2384 % Der Besitz besteht aus: A. dem Kupferschieferbergbau u. Hüttenbetrieb mit 9 Förderschachtanlagen, 4 Rohhütten, mit Kupferschlackenstein-Erzeugung, 2 Röstanstalten mit Schwefelsäurefabriken, 2 Spurhütte 1 Entsilberungsanstalt, 2 Kupferraffinierhütten, 4 elektr. Zentralen, 1 Maschinenwerkstatt mit Eisengiesserei, der schmalspur. Bergwerksbahn von 86 km Länge auf freier Strecke sowie den normalspur. Anschlussbahnen an die Staatsbahnhöfe Eisleben u. Hettstedt. B. den Kupfer- u. Messingwalzwerken a) bei Hettstedt (Südharz), b) in Rothenburg a. S. u. c) bei Eberswalde Kreis Oberbarnim. C. dem Kalisalzbergbau mit 5 Förderschachtanlagen u. 2 Chlorkaliumfabriken. D. dem Steinkohlenbergbau in Westfalen: a) auf Zeche Mansfeld bei Langendreer i. W. mit 4 Förderschachtanlagen u. 1 Koksanstalt u. b) auf Zeche Sachsen (besond. Gewerkschaft) in Heessen bei Hamm i. W. mit einer Doppelschachtanlage u. einer Dampfziegelei. E. der Dampfziegelei in Wansleben (Bez. Halle a. S.). F. dem Grundbesitz von rund 20 000 preuss. Morgen Forsten bei Wippra u. Bräunrode am Harz, rund 8000 Morgen Ländereien im Mansfelder Bezirk, rund 800 Morgen bei Hamm i. W. u. 529 Hausgrundstücken in Eisleben. Die Arbeiterzahl einschl. der westfälischen Zechen betrug Schluss 1916 über 23 000 Köpfe. Mit der Halleschen Pfännerschaft A.-G. in Halle a. S. hat Mansfeld für den Bezug von Braunkohlen u. Braunkohlenbriketts einen langfristigen Vertrag abgeschlossen unter Uber- nahme von M. 3 000 000 neuer Aktien dieser Ges. Die Zugänge auf Anlage-Kti betrugen 1913 M. 9 295 151 bei M. 5 067 031 Abschreib.; 1914 8 548 274 bei M. 5 818 426 Abschreib.; 1915 M. 1 234 784 bei M. 10 419 311 Abschreib. Im Jahre 1915 waren bei den Neuanlagen wegen der Kriegszeit nur relativ geringe-Auf. wendungen erforderlich. Es wurden für die Hütten- u. Messingwerke zusammen M. 1 234 784 ver- ausgabt. Dagegen hatte die überaus starke Belastung der Mansfelder Anlagen, sowie die not- gedrungene Mitverwendung ungeschulter Arbeitskräfte im Gefolge, dass die Einricht. im hohen Grade abgenutzt u. entwertet wurden,. Viele blosse Erweiterungen für die Kriegszeit müssen später entweder überhaupt stillgelegt oder auf Friedensarbeit umgestellt werden. Daher waren die viel grösseren Abschreib. (M. 10 419 311) notwendig; auch 1916 betrugen die Abschreib. M. 10 685 722. Geschäftsjahr 1915: Trotz der Schwierigkeiten, die der Krieg dem gesamten Wirtschafts- leben gebracht hat u. unter denen naturgemäss auch die Gew. zu leiden hatte, haben die Be- triebe unter Aufbiet. aller Kräfte im Jahre 1915 ein Ergebnis geliefert, das als befriedigend Dezeichnet werden konnte. Der Betriebsgewinn beträgt M. 23 449 596 gegen M. 14 279133 im J.1914. Geschäftsjahr 1916: Auch in diesem Jahr haben die vorwiegend dem Rüstungswesen dienenden Betriebe mit höchster Anspannung gearbeitet. Der äussersten Ausnutzung aller technischen Einrichtungen ist es neben der aufopfernden Tätigkeit der Beamten- und Arbeiterschaft zu danken, dass auf verschiedenen Gebieten abermals Höchstleistungen erzielt worden sind und dass das Ergebnis des Berichtsjahres wiederum als befriedigend angesehen werden kann. Betriebsgewinn M. 20 820 939. An Hauptroherzeugnissen wurden gewonnen: Raffinad-Kupfer (in Fein- im qahre einschl. Elek. trolyt-Kupfer) Silber t kg Kupfer- schlacken- Steinkohlen Koks Carnallit Pflastersteine Stück 1 d2Z2 1906 19 854 100 123 16 122 784 479 972 190 676 900522 1907 19 245 96 026 16 634 006 468 639 207 040 913 963 1908 18 022 89 280 17 385 644 472 393 227 635 874 340 1909 19 020 100 765 16 701 645 487 911 226 947 851723 1910 20 312 109 311 16 904 435 498 131 224 286 663 719 1911 20 851 113 272 18 028 394 515 704 224 759 1009 155 1912 20 503 112 651 18679 579 543 585 234 033 1116 362 1913 20 300 1119023 18 727 673 603 358 260 733 1241 43 1914 19 684 103 374 14 478 545 514 012 236707 2 070 044 1915 20 178 107 086 9 360 138 442 000 212 616 1845 283 1916 Zahlen nicht veröffentlicht. 2 427 180 Beteiligungen Schluss 1916: Beim Kohlensyndikat (einschl. Zeche Sachsen) 917 200 t Kohlen u. 300 000 t Koks (Selbstverbrauch einbegriffen) u. beim Kalisyndikat mit 24.5548 %% Kuxe der Mansfeldschen Gewerkschaft: Stück 69 120 Kuxe. Ausbente 1887–1916: 40, 75, 65, 75, 40, 0, 0, 0, 25, 55, 40, 45, 100, 90, 45, 15, 40, 40, 80, 120, 70, 0, 0, 10, 15, 45, 30, 35, 50, 80 M. pro Kux. Zahlst. für die Ausbeute in Eisleben: Gewerk- schaftl. Hauptkasse: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs der Kuxe Ende 1897–1916: 970, 860, 1170, 1169, 810, 600, 780, 955, 1065, 1330, 802, 805, 791, 738, 750, 749, 716, 565*, –, 1040 M. pro Kux. Notiert in Leipzig. Ober-Berg- u. Hütten-Direktion. Repräsentant: Bergrat Dr. Vogelsang. Gewerkschaftliche Deputation (Aufsichtsrat): Oberbürgermeister Dr. Dittrich, Leipzig; Geh. Kommerzienrat Dr. H. Lehmann, Halle a. S.; Bergrat Kreuser, Mechernich; Justizrat Dr.