2364 Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften etc. in Berlin Ende 1903 –1916: 100.20, 98.25, 98.70, 97, 93.10, 96.25, 96, 94, 95, 91, 89, 91.10*, –, 76 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J./(K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: Je M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst mind. 10 % zur Rücklage, bis dieselbe 15 % des Gesamt- betrages der Anteile erreicht hat; die G.-V. kann keinen geringeren Beitrag zur Rücklage und keine höhere Verteilung von Überschüssen an die Mitgl. der Ges. beschliessen, als der V.-R. vorschlägt; der Vorschlag des V.-R. muss vor der G.-V. der Aufsichtsbehörde mitgeteilt werden; sodann Div. an die Anteile. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 9319, Guth. bei Banken u. Bankiers 129 427, Effekten 1 530 006, do. des Pens.-F. 126 401, verschied. Beteilig. 1 880 923, Mobil. 1, Kto des Vertrages mit der Kaiserl. Regierung v. 15./11. 1902 9 152 500, Häuser in Ostafrika u. auf Madagascar nach Abschreib. 240 000, Aktiv-Hypoth. Deutsch-Ostafrika 388 706, Pflanzungen: Derema 200 000, Kikogwe 450 000, Muoa 350 000, Kange 250 000, Longuza 150 000, Mikesse 50 000, Landbesitz 28 270, Gen.-Vertret. in Daressalam 9 745 511, Niederlass. N ossibé-Majunga 1237718, Debit. 3 871 702, Übergangsposten 741 030. – Passiva: Kap.-Kto 10 000 000. ordentl. Rückl. 1 514 325, Kurs-Rückl. 130 000, Versich.-Rückl. 400 000, Delkr.-Kto für Debit. u. lauf. Kon- trakte 950 000, Disp.-F. 1 736 431, Pflanzungs-Ern.-Kto 1 150 000, Talonsteuer-Rückl. 135 000, Pens.- u. Unterst,.-F. der Angestellten 143 250, unerhob. Div. 17 952, Kredit. 3 297 238, Schuld- verschreib. 9 152 %0, Üpergangsposten 643 229, Gewinn 1 261 591. Sa. M. 30 531 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 193 029, Betriebsverlust Pflanzung Longuza 38 900, do. Extraabschreib. 50 000, Betriebsverlust auf Pflanzung Mikesse 40 912, do. Extraabschreib. 50 000, Verlust auf Effekten 3068, Talonsteuer-Res. 11 000, Extra-Ab- schreib. auf Immobil. in Ostafrika 66 000, Gewinn 1 261 591. – Kredit: Vortrag 121 498, Gewinn Generalvertret. Daressalaam 351 234, do. Niederlass. Nossibé-Majunga 27 234, Pflan- zung Kikogwe 274 001, do. Muoa 139 114, do. Derema 1365, do. Kange 9074, Zs. 452 765, Provis. 286 214, Gewinn aus verschied. Beteilig. 51 998. Sa. M. 1 714 501. Vierwendung des Reingewinns: Rückl. II. 100 000, 9 % Div. 810 000, Pens.- u. Unterst.-F. der Angestellten 20 000, Delkr.-Kto 100 000, Gewinnanteil des A.-R. 56 009, Vortrag 175 582. Zus. M. 1 261 591. Kurs der Anteile Ende 1909–1916: 124, 151, 175, 151.50, 155, 150*, –, 95 %. Die Anteile wurden am 20./9. 1909 zum ersten Kurse von 120 % an der Berliner Börse eingeführt. Die Anteile von 1913 sind seit Aug. 1913 lieferbar; erster Kurs am 8./8. 1913: 155.50 %. Dividenden: Vorz.-Anteile 1891–1908; Je 5 %; St.-Anteile 1891–99: 0 %; 1900: 2 % 1901–1903: 0 %; 1904–1913: 2½, 3½, 5, 5, 5, 6, 8, 8, 9, 98Ä–0 Vorstand: Joh. Julius Warnholtz, Caesar Wegener, Obervertreter in Ostafrika: Hans Pfeng Verwaltungsrat: Vors. Karl von d. Heydt, Stellv. Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, Geh. Komm.-Rat Hugo Oppenheim, Berlin; Amtsgerichtsrat a. D. Dilthey, Komm.-Rat Arthur Pastor, Aachen; Aug. Neubauer, Hamburg; Graf von und zu Hoensbroech, Haag b. Geldern; Gottlieb von Langen, Cöln; Dr. Max Schoeller, Bankier Albert von Blaschke, F. Urbig, Wirkl. Geh.-Rat Exc. Coates, Dr. von Martius, Bankier Dr. Gust. Ratjen, Berlin; S. A. Freih. von Oppenheim, Cöln; Dr. Paul Stern, Frankf. a. M.; Senator Justus Strandes, Ernst Aug. Warn- holtz, Ed. Woermann, Hamburg; Arthur von Osterroth-Schönberg, Oberwesel b. Coblenz. Prokurist: stellv. Dir. Wilh. Hollmann. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., Disconto-Ges., von der Heydt & Co., Mendelssohn $ Co.; Cöln a. Rh.: Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Frankf. a. M.: Jacob S. H. Stern. Gorobminen Aktiengesellschaft in Berlin. Infolge des Kriegszustandes ist die Ges. behördlicherseits von der Vorlage der Bilanzen für 1914, 1915 u. 1916 befreit. Gegründet: 19./10. 1912 bezw. 3./1. 1913; eingetr. 17./1 1913. Gründer: Kaufm. Friedr. Schilbach, Greiz; Kaufm. Herm. Steinberg, Berlin-Wilmersdorf; Kaufm. Martin Neuburger, Berlin-Halensee; Rechtsanwalt Dr. Ernst Zimmermann, Dr. phil. Friedr. Ramhorst, Berlin. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Bergwerks- u. Minengerechtsamen aller Art im In- u. Auslande, insbesondere der in Deutsch-Südwestafrika befindlichen Gorob-Kupferminen, u. Vornahme aller zur Erreichung dieses Zweckes dienlichen Rechtsgeschäfte. Die Ges. hat spez. die Aufgabe, das von der Deutschen Kolonialges. für Südwestafrika erworbene Recht auf Gewinn. von Kupfererzen in deren Gebiet gegen eine jährl. zu zahlende Abgabe aufrecht- zuerhalten. Ein in dieser Angelegenheit mit der Deutschen Kolonialges. geführter Prozess ist durch einen Vergleich beigelegt worden. Danach verpflichtet sich die Gorobminen A.-G. die noch rückständigen Zahlungen des Gorobminensyndikats für die Jahre 1912/13 u. 1913/14 von je 1000 % nebst 4 % Zinsen nachzuzahlen u. v. 1./10, 1914 ab selbst jährl. 1000 ― an die Deutsche Kolonialges. zu zahlen. Eine Abbohr. der Gerechtsame hat stattgefunden und diese das Vorhandensein guter u. reichhaltiger Kupfererze erwiesen. Ihr Abbau ist aber erst dann möglich, wenn im Verein mit einer anderen grossen Ges. eine Bahn nach den Gorobminen gebaut wird. Kapital: Urspr. M. 14 200 in 71 Nam.-Aktien à M. 200. Die G.-V. v. 24./4. u. 26./6. 1914 be- schlossen Erhöh. des A.-K. um höchstens M. 10 000 auf M. 24 200 in Aktien à M. 200.