* Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften etc. 2367 7 St.-Anteile durch Zuzahl. von M. 200 auf den Anteil von M. 500 die gleichen Rechte wie die Inhaber von Vorz.-Anteilen erwerben. Von dem Rechte der Zuzahl. machten die In- haber von 7980 St.-Anteilen Gebrauch. In der a. o. G.-V. v. 16./2. 1914 verzichteten die Inhaber der Vorz.-Anteile im Interesse der Vereinheitl. des Grundkap. u. im Hinblick auf die wenigen noch ausstehenden St.-Anteile (62 Stück = M. 31 000) auf ihre Vorrechte, wodurch die restl. St.-Anteile den Vorz.-Anteilen gleichgestellt wurden. Das Grundkap. bestand nunmehr aus 15 000 gleichberechtigten Anteilen = M. 7 500 000. In der a. o. G.-V. v. 16./2. 1914 wurde so- dann beschlossen, das Grundkap. der Ges. durch Ausgabe von 7000 Anteilen zu je nom. M. 500 von M. 7 500 000 auf M. 11 000 000 zu erhöhen. Die der Comp. dadurch zugeflossenen neuen Mittel dienten zur Abtragung der Bankschulden. Die neuen Anteile sind ab 1./4. 1914 div.-ber. Die nom. M. 3 500 000 neuen Anteile wurden von einem Bankenkonsort. zu pari zuzügl. Spesen mit der Verpflicht. übernommen, M. 3 000 000 den Inhabern der alten Anteile zu einem um 2 % erhöhten Preise zum Bezuge im Verhältnis von 5:2 anzubieten (geschehen v. 9.–21./3. 1914 zu 106.50 %). In der G.-V. v. 16./2. 1914 u. in der Versamml. der Inhaber der Gewinnscheine v. 16./2. 1914 wurde beschlossen, die Genussscheine gegen Zahlung von M. 1 für jeden Genussschein einzulösen. Die Genussscheine verloren somit alle Rechte, die ihnen gegen die Ges. nach den Satzungen zustanden. Nach der Abmach. mit dem Reiche vom Jahre 1898 hat letzteres der Comp. ein in zehn Jahresraten von je M. 400 000 zahlbares Kapital von M. 4 000 000 gewährt, welches auf wirt- schaftl. Unternehm. im Schutzgebiet verwendet werden musste. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im März in Berlin. Stimmrecht: Jeder Anteil = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn sind vorweg mind. 10 % u. höchstens 15 % in einen R.-F. zu legen, bis 15 % des Grund-Kap. erreicht. Von dem verbleibenden Betrage erhalten zunächst die Anteile eine Div. bis zu 5 % der Anteilshöhe. Der Rest wird, nachdem 10 % für den Verwalt.-Rat als Tant. vorweg genommen sind, nach den Vor- schlägen der Verwalt. ganz oder teilweise zur Verstärk. des R.-F. verwendet oder als weiterer Gewinnanteil auf die Anteile verteilt oder auf neue Rechnung vorgetragen. Die G.-V. kann keinen geringeren Beitrag zum R.-F. u. keine höhere Verteil. vom Reingewinn an die Mitglieder der Ges. beschliessen, als der Verwalt.-Rat vorschlägt. Innerhalb 4 Wochen nach den Beschlüssen der G.-V. werden den Mitgl. der Ges. die ihnen zukommenden Div. ausgezahlt. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundbes. der Comp. 1 895 550, Häuser, Gebäude, Kopra u. Kakaodarren, Brücken, Feldbahnen u. sonst. bauliche Anlagen 1 365 577, Hafen- anlagen 112 865, Masch, Geräte u. Invent. 115 724, Viehbestände 264 404, Lagerbestände 1 437 211, Pflanzungsbestände 8 925 223, Schiffe 139 512, Kassa im Schutzgebiet 97 772, Debit. im Schutz- gebiet 526 316, Beamten-Reisekosten, Kaut. 64 411, neue Rechnung im Schutzgebiet 108 162, Berliner Rechnung: Kassa 1050, Debit. 6401, Effekten 4586, Neu Guinea-Münz-Kto 2227, Avale 40 000, schwimmende Waren 60 470, do. Produkte 569 471, neue Rechnung 140 968. — Passiva: A.-K. 11 000 000, R.-F. 1 650 000, besond. Res. 1 000 000, St.-Anteile, Separat-Kto, Restsaldo 84 421, Übertrag v. Gewinn- u. Verlust-Kto 15 578, unerhob. Div. 100, Kredit. in Berlin 221 525, do. im Schutzgebiet 291 609, Arb.-Guth. do. 245 037, Beamten-Kaut. do. 43 364, Be- amten-Reisekosten-Kaut. 64 411, Avale 40 000, Münzkto 29 967, Akzepte 139 777, neue Rechnung im Schutzgebiet 24 865, do. Berlin 114 993, Reingewinn (Vortrag) 912 258. Sa. M. 15 877 91 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. im Schutzgebiet: Persönliche 834 137, sachliche 1303 795, Abschreib. 200 740, Unk. in Berlin: Besold. 61 908, Provis. 3660, Porti u. Telegramme 1826, Bürounkosten, Verschiedenes 14 124, Zs. 81 518, Zinsenkonto 221 836, Übertrag auf besond. Res. 15 578, Vortrag 912 258. Kredit: Vortrag 205 778, Einnahmen aus dem Verkauf von Produkten 2 746481, do. aus dem kaufmännischen Betrieb 617 605. Sa. M. 3 569 865. Kurs: Die Anteile wurden im Mai 1914 in Berlin, Frankf. a. M., Hamburg u. Bremen zugelassen. Erster Kurs in Berlin am 25./5. 1914: Alte Anteile 132 %, junge 124.50 %. Von den alten Anteilscheinen Nr. 1–15 000 sind nur die neuen Stücke lieferbar. In Berlin Ende 1914: Alte Anteile 110* %, junge 103* %. – Erster Kurs in Frankfurt a. M. am 25./5. 1914: Alte Anteile 130 %; junge 122.75 %. – Ende 1914: Alte Anteile 124* %; junge 116.30 Steuerkurs Ende 1916: 90 %. Dividenden: 1900/01–1911/12: Bisher 0 %; 1912/13: 5 % auf M. 7 168 500 Vorz.-Anteile 1913/14: 0 % auf gleichber. Anteile. Coup.-Verj.: 4 J. ab 31./3. Direktion: C. von Beck, Prof. Dr. Paul Preuss. Prokuristen: Aug. Römer, Nik. Reicherts. Auswärtige Leiter: Administrator Georg Täufert, für den kaufmänn. Betrieb; Admini- strator Hubert Geisler, Administrator Georg Heine, Administrator Theod. Bindel. Aufsichtsrat: (Mind. 8) Vors. Dr. Arthur Salomonsohn, Stellv. Dr. Paul von Schwabach, Berlin; Paul Colsman, Langenberg; Geh. Kommerz-R. Hugo Oppenheim, Berlin; Präsident Achelis, Bremen; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené, Berlin; Freih. S. Alfred von Oppen- heim, Gen.-Konsul Dr. E. E. Russel, Syndikus d. Disc.-Ges. Dr. W. Schlauch, Landforstmeister a. D. Tiburtius, Arnold v. Siemens, Staatsminister z. D. Otto von Hentig, Exz., Landeshauptm. a. D. Eugen Brandeis, Berlin; Rittergutsbes. Hauptm. a. D. Richard von Hindersin, Dalkau; Admiral u. Gouverneur a. D. von Truppel, Exz., Berlin; Gutsbes. Prof. Dr. C. Lauterbach, Stabelwitz. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder, Hugo Oppenheim & Sohn; Bremen, Frankf. a. M., Mainz: Disconto-Ges.; Hamburg: Nordd. Bank; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Cie.