Co. (Strassb. Bank). Kours zu I. u. II. in Strassburg Ende 1902–1916: 102.50, 103, 102.50, 102.50, 101.50, 100, 100, 100, 99.50, 99.50, 100, 97, 97*, –, 93 %. III. M. 1 500 000 in einem 4½ % Darlehn der Knappschaftl. Rückversich.-Anstalt a. G. in Charlottenburg; rückzahlbar zum Nennwert ab 31./12. 1920 bis 31./12. 1959. Ab 1./7. 1921 kann Tilgungsrate verstärkt und auf das ganze Darlehn nach voraufgegangener einjähr. Kündigungsfrist zurückgezahlt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 4000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Genehmig.-Kosten u. Bahnkörper 4 180 599, Strom- zuführ. 1 103 158, Grundstücke 163 026, Gebäude 883 786, Wagen 1 828 177, Kraftwerke 723 407, Werkstatt 49 233, Geräte u. Möbel 57921, Bekleidungsstücke 3220, Vorarbeiten und unfertige Bauten 3548, Bahnkörper-Umbau 625 493, Vorräte 315 004, Sicherheitsleist. bei Behörden 36 369, Wertpapiere 269 375, Kassa 10 995, vorausbez. Versich. 5737, Beamten-Haftgeld-Werte 39 826, Debit. (Bankguth. etc.) 136 246. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Anleihen 1 808 000, Darlehn 1 500 000, verloste u. noch einzulös. Teilschuldverschreib. 76 466. do. Zs.- Kto 38643, R.-F. 80 069, Tilg.-F. 482 718. Ern.-F. 56 834, Rückl. f. nachzuhol. Unterhaltungs- arbeit. 100 000, Beamten-Fürsorge-Kasse 8220, Arb.-Unterst.-Kasse 2154, Beamten-Haftgelder 39 826, Kredit. 236 118, Gewinn 6077. Sa. M. 10 435 128. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben: Besold. 435 456, Bekleid.-Kosten 12 856, Personalversich. 15 033, Unk. 78 419, Steuern u. Abgaben 38 179, Bahnkörper-Unter- halt. 34 909, Unterhalt. der Gebäude u. Grundstücke 2907, Stromkosten 168 256, Wagen- Unterhalt. 97 448, Stromzuführ.-Unterhalt. 9057, Geräte- u. Werkstatts- do. 3302, Kriegsauf- wend. 59 350, Zs. 139 259. Abschreib. auf Bahnkörper-Umbau 36 288, do. Verlust bei Auf- nahme des Darlehns 45 375, nachzuhol. Unterhalt.-Arb. 100 000, Tilg.-F. 49 016, Ern.-F. 200 000, Beamten-Fürsorge-Kasse 5000, Gewinn 6077 (davon R.-F. 241, Vortrag 5836). – Kredit: Vortrag 1255, Bahnbetrieb 1 519 253, Stromabgabe 5259, verschied. Einnahmen 10 424. 33 .1 536 193. Dividenden 1893–1916: 2, 3, 3½, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 3¼, 3, 4, 4, 2, 0, 2, 3, 4, 4¼, 2, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dipl.-Ing. Paul Karpf. Prokurist: Monrad Jensen. Aufsichtsrat: (8) Vors. I. Beigeordneter Heinr. Schlosser, Saarbrücken; Stellv. Gen.- Dir. Reg.-Baumeister a. D. Phil. Schrimpff, Ing. Hans Siemens, Dir. Albert Müller, Berlin; G. Behringer, Frankf. a. M.; Ing. Gust. Koehl, Major d. L. u. Stadverordneter Carl Stille, Gen.-Dir. Komm.-Rat Edm. Weisdorff, Saarbrücken. Zahlstellen: Saarbrücken: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Sparkasse der Stadt Saarbrücken; Strassburg: Chr. Staehling, L. Valentin & Co. (Strassb. Bankl. Saatziger Kleinbahnen-Aktien-Gesellschaft, Stargard i. P. Gegründet: 28./9. 1894. Betriebseröffn. im Mai 1895. Konz. 25./6. 1894, Dauer 50 Jahre. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb von Kleinbahnen, speziell der Linien Stargard-Nörenberg-Janikow- Dramburg (75,95 km), Alt-Damerow-Daber (24,54 km) und Casshagen-Klein-Spiegel (19,78 km), Anschlussgeleis Stargard (1,30 km), zus. Hauptgleise 121,57 km, hierzu 5,05 km Nebengleise. in Sa. also 126,62 km. Spurweite 1 m. Betriebsführerin ist die Kleinbahn-Abteil. des Provinzialverbandes von Pommern in Stettin. 1910 Bau der Strecke Janikow-Dramburg. Kapital: M. 2 631 000 in 2631 gleichber. St.-Aktien à M. 1000. Bis 1908: M. 2 764 000 in 1916 St.-Aktien u. 848 Prior.-St.-Aktien à M. 1000, früher 1795 St.-Aktien u. 969 Prior.-