Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2343 Hypotheken- u. Wechselbank, Bayerische Vereinsbank, München; Anton Kohn, Bankhaus in Nürnberg. Die Akt.-Ges. hat mit dem bayer. Staat einen Vertrag über Benützung staatl. Grund u. Bodens auf die Dauer von 75 Jahren u. mit der Schuckertges. über den Kauf der bisher von der Ges. aufgeführten Bauten und über den weiteren Ausbau der Überland- ventrale abgeschlossen. Das Fränkische Uberlandwerk führte bisher den Namen Fränkische Überlandzentrale und wurde von der Schuckertges. ins Leben gerufen. Mit mehr als 1600 Ortschaften sind bis jetzt Konz. u. Stromlieferungsverträge abgeschlossen worden. Zweck: Ausnutzung der Elektrizität, insbes. Abgabe u. Verteilung sowie Erzeugung u. Bezug elektr. Stromes, Errichtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen, ferner Pachtung u. Verpachtung, der Erwerb u. Verkauf sowie die Beteiligung an gleichen und verwandten (Bahn-, Treidelei- etc.) Unternehmungen in jeder Form, zunächst Übernahme der Gesamtanlagen des bisher unter dem Namen „Fränkische ÜUberlandzentrale“ von der Firma Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg betriebenen Unternehmens. Die Zentralstation befindet sich in Ansbach, die Lokomobilstation in Kitzingen, die Fern- leitungsanlage hat eine Gesamtlänge von 1480 km u. wird mit einer Spannung von 20 000 bis 6000 Volt betrieben; sie erstreckt sich über Mittelfranken u. einen ansehnlichen Teil von Unterfranken. Ende 1916 wurden 642 Städte u. Gemeinden mit Strom versorgt. Von diesen besitzen 14 Stadt- und Marktgemeinden eigene Ortsverteilungsnetze, während in den übrigen 628 Gemeinden die Ortsnetze auf Kosten der Ges. erstellt sind. Der Gesamt- anschlusswert betrug 42 049 Kw., nutzbar abgegeben wurden 1916 6 895 744 Kwst. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Von dem A.-K. haben die Kreis- gemeinde Mittelfranken 60 %, die Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. 20 %, Bayer. 3 Hypoth.- u. Wechselbank 9 %, Bayer. Vereinsbank 9 % u. das Bankhaus Anton Kohn in Moüürnberg 2 % übernommen. Die Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. hat sich ver- pflichtet, während der ersten 5 Jahre mind. die Hälfte ihres Aktienbesitzes nicht zu veräussern. Anleihen: M. 8.514 439 in Darlehen der Kreisgemeinde Mittelfranken. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 42 116, Gebäude 580 352, Dieselmotoren 4 392 042, Generatoren 102 950, Krananlage 8767, Schaltanlagen 174 081, Transformatoren 817 698, Fernleitungen 6 028 770, Betriebstelephon 40 754, Ortsleitungsnetz 3 878 165, Zähler 693 675, Mobil. 1, Werkzeuge 1, Kassa 6168, Waren 337 084, Kautionsdepot 52 900, Debit. 1 488 678. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Darlehen 8 514 439, Kredit. 1 382 231, Wohlf.-F. 33 155, R.-F. 45 431 (Rückl. 3314), Amort.-F. 495 271, Ern.-F. 911 728, Talonsteuer-Res. 16 000, Gewinn 249 264, Div. 200 000, Vortrag 45 949. Sa. M. 15 644 207. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben 910 709, Darlehen-Zs. 401 153, Amort.-F. 134 305, Ern.-F. 270 314, Talonsteuer-Res. 4000, Reingewinn 249 264. – Kredit: Vortrag 182 970, Einnahmen 1 786 775. Sa. M. 1 969 746. . Dividenden 1913–1916: 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Ing. Aug.- Laible, Stellv. Jos. Lang, Nürnberg. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Karl Theodor Ritter von Eheberg, K. Geh. Rat u. Universitäts- professor, Erlangen; Stellv. Geh. Komm.-Rat, Gen.-Dir. Dr. Oscar Ritter von Petri. Nürnberg; Alexander Friedrich Lothar Graf von Faber-Castell, Erlaucht, Stein; Hofrat, Oberbürger- meister Ernst Rohmeder, Ansbach; Komm.-Rat Friedr. Resenscheck, Erlangen; Ökonomierat Karl Kliegel, Uttenreuth; Dir. Max Berthold, Nürnberg: Geh. Hofrat Adolf Pöhlmann, München; Bankier Martin Kohn, Sehulrat Konrad Weiss, Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Bayer. Vereins- bank; Nürnberg: Bankhaus Anton Kohn. 3.. . * Grosskraftwerk Franken Akt.-Ges. in Nürnberg. Gegründet: 28. u. 29./11. 1911; eingetr. 1./12. 1911. Gründer: Stadtgemeinde Nürnberg; Stadtgemeinde Fürth; Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co., Bankhaus Anton Kohn, Nürnberg; Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank, Bayer. Vereinsbank, München. Zweck: Ausnutzung der Elektrizität, insbes. die Erzeugung u. der Bezug sowie Abgabe u. Verteilung elektr. Stromes, Errichtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen, ferner Pacht. u. Verpacht., Erwerb u. Verkauf sowie Beteilig. in gleichen u. verwandten Unternehmungen in jeder Form. Die Ges. erwarb ein im Stadtgebiete Nürnberg liegendes, 34 Tagwerk grosses Grundstück in Gebersdorf. Das Grosskraftwerk Franken hat nur mit Gross- abnehmern im Stadtgebiet Nürnberg zu tun, die einen Anschlusswertvon mindestens 60 Kilowatt besitzen. Hierunter sind in erster Linie die städtischen Werke, städt. Elektrizitätswerk Nürnberg, Nürnberg-Fürther Strassenbahn, Elektrizitätswerk der Stadt Fürth zu nennen; ferner das Fränkische Ueberlandwerk, die Siemens-Schuckert-Werke, die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg u. eine Reihe Grossbetriebe. Zur Zeit werden 68 Grossbetriebe mit Strom versorgt. Die Verteilung des Stromes an die einzelnen Abnehmer der beiden Städte, sowie im Gebiet von Mittelfranken ist Sache der betreffenden städtischen Elektrizitätswerke bezw. des Fränkischen Ueberlandwerkes. Es ist für später der Anschluss an das „Bayern- werké und durch dieses der Strombezug von den staatlichen Wasserkräften geplant. Der Dampf betrieb wird nach dem Anschluss an das „Bayernwerk“ nicht entbehrt werden können, im Gegenteil soll das Grosskraftwerk Franken im Winter wesentlich zur Stromlieferung an das „Bayernwerk“ mit herangezogen werden. Die mit den Gründern abgeschlossenen Stromlieferungsverträge umfassen einen Zeit- raum von 50 Jahren. Geliefert wird Drehstrom, der in unterirdisch verlegten Kabeln mit ...........ÜÜÜÜÜÜQQQQ....... 3...