Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2259 3 monat. Frist ab 1911 vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Sicherungshypoth. in Höhe von M. 3 060 000 auf das neue Fabrikgrundstück in Schöneberg, Geneststr. 5. Der Erlös der Anleihe diente zum Erwerb der Liegenschaften und zur Herstellung der neuen Fabrik- anlagen an der Papestr., sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. In Umlauf Ende 1916: M. 2 606 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlstellen: Wie bei Div. u. Disconto-Ges. Kurs in Berlin Ende 1906–1916: 101.30, 98.80, 101.50, 100.25, 100.25, 98.10, 92.90, 90, 88.25*, –, 92 %. Aufgel. 8./8. 1906 zu 100.75 %; erster Kurs 14./8. 1906: 101.50 %. Geschäftsjahr:; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., mind. jedoch für den Vors. M. 6000 u. jedes Mitgl. M. 3000, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück Schöneberg Geneststrasse 621 312, do. Reichartstrasse 124 373, Gebäude Schöneberg 1 900 000, Grundst. u. Gebäude Hamburg 700 000, do. Gelsenkirchen 65 000, Masch. 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Werkzeuge 1, Schutzansprüche 1, Beteilig. 600 000, Wertp. 3 229 504, Rohmaterial. u. Fabrikate 4 363 132, Debit. 3 569 618, Bankguth. 157 468, Kassa u. Postscheckguth. 67 160, Wechsel 1644. – Passiva: A.-K. 4 200 000, R.-F. 514 128, Spez.-R.-F. 800 000, Kriegssteuer 1 536 000 (Rückl. 517 000), do. Zs.- Kto 24 986, do. Rückzahl.-Kto 9180, Hypoth. 725 000, Kredit. 3 435 954, Talonsteuer-Res. 49 500 (Rückl. 6000), Unterst.-F. f. Beamte 228 124 (Rückl. 150 000), do. Arb. 352 035 (Rückl. 150 000), unerhob. Div. 2760; Verteilung 1916: Div. 756 000, Tant. an A.-R. 54 420, Vortrag 105 131. Sa. M. 15 399 220. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 772 818, Steuern, Angest. u. Arb.- Versich. 234 468, Hypoth.-Zs. 35 875, Teilschuldverschreib.-Zs. 119 733, Abschreib. 786 975, Reingewinn 1 738 551. – Kredit: Vortrag 91 293, Roh-Betriebs- Überschuss 3 432 514, sonstige Roh-Uberschüsse 164 613. Sa. M. 3 688 422. Kurs Ende 1889–1913: 164, 126.75, 83.50, 117, 127.50, 180.75, 183, 184.75, 180.75, 173, 194.50, 200.50, 164.50, 133.50, 150, 156.75, 146, 138, 134.50, 123.10, 108.50, 105.50, 94.75, 80, – %. Eingef. 5./7. 1889 zu 131 %. Notierten bis 24./11. 1913 in Berlin: die Neueinführung soll nach Wiedereröffnung der Börse stattfinden. Dividenden 1889–1916: 9, 5, 6, 6, 8, 11, 8, 10, 10, 10, 12, 14, 9, 4, 7, 7½, 8, 9, 9, 0, 33 4, 12, 18, 18 %. Zahlbar spät. 14 Tage nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Martin Kubierschky, Dr. jur. M. Faulhaber, Gust. Rosener, Stellv. Ludw. Geslien. Prokuristen: C. Beckmann, G. Stumpe, W. Winkelmann. „ Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Staatsminister z. D. Dr. Otto von Hentig, Exc., Stellv. Justizrat Dr. Walter Waldschmidt, Bank-Dir. Siegm. Bodenheimer, Bank-Dir. Franz Urbig, Bank- AYndikus W. Sauter, Berlin; Exc. Wirkl. Geh.-Rat Graf von Dönhoff, Friedrichstein; Bergrat Dr. Karl Vogelsang, Eisleben. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., S. Bleichröder, Disconto-Ges. Apparate-Industrie-Akt.-Ges. in Berlin S0., Köpenickerstr 154. (In Liquidation.) Gegründet: 7./5. 1912; eingetr. 18./7. 1912 in Berlin. Sitz anfänglich in Charlottenburg, seit 1913 in Berlin. Gründer siehe dieses Handb. 1914/15. Die Akt.-Ges. erwarb von der Alig- Handelsges. m. b. H. Bock & Co. zu Charlottenburg: a) die dieser Ges. auf Grund des Vertrages v. 2./6. Mai 1912 zustehenden Lizenzrechte bezügl. des für die Imperial Typewriter Comp. Ltd. zu Leicester (England) eingetr. deutschen Reichspatents Nr. 213 159, betr. Schreib- maschinenkonstruktionen, sowie das ihr zustehende Gebrauchsmusterschutzrecht Nr. 368 835 gegen eine einmalige Zahlung von M. 30 000, sowie Zahlung von Lizenzgebühren etc.; b) die dieser Ges. aus der Anmeldung von Patenten, betr. ein neues Signalsystem (winkendesSignal)für Deutschland erwachsenen Rechte sowie ein Vorkaufsrecht bezügl. der für das Ausland an- zumeldenden Patente gegen eine einmalige Zahlung von M. 25 000, eine Vergütung von M. 4 für jedes fabrizierte Signal bis zum Preise von M. 100 u. von 10 % des Verkaufspreises für jedes fabrizierte Signal zum Preise von mehr als M. 100, eine Beteil. von 10 % an dem Nettogewinn der Signalabteil. der Akt.-Ges. u. Erstattung der bisher zur Erricht. der Fabri- kation gemachten Aufwendungen im Betrage von M. 2000. Zweck: Vertrieb von Apparaten der Metallindustrie insbes. Erwerb u. Verwertung neuer Konstruktionen auf diesem Gebiete. Die Ges. betreibt den Bau von Signalen, sowie von Autowinksignalen. Im März 1913 wurde die Fabrikation von transportablen Akkumulatoren im ehemaligen Boese Grundstück in Berlin S0., Köpenickerstr. 154, u. unter Erwerb der Boese- Einricht. u. Boese-Bestände aufgenommen. Die Schreibmasch.-Abteil. wurde 1914 verkauft. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1913 um M. 150 000 in 150 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1913, begeben zu pari zuzügl. M. 30 für Stempel. Die Unterbilanz aus 1913 (M. 49 949) stieg bis ult. März 1914 auf M. 116 026 u. infolge des Kriegszustandes 1914/15 um M. 82 228, also auf M. 198 254, 1915/16 auf M. 271 477 u. 1916/17 auf M. 319 250. Der G.-V. v. 6./6. 1915 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Die Ges. steht seit Febr. 1915 unter Geschäftsaufsicht. Die G.-V. v. 26./6. 1917 beschloss die Auflösung der Ges., da eine Sanierung der Ges. nicht durchzuführen war. 142*