2300 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 15 321, Handl.-Kosten 7239, Zs. 5784, Gewinn 37 313. – Kredit: Vortrag 5422, Einnahmen für Stromlieferungen 57 349, Betrieb Eschau 2787. Sa. M. 65 559. Dividenden: Aktien 1901: 0 % (Baujahr); 1902–1916: 0, 3, 4, 5, 5, 5, 5½, 5½, 6, 6½, 7, 7, 5, 6, 6 %; Genussscheine: 1905: zus. M. 1696; 1906: zus. M. 1413; 1907: zus. M. 1086; 1908: M. 1953.57; 1909: M. 2324.54; 1910: M. 3287.82; 1911; M. 3220.78; 1912: M. 4887.28; 1913: M. 3860; 1914: ?; 1915: M. 3052.58; 1916: M. 2825. Direktion: Mühlenbes. Georg Gust. Stoskopf, Wiebolsheim-Eschau. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Henry Luck, Rentier Jos. Franz Schmitthäusler, Gutsbesitzer Jos. Nuss, Grafenstaden; Schriftsteller Gust. Stoskopf, Dir. Alf. Loewe, Strassburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staehling, L. Valentin & Cie. Neckarwerke Akt.-Ges. in Esslingen. Zweigniederlassung in Göppingen. Gegründet: 18./11. 1905 mit Wirkung ab 1./6. 1906; eingetr. 28./2. 1906. Zweck: Erzeugung u. Veräusserung von elektrischem Strom, insbes. Erwerb u. Fortbetrieb des Unternehmens der Elektrizitätswerke unter der seitherigen Firma Neckarwerke Altbach- 3 Deizisau Heinrich Mayer in Esslingen sowie deren Erweiterung. Die Ges. besitzt zurzeit Stromerzeugungsanlagen auf eigenem Grundbesitz in Altbach, Göppingen, Esslingen, Ludwigsburg, Metzingen, Pfullingen, Zuffenhausen, Urach, Bissingen u. Besigheim, sowie in Böblingen in einem der Gemeinde Böblingen gehör. Gebäude mit einer Gesamtlieferungsfähigkeit von 24 545 KW (inkl. einer gepachteten Wasserkraft von 1650 KW in Besigheim), ferner 6 Unterstationen mit Umformern in einer Gesamtstärke von 1046 KW u. 426 Transformatoren mit einer Gesamtstärke von 19 573 KW. Von den Umformerstationen sind. die Stationen in Göppingen, Kirchheim, Pfullingen, Urach u. Zuffenhausen auf eigenem Grundbesitz der Ges. errichtet. Im Jahre 1913 erwarb die Ges das Elektrizitätsw. Endersbach. wWeiter besitzt die Ges. noch zwei Wiesengrundstücke mit Wehranlagen in Deizisau u. Plochingen, sowie ein Grundstück in Feuerbach, auf welchem sich eine grössere Transforma- toren- u. Schaltestation mit Dienstwohnung befindet. Die Ges. besitzt ein Gaswerk in Metzingen. Der Konz.-Vertrag für das Gaswerk Metzingen lief urspr. bis April 1916, eine Übernahmeverpflicht. städtischerseits besteht nicht; die ahresproduktion betrug 1914–1916 163 780, 153 520, 154 050 cbm. Die Länge der Hochspannungsleit. betrug Ende 1916 567.6 km, hiervon waren 84.6 kRm Kabel u. 482 km Freileitung. Die Länge des Niederspannungsnetzes betrug am gleichen Datum 1231.44 km, wovon 11.45 km Kabel u. 1219.99 km Freileitung waren. Die Stromerzeug. betrug 1909–1916: 8 860 960, 12 830 535, 17 984 459, 24 523 913, 32 427 484, 34 186 561, 34 422 302, 36 350 804 Kwst.; der gesamte Anschlusswert ult. 1908–1916: 8719, 13 164, 18 981, 24 826, 29 728, 34 254, 38 345, 41 663, 44 324, Kw. Die Zahl der bis 31./12. 1916 an das Werk angeschlossenen Gemeinden beträgt 181 mit einer Einwohnerzahl von etwa 355 000. Ausserdem versorgen die Enzgauwerke noch 74 Gemeinden mit 68 314 Einwohnern. Der gesamte Anschlusswert der Hauptzentrale in Altbach betrug Ende 1916 bei 47 284 Anlagen 44 324 Kw.:: 263 658 Glühlampen gegen 244 844 Glühl. Ende 1915, Zunahme in % 7.68 708 Bogenlampen „ 703 Bogenl. „ 3 ........ 9 570 Motore 3 9 091 Motore „ 33 „ mit 35 804 PS. „„%„. „„ „ 3 761 Kochapparate etc. 3 590 Kochapp. etc. „ 3 „„. mit 1 685 KW. 1 593 KW. 3 „„ . Für die Stromabgabe sind mit diesen 181 Gemeinden Konzessionsvertrage auf 15–50 Jahre abgeschlossen. Von den Konz. laufen zurzeit noch 12 auf 5–15 Jahre, 70 auf 16–25 Jahre u. 34 auf 25–45 Jahre. Sämtl. Konz.-Verträge sind ausschliessliche. Die Gemeinden haben das Recht, nach Ablauf der Konz. die Ortsnetze zum Taxtwert zu erwerben. Die Gemeinde Göppingen hat das Recht, die in Göppingen belegene Stromerzeugungsanlage u. das Ortsnet nebst Zubehör auch vor Ablauf der Konz. nach vorjähriger einjähr. Kündig. zu den Her- stellungs- u. Erweiterungskosten, abzügl. 2 % jährliche Abschreib., gegen Barzahl. zu er- werben. Für den Betrieb der Wasserkraftanlagen in den Gemeinden Altbach-Deizisau- Metzingen u. Pfullingen sind der Ges. auf unbestimmte Zeit Konz. der kgl. Regierungen in Ludwigsburg bezw. Reutlingen erteilt worden. Die Ges. steht in vertragl. Verhältnissen mit dem Alb-Elektrizitätswerk in Altenstadt, der Jagstüberlandzentrale in Ellwangen. u. den Bremen-Besigheimer Ölfabriken. Im J. 1912 Beteilig. mit M. 830 000 bei der benach- barten Überlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. (St.-Kap. M. 1 600 000) mit Kraftstation in Bissingen a. E.; 1914 wurden hiervon auch die restlichen Anteile übernommen. Kapital: M. 15 000 000 u. zwar M. 10 000 000 in 10 000 St.-Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000, sowie 5000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000 St.-Aktien, dazu lt. G.-V. v. 28./6. 1910 M. 2 500 000 in 2500 St.-Aktien, begeben zu pari, sowie lt. G.-V. v. 27./3.1912 noch M. 2 500 000 in 2500 St.-Aktien, übernommen von der Ges. für elektr. Unternehmungen zu pari. Die G.-V. v. 10./2. 1914 beschloss Erhöh. um M. 5 000 000 in 5000 Vorz.-Aktien, übernommen von einem Bankenkonsort. zu pari.