―――――――― ―――― .„. -. M―――――――Ü.......... Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2329 Der mit der Stadt Cöln am 3./6. 1910 abgeschlossene 30jähr. Vertrag auf Lieferung elektr. Energie beruht im wesentlichen auf der Grundlage, dass die Stadt verpflichtet ist, vom 1./4. 1912 ab ihren ganzen Bedarf an elektr. Energie für das gegenwärtige u. zukünftige Stadtgebiet ausschliesslich von der Ges. zu entnehmen, soweit dieser Bedarf nicht aus bestehenden städt. Elektrizitätswerken oder aus den Elektrizitätswerken der während der Vertragsdauer etwa einzugemeindenden Gebietsteile gedeckt werden kann. Mit dem Elektricitätswerk Berggeist A.-G. in Brühl hat das Rhein. Elektricitätswerk einen Reservevertrag abgeschlossen. Die Stromerzeug. betrug 1913–1916: 33 044 674, 55 152 344, 62 386 700,? Kwst., davon wurden 31 255 641, 54 226 435, 61 158 066,? Kwst. nutzbar abgegeben. Mit der Metallbank u. Metallurg. Ges. A.-G. in Frankf. a. M. schloss das Rhein. Elektric.- Werk für die bei Ichendorf in der Nähe der Beisselsgrube zu errichtenden Fabrikanlagen einen Stromlieferungsvertrag auf eine Mindestmenge von jährl. 16 000 000 Kwst. ab. Die Metall- bank hat das Recht, nach Ablauf einer gewissen Zeit diesen Stromlieferungsvertrag in einen Kohlenlieferungsvertrag umzuwandeln. Am 4./5. 1912 hat das Rhein. Elektric.-Werk mit der Stadt Mülheim a. Rh. einen Pachtvertrag über das städt. Elektric.-Werk auf 25 Jahre abgeschlossen. Das Elektric.-Werk daselbst ist stillgelegt worden; die Stromliefer. erfolgt durch das Rhein. Elektric.-Werk. Zur Verwalt. des Elektricitätswerkes in Mülheim hat die Ges. die Elektricitätswerk Mülheim G. m. b. H. in Mülheim a. Rh. mit M. 20000 St.-Kap. gegründet. Die mit 25 % eingez. Stammanteile sind im Eigentum der Ges. Die Stromabgabe in Mülheim a. Rh. betrug 1912–1914: 3 075 949, 5691 879, 8170391, 6571 968 Kwst. Wegen des steigenden Bedarfs der Stromabnehmer der Ges. erwies sich eine Vergrösser. des Kraftwerks als notwendig, die inzwischen beendet ist. Das Werk verfügt heute einschl. Reserven über eine elektrische Leistung von 32 000 KW mit der entsprechenden Dampf- anlage u. der für die Stromabgabe an die einzelnen Abnehmer erforderlichen Schaltanlage. Im J. 1915 hat die Ges. unter Mitwirkung des Königl. Preuss. Kriegsministeriums einen Vertrag auf grössere Stromlieferung abgeschlossen. Die hierfür erforderliche Erweiterung der Schaltanlage des Kraftwerkes wurde fertiggestellt. Die Stromlieferung hat begonnen.? Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übernommen von der Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikat. zu pari. Die G.-V. v. 11./4. 1913 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./1. 1917 um M. 4 000 000, begeben zu 100 %. Von diesen neuen Aktien sind vorerst 25 % eingez. Anlefhen: I. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. von 1910, rückzahlbar zu 102 %, II. M. 2 000 000 in 5 % Oblig von 1914, rückzahlbar zu pari ab 1916 durch Verlos. oder freihänd. Rückkauf; eine weitere Anleihe von M. 4 000 000 zu 5 % wurde 1916 aufgenommen. Für die Verzins. u. Tilg. beider Anleihen hat die Rhein. A.-G. f. Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation in Göln die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Ferner wurde 1916 ein Dar- lehn von M. 300 000 bei der Stadt Cöln für das Elektrizitätswerk Mülheim aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: fehlende Aktieneinzahl. 3 000 000, Grundstück 146 844, Gebäude 2 055 991, Masch. 3 806 078, Kabelnetz 1738 524, Eisenbahnanschluss 10 492, Geräte 66 878, Betriebsvorräte 125 370, Wertp. 35 000, Beteilig. 30 000, Darlehn an Elektrizitätswerk Mülheim Khein 294 153, Debit. 7 444 176, Anleihestempel u. Disagio 100 000. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Teilschuldverschreib. 7 930 000, R.-F. 17 353, Abschreib. 1 538 920, Darlehn der Stadt Cöln f. Elektrizitätswerk Mülheim a. Rh. 294 153, Kredit.: Bankschulden 525 988, rückständ. Arb.- Löhne 509, Kredit. 153 256, Rückl. für Aktienstempel 116 550, do. für noch nicht fällige Zs. 47 377, do. Kriegsgewinnsteuer 35 000, Gewinn 204 399. Sa. M. 18 853 509. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 148 190, Zs. 193 422, Abschreib. f. Anleihe- stempel u. Disagio 35 000, sonst. Abschreib. 623 765, Gewinn 204 399. – Kredit: Vortrag 14 820, Stromverkaufsüberschuss 1 189 958. Sa. M. 1 204 778. Dividenden: 1910–1913: 0, 0, 0, 0 % (Baujahre); 1914– 1916: 6, 6, 6 %. Direktion: Ober-Ing. Alb. Schreiber, Cönl; Kaufm. Ad. Mertz, Joh. Paar, Horrem. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. jur. Paul Silverberg, Cöln; Stellv. Bergrat Carl Gruhl- Kaufm. Max Gruhl, Brühl; Bergrat Jul. Krisch, Helmstedt; Komm.-Rat Albert Pinkuss, Bank; Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. jur. Viktor Weidtman, Aachen. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Dir. H. Prenger, Geh. Komm.-Rat Dr. phil. Louis Hagen, Cöln, Prokuristen: Jak. Aussem, Victor Bellier de Launay. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschl., Jacquier & Securius, A. E. Wassermann; Cöln: Deutsche Bank, Sal. Oppen- heim jr. & Co., Rhein. Westfäl. Disconto-Ges., A. Schaaffh. Bankverein, Deichmann & Co., A. Levy; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank, J. S. H. Stern. 9 0 = = Elektrizitätswerk u. Strassenbahn Königsberg, Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 21./12. 1910 mit Wirkung ab 1./10. 1910; eingetr. 12./1. 1911. Gründer: Elek- tricitäts-Lieferungs-Ges., Allg. Elektrizitäts-Ges. Berlin. Die Ges. trat in einen Pachtvertrag der Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin mit der Stadt Königsberg ein, durch den die gesamten Strassenbahnen u. Elektrizitätswerke auf 30 Jahre verpachtet sind.