Reg.-Rat Freih. von Hodenberg, Dramburg. 2230 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. St.-Aktien; die G.-V. v. 20./2. 1900 beschloss Umwandlung des A.-K. in M. 848 000 Prior. St.-Aktien und in M. 1 916 000 St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 6./7. 1908 beschloss I. a) Er- höhung des A.-K. durch Ausgabe von 679 St.-Aktien (Nr. 1953–2631), à M. 1000 mit Div.- Ber. ab- 1./9. 1908, begeben zu pari, b) Aufnahme eines Darlehns zum Betrage von M. 208 000 zwecks Deckung der Kosten der Erbauung einer Kleinbahn von Janikow nach Dramburg u. zwecks Rückzahl. der im Besitze der Firma Lenz & Co. G. m. b. H. befindlichen M. 812 000 Vorz.-Aktien. II. Herabsetzung des A.-K. um M. 812 000 Vorz.-Aktien durch Zahlung des Nennbetrages. III. Umwandlung der restl. M. 36 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien unter Verzicht auf die Nachzahl. der rückständ. Vorrechts-Div. Nach Durchführung dieser Transaktion wird das A.-K. M. 2 631 000 in 2631 gleichber. St.-Aktien betragen. Anleihen: I. M. 378 956. II. M. 247 127. III. M. 90 282. IV. M. 100 757. V. M. 120 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; bis 31./3. 1904: 1./4.–31./3. Das Geschäftsjahr 1904 hatte nur 9 Mon. (1./4.–31./12.). Gen.-Vers.: Bis 1./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zuerst Dotierung der Ern.- u. R.-F., dann etwaige Tant. an Vorst. u. Beamte, Div. Der Überrest als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Eisenbahn 3 672 118, Grund u. Boden 101 329, Werk- stattanlage 154 674, Mobil. 1215, Ern.-F. 345 956, do. Material. 13 699, Spez.-R.-F.-Effekten 3358, Unfallrenten-F. 18 603, Depos. 767, Reservematerial. 2305, Betriebsmittelres. 11 320, Reserveoberbaumaterial. 4145, Betriebswerkstattmaterial. 1648, Werkstattbetrieb 13 000, Effekten 11 182, Kassa 594, Provinzialhauptkasse 26 848. – Passiva: A.-K. 2 631 000, Grund u. Bodenkapital 98 557, Anleihe I 378 956, do. II 247 127, do. III 90 282, do. IV 100 757, do. V. 120 000, Ern.-F. 413 174, Abschreib.-Kto 53 880, Werkstatt-Abschreib. 61 764, R.-F. 132 275, Spez.-R.-F. 3425, Unfallrenten-F. 20 991, Kaut. 767, Dispos.-F. 14 443, Baubeihilfe 2696, unerhob. Div. 20, Gewinn 12 652. Sa. M. 4 382 772. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6769, Zs. 34 079, Ern.-F. 25 773, Abschreib. 3016, Werkstattabschreib. 3591, Kleinbahnabteil.betrieb 22 470, R.-F. 669, Spez.-R.-F. 66, Ge- winn 12 652. – Kredit: Eisenbahnbetrieb 75 283, Werkstattbetrieb 31 049, Pacht 59, Re- .. 1538, Betriebsmittelreserveteile 870, Betriebswerkstattmaterial. 286. Sa. M. 1090338 Dividenden: 1895/96–1903/04: Prior.-St.-Aktien: 4, 0, 4, 4, 4, 0, 1, 0, 1 %; 1904 (9 Mon.): 3 %) 1905–1907: 4, 4, 4 %; St.-Aktien: Bis 1907 0 %. Aus dem Gewinn für 1906 wurden auf 727 Prior.-St.-Aktien 3 % rückst. Div. für 1896/97 mit zus. M. 21 810 nachgezahlt; ferner aus dem Gewinn 1907 auf 727 Prior.-St.-Aktien 1 % rückst. Div. für 1896/97 mit zus. M. 7270 u. Zolche von 0,6 % auf 848 Prior.-St.-Aktien mit zus. M. 5088 u. 1900/1901. Gleichber. Aktien % 909 0 7 19101916. 1.5 , 1½, 1½, 1, 0, 0 % Coup. Verj. 4 J. (F.) Direktion: Stadtbaurat G. Sonnabend. Aufsichtsrat: (7) Vors. Landrat von Loos, Erster Bürgermeister Kolbe, Stargard; Landes- rat Sarnow, Reg.-Assessor von Detten, Landesrat Dr. Rentel, Reg.- u. Baurat Wendt, Stettin; = ....... Sächsische Strassenbahngesellschaft in Plauen i. V. Gegründet: 26./6. 1895; eingetr. 30./9. 1895. Konz. v. 20./5. 1893 auf 50 Jahre; Betriebss- eröffn. 17./11. 1894. Die Ges. erwarb das gesamte Strassenbahnunternehmen für den Preis von M. 661 870. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Strassen-, Kleinbahnen, Strassen- oder Auto-Omnibus- Linien, Versorgung von Städten und Ortschaften mit Elektrizität für Licht und Kraft, Errichtung und Betrieb elektrischer Zentralen, Ausführung von Installationen und Anlagen jeder Art zur Ausnützung elektrischer Kraft in jeder Form, sowie die Beteiligung an Unternehmungen, die gleichartige Zwecke verfolgen. Linien in Plauen: 1. Haselbrunn- Neundorf 4,6 km, 2. Oberer Bahnhof-Unterer Bahnhof 3,3 km, 3. Preiselpöhl-Dittrichplat- 2 km, letztere Linie ist über den Friedhof hinaus nach Preiselpöhl um 0,9 km im Jahre 1906 verlängert worden, Tivoli-Reinsdorf, so dass die Betriebslänge ca. 11 km beträgt. Die eigene Kraftstation wurde ausser Betrieb gesetzt, da die Ges. von Ende 1904 ab den Strom aus dem städtischen Elektrizitätswerke bezieht. und zwar zum Preise von 6½ Pf. pro Kilo- wattstunde bis zu einer Million Bedarf, während der Preis über eine Million Kilowattstunden hinaus 6 Pf. beträgt. Beförderte Personen 1906–1916: 4 372 200, 4 523.700, 4 552 600, 4 723 680, 5 792 163, 7 010 741, 8 166 228, 8 007 670, 6 478 310, 4 844 027, 5 512 896. Fahrgeldeinnahme: M. 425 467, 465 163, 465 591, 482 921, 602 810, 732 110, 851 045, 822 824, 624 118, 442 680, 532 219. Besitz: 41 Motorwagen. Die Stadtgemeinde Plauen erhält für die Erteilung der Genehmigung vom 1./1. 1904 bis 31./12. 1924 pro Geschäftsj. einen Betrag von M. 3000, der zahlbar ist in den ersten 3 Monaten des nächstfolgenden Geschäftsjahres. Vom Januar 1915 ab erhält die Stadtgemeinde Plauen von dem Reingewinn des gesamten Strassenbahnbetriebs, nachdem die Aktionäre eine 4 % Div. abgabefrei erhalten haben, von dem nach Abzug der gesetzl. u. statut. Rückl. u. Tant. noch verbleibenden Überschuss die Hälfte. Nach Ablauf der Konz. (17./11. 1944) fällt die Gesamt- anlage unentgeltlich an die Stadtgemeinde. Vom 20. Betriebsjahre ab in Zeiträumen von 5 zu 5 Jahren kann die Stadtgemeinde die Bahnanlage erwerben, also zuerst 1914. Der Kauf- preis ist nach Wahl der Stadt entweder ein Vielfaches des Reingewinns oder der Taxwert mit prozentualem Zu- u. Abschlag.