2376 Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften etc. erfolgt sein. Anfang 1914 befand sich die Ges. in Zahlungsschwierigkeiten. Die G.-V. .9 5./8. 1915 sollte die Wiederaufhebung des Kap.-Erhöh.-Beschl. v. 5./8. 1914 beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Ver.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Fehlende Akt-Einzahl. 449 500, Mobil. 3092, Bank- guth. u. Kassa 100 609, Wechsel 46 713, Effekten 83 283, Beteilig. 27 500, Kaffeetermin-Kto 41 974, Waren 209, Kaffee 1095, Debit. 1 870 495. — Passiva: A.-K. 1 500 000, Akzeptation 751 571, schwebende Rechnungen 15 767, Versich. 660, Kredit. 355 356, Abschreib. 1118. Sa. M. 2 624 474. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründungsspesen etc. 23 643, Geschäftsunk. 28 029 Verlust an Kaffee 12 508, Abschreib. 1118. – Kre dit: Zs. 25 841, Kommission 17 069, Provis (Ankauf) 9617, do. (Verkauf) 7395, Waren 113, Wechsel 5262. Sa. M. 65 300. Dividende 1913: 0 %. Direktion: Federico Carlos Aguilar. Prokurist: Rechtsanw. E. W. Hirsekorn. Aufsichtsrat: Vors. Carl Schmidt, San Salvator; Rechtsanwalt. Dr. Heinr. Aug. Voss, Hamburg; Dr. Heinr. Ellenbeck, Hilden b. Düsseldorf. Carl Bödiker & Co., Kommanditgesellschaft auf Aktien in Hamburg 8 Asiahaus, Gröningerstrasse 25. Gegründet: 19./12. 1896 in Bremen; Hauptsitz 1904 nach Hamburg verlegt. Die Firma lautete bis 23./5. 1906 Internat. Schiffsbedarf-Ges. Carl Bödiker & Co. Aktienkommandit-Ges. Zweck: Betrieb von Geschäften aller Art, insbesondere Ausfuhr, Einfuhr, Ausrüstung von Schiffen, Lieferung v. Armee- u. Marinebedarf. Zweigniederlassungen in Königsberg Pr., Rotterdam, Hongkong, Canton, Tsingtau (Kiautschou), Swakopmund, Karibib, Windhuk, Keetmanshoop, Lüderitzbucht, Tochterfirma: Handelshaus Carl Bödiker & Co. in Wladiwostock, Blagoweschtschensk und Charbin. Die Ges. ist bei einigen Diamanten-Unternehmungen in Südwestafrika beteiligt. Neue Beteilig. erwarb die Ges. u. a. an einigen Kriegsunternehmungen, die bereits gute Erfolge erzielten. Erwähnt sei besonders die Trockenanlagen- u. Maschinenbau- Ges. m. b. H., Schwarzenbek i. L. Diese u. andere Beteil. stehen mit zus. M. 599 136 zu Buch. 1911 Übernahme der Geschäfte der Firma Schuldt & Co. in Hongkong u. Canton, 1913 solche der Firma Eduard Mahler, Hamburg, mit Filialen in Wladiwostock u. Blagoweschtschensk. Per 1./1. 1914 Anglieder. der ebenfalls nach Russland, Sibirien u. China arbeitenden Firma R. Warnebold & Co. in Hamburg. Infolge des Krieges ist die Ges. bezw. ihre Niederlass. in den Kolonien etc. stark in Mitleidenschaft gezogen worden; in anbetracht der Kriegslage wurden rd. M. 400 000 zurückgestellt. Ein Ausgleich für die bedeutenden Verluste in den Kolonien etc. guchte die Ges. in der Übernahme von Liefer. für die Verwalt. des Heeres u. der Marine. Ausser- dem widmete sich die Ges. mit gutem Erfolg der Einfuhr von Lebensmitteln und Roh- stoffen aus dem Auslande. Sehr grosse Vertrauensaufträge wurden der Ges. sogleich nach Ausbruch des Krieges, sowohl in Wien wie in Berlin, und im Anschluss daran von zahl- reichen Militärbehörden des Inlandes erteilt. An der Westfront errichtete die Ges. Marketenderniederlassungen, die sich als ertragreich erwiesen. 1916 Errichtung einer Be- triebsstelle in Brüssel. 3 Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, erhöht lt. G.-V. 23./5. 1906 um M. 500 000, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den Aktionären zu 115 % u. v. 11./6. 1910 um M. 450 000, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, an- geboten M. 250 000 den alten Aktionären zu 125 %; Agio mit M. 72 936 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1912 um M. 400 000 (auf M. 1 600 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. für 1912 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Die G.-V v. 27./6. 1914 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 900 000 zu pari mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914, davon M. 600 000 den alten Aktionären zu 110 % angeboten; restliche M. 300 000 neue Aktien dienten zur Erfüllung der aus der Übernahme der oben erwähnten Geschäfte erwachsenen Verpflichtungen. Das Aufgeld der Emission von 1906, 1910, 1912 u. 1914 floss mit M. 38 097, 72 936, 18 825 u. 1000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1915 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien, div.-ber. für 1915 zur Hälfte über- nommen von einem Konsort. zu 125 %, angeboten den alten Aktionären 5:2 v. 29./11–18./12. 1915 zu 130 % Aufgeld mit M. 290 625 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1917 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, begeben zu 110 %, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt seit 1910); bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (garantiert eine feste Vergüt. von zus. M. 3000), vom Rest 33½ % an pers. haft. Ges., 66 % Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Anlagen, Grundstücke u. Gebäude 75 006, Inventar 23, Wagenpark 100 000, Waren 3 027 250, Beteilig. 359 460, Kassa 51 759, Wertpap. 5 323 544, Bankguth. 1 337 198, Guth. bei überseeischen Niederlassungen 1 554 887, Debit. 3 272 617. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 481 065, Sonderrücklagen 150 000, Delkr.-Kto 750 000, Kredit. 9 151 219, unerhob. Div. 2150, Div. 400 000, Tant. an A.-R 40 062, do. an persönl. haftende Gesellschafter 120 187, Vortrag 7061. Sa. M. 15 101 747. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 44 377, allg. Unk.: Gehälter, Löhne, Reisekosten, Mieten, Zs. etc. Hamburg und bei den Niederlassungen 1 145 759, Delkr.-Kto annn