= Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1916 besteht ein Pachtverhältnis mit der Aachener Kleinb.-Ges., wonach der Betrieb für deren Rechnung geht. Beförderte Personen 1908–1916: 1 500 874, 1 750 811, 1798 823, 2 120 110, 2224 538, 2 744 830, 2 741 082, 2 880 738, 3 729 104. Einnahmen dafür: M. 240 392, 306 209, 320 767, 354 447, 345 502, 377 379, 388 402, 352 721, 422 736. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Das gesamte A.-K. ging Mitte 1904 zum Kurse von ca. 60 % in den Besitz der Bank für elektrische Unternehmungen in Zürich über. Inzwischen ist das A.-K. im Jahre 1907 von der Aachener Kleinbahn-Ges. erworben worden, uunter deren Leitung das Unternehmen weitergeführt wird. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 25./6. 1912, rückzahlbar zu 103 %. 400 Stücke à M. 2000, 500 à M. 1000 u. 400 à M. 500 lautend auf den Namen der Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. in Aachen oder deren Order u. durch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1920 bis spät. 1949 durch jährl. Auslos. am 1 5. . 1./8. (zuerst 1920); ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Selbst- schuldnerische Bürgschaft der Aachener Kleinbahn-Ges. zu Aachen. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Auch darf die Ges. Schuldverschreib. nur bis zur Höhe des jeweiligen, voll eingez. A.-K. ausgeben. Aufgenommen zur Beschaff. von baulichen Aus.- früh. Zahlst.: Aachen: Ges.-Kasse, Aachener Kleinbahn-Ges., Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. A.-G. u. bei deren Filialen; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Hardy & Co. G. m. b. H. Kurs. Ende 1912–1916: 99.50, 96.25, 96.25*, –, 92 %. Aufgelegt am 1./10. 1912 zu 99.50 %. Notiert in Berlin. Darlehen: M. 908 464, aufgenommen 1916 durch den Landkreis Aachen. Geschäftsjahr: Kalenderj: bis 1907 vom 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäfts- halbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Elektrizitätswerk 3 004 383, Bahnanlage 1 769 766, Vorräte 106 879, Kassa 32 879, Wertp. 4688, Debit. 383 629, Überlandzentrale Geilenkirchen 1 406 587, do. Heinsberg 1552 159, Vorräte Geilenkirchen 87780, do. Heinsberg 27 529.– Passiva: A.-K. 2 250 000, Anleihe 1 500 000, Darlehen 908 464, Beteilig. des Kreises Geilenkirchen 605 154, do. Heinsberg 1 489 668, R.-F. 103 952, Tilg.-F. 722 072, Ern.-F. 465 207, Beamtensicherh. 313, Beamtenunterstütz. 974, Kredit. 330 475. Sa. M. 8 376 283. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. Bahn 239 257, Darlehnszs. 45 236, Be- triebsunkosten Elektrizitätswerk 278 560, Anleihezs. 67 500, Allg. Handlungsunk. 67 7 Ausgaben Geilenkirchen 98 798, do. Heinsberg 142 824, do. Rücklage 11 694, Tilg.-F. 44 730, Ern.-F. 61 850, Abgaben 235 998. – Kredit: Vortrag 13 800, Einnahme Bahn 422 736, do. Elektrizitätswerk 575 335, diverse Einnahmen 40 433, Einnahme Geilenkirchen 98 798, do. Heinsberg 142 824. Sa. M. 1 293 928. Dividenden: 1900/01–1906/07: 0, 0, 0, 1½, 2½ 3½, 4 %: 1907 (10 Mon.): 4½ %; 1908–1916: 4½, 5½, 6½, 7½, 7½, 8½, 8½, 8, 0 %. Überschuss als Pacht an Aachener Kleinbahn A.6 Direktion: Gen.-Dir. Aug. Petersen, Dir. Jos. Siméon, Walter Suhge, Aachen. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Ad. Hertzog, Aachen; Maxim. Erckens, Rittergutsbes. Dr. jur. Freih. v. Nellessen, Aachen; Komm.-Rat Arthur Pastor, Stadtv. Dr. Court, Alb. Heusch, Rectsanwalt Dr. Alb. Joerissen, Landrat Karl von Pastor, Wilh. Reimer, Aachen; Reichs- tags-Abgeordn. Jos. Nacken, Eschweiler. = ―――――――――――――――― 0 ――― = ――― * Langbein-Pfanhauser Werke Akt-Ges. in Leipzig. Gegründet: 25./4. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 19./8. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1909/10. Die Akt.-Ges. entstand aus der Vereinigung der beiden Firmen Dr. G. Lang: bein & Co. in Leipzig u. Wilh. Pfanhauser in Wien u. Berlin. Wert dieser Einlagen bei Dr. G. Langbein & Co. abz. Passiven M. 1 610 963; bei Wilh. Pfanhauser abz. Passiven M. 473 467. Hierfür wurden gewährt 1610 bezw. 473 Aktien der Ges. Zweck: Übernahme des Geschäfts der Firma Dr. G. Langbein & Co. in Leipzig mit Filialen in Berlin, Solingen, Wien, Mailand und Brüssel und des Geschäfts der Firma Wilh. Pfanhauser in Wien mit Filiale in Berlin, und die Vereinigung und Fortsetzung beider Geschäfte in Form einer A.-G. Betrieb von Fabriken für Galvanotechnik und Elektro- chemie und Dynamo- und Maschinenbauanstalten; die Ges. ist berechtigt, ihren Geschäfts- betrieb auf die Herstellung von Präparaten, Maschinen und Apparaten aller Branchen aus- zudehnen und überhaupt im Inland und Ausland andere mit der chemischen oder tech- nischen Industrie zusammenhängende oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, zu errichten, zu betreiben, oder sich in irgend welcher Form an solchen zu beteiligen. Seit 1907 bestehen auch Zweigniederlass. in Frankf. a. M. u. Zürich; seit 1908 in Nürnberg u. Birming- ham, seit 1909 in Pforzheim. Die Wiener Fil. wurde mit dem Wiener Fabrikgeschäft von Wilh. Pfanhauser vereinigt u. in eine Ges. m. b. H. verwandelt. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 294 586. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Fabrikgrundstücke u. Areale 574 793, Gebäude 495 446, Masch., masch. Anlagen u. Einricht. 21 356, Patente 1, Beteilig. 85 001, Kasse u. Wechseh ―――――――――― ―――― ―――――