Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften etc. 237 2950 000, Reingewinn 567 311. – Kredit: Vortrag 6686, Waren: Bruttogewinn in Hamburg u. bei Niederlassungen 2 000 763. Sa. M. 2 007 449. Kurs Ende 1910–1916: 141, 136.50, 126.50, 118, 115*, –, 137 %. Die Einführ. der Aktien an der Bremer Börse erfolgte 15./7. 1910 zu 146.25 % für alte Aktien, zu 139.50 % für neue Aktien. Dividenden 1899–1916: 0, 10, 10, 5, 5, 10, 30, 6, 0, 6, 12, 12, 12, 10, 10, 15, 15, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Geschäftsinhaber: Komm.-Rat Carl Bödiker, pers. haft. Ges. Direktoren: G. Harling, Rud. Warnebold. Prokuristen: J. G. Bödiker, G. A. Meyer, Alex. Winokuroff. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. E. Th. Lind, Hamburg; Bankier Dr. A. Strube, Bremen; Franz Bueren, Dortmund; Wilh. Berentzen, Utrecht; Carlo Z. Thomsen, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Schröder Gebr. & Co.; Bremen: Deutsche Nationalbank u. deren Niederlass. Cacao Plantagengesellschaft Puga, Akt.-Ges. mit Sitz in Hamburg. Die Ges. hat auf Grund der Verordn. des Bundesrats vom 25./2. 1915 die Gewährung eines Bilanzaufschubs für das Geschäftsj. 1916 beantragt. Der Grund dafür liegt in dem Umstande, dass infolge der grossen Unregelmässigkeiten im überseeischen Postverkehr die Abrechnungen über ihre Plantagen in Ecuador der Ges. so unvollständig zugegangen sind, dass die Aufmachung einer die gesetzlichen Vorschriften erfüllenden Bilanz nicht möglich ist. Nach den hierher gelangten Berichten ist aber für 1916 ein befriedigendes Ergebnis zu erwarten und dürfte die Dividende keinesfalls hinter der vorjährigen (8 %) zurückbleiben. Gegründet: 27./2. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 22./11. 1907. Gründer siehle Jahrg. 1913/14. Dieselben haben die folgenden in der Republik Ecuador, Provinz Los Rios, belegenen Plantagen frei von jeder Belastung in die Ges. eingebracht: a) die Gruppe von Ventanillas, bestehend aus den Plantagen Ventanillas, Aguacatal y Pedregal, Madrid, Phaya Grande, San Pedro; b) die Gruppe von Estrella, bestehend aus den Plantagen La Estrella, Batän, La Chorrera; c) die Gruppe von Corozal, bestehend aus der Plantage Corozal u. La Magdalena. Die Genannten erhielten für die von ihnen eingebrachten Plantagen einschl. der auf denselben befindlichen Gebäude und einschl. allen lebenden und toten Inyentars einen Preis von M. 2 750 000, von denen M. 1 500 000 durch 1500 als voll ein- gezahlt geltende Aktien u. M. 1 250 000 durch Prioritätsoblig., die vom 1./1. 1907 an mit 5½ % p. a. verzinst, durch Eintragung einer Hypoth. auf die Plantagen gesichert sind (siehe auch unten). Zweck: Erwerb und Betrieb von Plantagen insbesondere die Übernahme und der Betrieb der oben genannten Plantagen sowie der Verkauf der Plantagen, Produkte und der Betrieb sonstiger Handelsgeschäfte jeder Art. Auf den Plantagen wird fast ausschliesslich Kakao produziert; der Bestand an Kakaobäumen beträgt ca. 715 000, Kaffeebäume sind 10000 vorhanden. Kakao-Ernte 1907–1915: 6159, 9285, 9005, 8636, 11 330, 8429, 10 064, 10497, 9208 Quintales Kakao. Unbefriedigende Kakao-Ernte infolge Heftigkeit der Regenperiode sowie niedrige Kakaopreise liessen für 1912 nur einen Gewinn von M. 3903 erzielen. Kapital: M. 1 500000 in 1500 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 250 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 105 %, 1250 Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der unten genannten beiden Bankhäuser oder deren Order u. durch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs 2./1. u. 1./7., Tilg. ab 1911 bis spätestens 1930 durch jährlich Auslos. im Sept. (zuerst 1910) auf 2./1. (erstmalig 1911); verst. Tilg. bis zum Betrage von M. 100 000 mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. im Betrage von M. 1 312 500 zur I. Stelle auf die Plantagen der Ges. auf den ge- meinschaftl. Namen von L. Behrens & Söhne u. Schröder Gebr. & Co. in Hamburg als Ver- treter der jeweiligen Inhaber der Schuldverschreib. Der Erlös der Anleihe diente zur teil- weisen Bezahlung des Kaufpreises der erworbenen Plantagen. In Umlauf Ende 1915: M. 998 000. Öp.-Vi.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.) Zahlst. wie Div. Kurs in Hamburg Ende 1908–1916: 99.75, 100.50, 101, 103.80, 104.40, 104.30, 104*, –, 102 %. Aufgel. am 10./6 1908 99 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. etc., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Plantagen 2 798 428, Pflanzervorschuss 9951. Arb.- Vorschuss 39 180, Plantagen-Kassa 2038, Bankguth. 2337, Wechsel u. Effekten 232 500, Debit. 161 329. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Prior.-Anleihe 998 000, do. Zs.-Kto 30 580, do. Ausl.- Kto 52 500, R.-F. 49 413, Rückstell. 350 908, Spez.-R.-F. 71 000, Zs., Vortrag 2208, unerhob. Div. 21 720, Kredit. 33 056, Div. 120 000, Tant. 14 585, Vortrag 1792. Sa. M. 3 245 765. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 14 376, Einkommensteuer 6010, Prior.-Anleihe- Zs. 57 475, Rückstell. 53 114, Gewinn 218 212. – Kredit: Vortrag 1521, Kakao 294 402, Neben- produkte 1123, Zs. 5790, Kursgewinn 46 348. Sa. M. 349 188. Dividenden 1907–1915: 10, 11½, 2½. 5½, 6, 0, 6, 5, 8 %. Direktion: E. Levien, Hamburg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Ed. C. Hamberg, Stollv. Rud. Freih. von Schröder jr., Johs. C. E. Rickert, Hamburg. Prokuristen: W. A. R. Richter, A. A. Starck. Zablstellen: Hamburg: L. Behrens & Söhne, Schröder Gebr. & Co.