Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2301 Die Vorz.-Aktien haben für das Jahr 1914 einen Div.-Genuss ab 1./4. 1914 von M. 41.25 für jede Aktie u. erhalten v. 1./1. 1915 ab eine Vorz.-Div. von 5½ %, u. zwar mit Nachzahl.- Anspruch. Im Falle der Liquidation erhalten von dem nach Berichtigung der Schulden verbleibenden Vermögen zunächst die Inhaber der Vorz.-Aktien den Nennwert ihrer Aktien zuzügl. eines Aufschlages von 10 % u. die etwa aus den Vorj. sich ergebenden Fehlbeträge an der Jahresdiv. von 5½ % u. ferner 5½ % Zinsen vom Nennwert ihrer Aktien für den bis zur Auszahl. der Beträge bereits abgelaufenen Teil des lauf. Geschäftsj. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.-Aktien während der Dauer der Ges. im Wege des Ankaufs, der Kündig. mit dreimonatiger Frist oder der Ausl. einguziehen, u. zwar bei Kündig. oder Ausl. zum Nennbetrage zuzügl. 10 % Aufgeld sowie züzügl. der etwa aus den Vorj. rückständigen Div.- Beträge u. 5½ % Zinsen vom Nennwert, gerechnet vom Schlusse des Geschäftsj., über welches die letzte von der G.-V. genehmigte Bilanz vorliegt. Soweit die Einziehung aus dem nach der jährl. Bilanz verfügbaren Gewinn u. nicht nach den für die Herabsetzung des A.-K. massgebenden Vorschriften erfolgt, dürfen jährl. höchstens 50 % des Nennbetrages des urspr. Vorzugs-A.-K. eingezogen werden. Hypoth.-Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 28./6. 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 1–10 000), gestellt an die Order der Ges. für elektr. Unternehmungen in Berlin u. mit dem Blanko-Indoss. derselben versehen. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 2./1. 1916 innerhalb 25 Jahre durch jährl. Auslos. spät. im Sept. (erstmals 1915) auf 2./1. (zuerst 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Anlagen der Ges., Grundbesitz (zus. ca. 23 ha) nebst Zubehör. Der Erlös der Anleihe war ebenso wie derjenige der Aktienemission von 1910 zur Tilg. der schwebenden Schuld bestimmt, welche ult. Juni 1910 M. 9 980 506 betrug. M. 7 500 000 der Anleihe im Sept. 1911 emittiert. Der Rest der Anleihe von M. 2 500 000 wurde im April 1912 begeben. Noch im Umlauf Ende 1916: M. 9 773 000. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Basel: Schweiz. Bankverein; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; Stuttgart, Heilbronn, Ulm, Freiburg i. B., Heidelberg, Augs- burg u. München: Fil. der Dresdner Bank. Kurs: Ende 1910–1916: 100.50, 100.50, 96.75, 97, – –, 93 %. Aufgelegt M. 7 500 000 am 13./9. 1910 zu 100 %. Eingeführt am 22. Nov. 1910 in Frankf. a. M.; auch in Basel notiert. Die Stücke Nr. 7501–10 000 wurden im April 1912 an die Börse gebracht. Hypotheken: M. 400 000 zu 4 % auf Elektrizitätswerk Esslingen. Kündbar ab 1920. Teilrückzahl. von je M. 100 000 sind gestattet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; bis zu 5½ % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, Rest Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B.; der A.-R. erhält Tant. nach Ausschüttung von 4 % des eingez. A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 1 610 504,. Masch. 2 474 221, Hochbau 681 564, Fernleitung u. Kabel 5 416 089, Transformatoren-Station 2 894 248, Ortsnetz u. Hausauschlüsse 3 810 820, Zähler 981 877, Telephonanlage 42 905, Kaut. 83 325, Debit. für Strom u. Waren 1 040 714, do. Bankguth. 858 711, Kassa 18 942, Beteilig. (Enzgau- werke) Kto 842 000, Waren 191 577, Betriebsmaterial. 169 565, Wechsel 265, Deposital 47 887, Verwalt.-Gebäude 233 076, Unterstation 659 672, auswärt. Zentralen 7039 273, Leihanlage 70 000, Messapparate 5000, Fuhrpark 1, Büro-Einricht. 1, Werkzeuge 1, Dreschmasch. 1, Effekten 118 372. – Passiva: St.-Akt. 10 000 000, Vorz.-Akt. 5 000 000, Anleihe 9 773 000, do. Zs.-Kto 59 794, Hypoth. 400 000, Kredit. 501 690, Abschreib.-F. 2 410 327, R.-F. 194 703, unerhob. Div. von Vorz.-Aktien 605, eingelöste Obligat. 13 000, Talonsteuer-Res. 85 000, Div. an Vorz.-Aktien 275 000, do. an St.-Aktien 500 000, Tant. 21 395, Vortrag 14 454. Sa. M. 29 290 620. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 1 701 693, Steuern 172 580, Abgaben 57 981, Oblig.-Zs. 439 785, Hypoth.-Zs. 16 000, Abschreib. u. Rückl. 275 000, Reingewinn 852 499. – Kredit: Vortrag 19 507, Stromeinnahme 3 095 049, Zählermiete 86 017, Waren 78 549, div. Einnahmen 131 026, Zs. 72 188, Einnahmen aus Beteilig. 33 200. Sa. M. 3 515 539. Kurs: Vorz.-Aktien: Zugelassen M. 5 000 000 im April 1914 in Frankf. a. M. Aufgelegt am 7./4. 1914 zu 107.50 %; auch in Stuttgart notiert. – St.-Aktien: Zugelassen M. 10 000 000 im April 1914 in Berlin. Aufgel. M. 2 000 000 am 4./5. 1914 zu 115 %. Diese auch in Frankf. a. M. u. Stuttgart notiert. Kurs Ende 1914–1916: Vorz.-Aktien: In Frankf. a. M.: 107.50*, –, 190 %. In Stuttgart: 107.50*. –, 190 %. – St.-Aktien: In Berlin: 121*, –, 90 %. In Frankf. a. M.: 125.50*, –, 90 %. In Stuttgart: –*, –, 90 %. Dividenden: St.-Aktien 1906–1916: 0, 0, 2, 3, 4, 5, 6, 6½, 5½, 5, 5 %. Vorz.-Aktien 1914–1916: .... . Direktion: Ing. Rich. Pilz. Prokuristen: H. Utz, Ad. Clauss, S. Gschwind. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. jur. Karl Mattes, Stuttgart; Stellv. Kgl. Baurat Dir. Rud. Menckhoff, Berlin: Rechtsanw. u. Notar Heinr. von Kraut, Stuttgart; Dir. Oskar Oliven, Berlin; Bankier Willy Dreyfus, Frankf. a. M.; Alfred von Speyr, Basel; Dir. J. Anderl, München; Freih. Fritz von Gemmingen-Hornberg, Stuttgart. Zahlstellen: Esslingen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl.; Cöln: A. Schaaff- haus. Bankverein; Frankf. a. M.: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass., J. Dreyfus & Co.