Gewerkschaften. 2393 1906 den Umtausch dieser in Stücke der neuen Anleihe angeboten; auf jede der gekünd. Schuld- entfiel der gleiche Nennbetrag der neuen Anleihe sowie eine Umwandlungsprämie von ¼ %, die mit M. 2. 50 für das bei Einreichung der alten Schuldverschreib. aus- gezahlt wurde. Der zur Umwandlung nicht erforderliche Betrag der neuen Anleihe ist. 29. 6. 1906 zu 100 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906 u. ½ Schlussnotenstempel zur Zeich- nung aufgelegt. In Umlzuf Ende 1916: M. 3 950 000. Zahlst. wie bei Anleihe von 1903 u. Düsseldorf: Deutsc he Bank. Kurs Ende 1906–1916: 100, 98, 97, 97.25, 98.50, 96.75, –, 95.75, – 90 %. Die Anleihe kam im Aug. 1906 in Berlin zur Einführ.; erster Kurs 25. 8. 1906: 100 %. Anleihe von 1914: M. 12 000 000 in 4½ % Oblig. Zs. 2./1. u. 1./7. Sichergestellt auf Zeche Deutschland. Tilg. ab 1920 durch Auslos. zu 102 % oder durch Rückkauf lt. Plan bis 1./7. 1943. Zahlst.: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Essen: Essener Credit-Anst., Disconto-Ges. Zugelassen im Juli 1914. Hypotheken: M. 9 178 412. Geschäftsjahr: Kalenderj. Die Beteilig.-Ziffer ab 1./1. 1917 beträgt im Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat 2 762 000 t in Kohlen, 1200 200 t in Koks, 223 350 t Briketts einschl. der Ziffern der übernommenen G schaften Eintracht Tiefbau u. Deutschland. Produktion: 1909 1910 1911 1912 1913 1914 193 1916 Kohlenförderung t 1 380 454 1 238 042 1 321 283 1 481 032 2 801 374 2 303 915 2005 474 Koks. . . . 406 218 466 847 456 574 614 808 807 909 567 830 541 283 Bfiketts — — 200 180 181 058 123 793 „ Belegschaft Mann 5320 5082 90939 5 489 9674 7 518 6553 7 415 Ausbeute pro Kux M. 2 200 2 250 2 500 3000 4 000 2 250 2 500 2 500 An Nebenprodukten wurden gewonnen auf den eigenen Anlagen 1907–1915 Teer 8231, 8258, 9995, 13 428, 15 231, 19 473, 26 833, 22 921, 20 550 t, schwefelsaures Ammoniak 3520, 3395, 4347, 5665, 6685, 8670, 10 347, 7370, 6971 t, 1909–1915: 1899, 2559, 2714, 3309, 3375, 3153, 3096 t Benzol. Produktion für 1916 nicht veröffentlicht. Kurs der Kuxe in Essen: 1909 1910 1911 1913 höchster 42 200 (20./12.) 43 500 G (10./1.) 43 700 G (21./12.) 50 200 G (19./8.) 50 000 G (29./5.) niedrigst. 32 000 (18./3.) 35 000 G (19./12.) 34 500 G (11./9.) 40 000 G 69 9./2.) 42 500 G (10./7.) Kurs in Essen Ende 1914–1916: M. 50 000*, –, 47 000 pro Stück. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grubenfelder 8 150 195, Anlage Schacht 1/2 3 943 039, do. 3 1 098 428, do. 4/5 7 094 081, do. 6/7 3 920 710, do. 8/9 5 011 285, do. 10 5 882 160, do. 11 834 383, do. Berneck 1370, Wertp. u. Beteil. 8 231 520, Hauskäufergrundschuld 5395, Materialien 787 445, Erzeugnisse 2 511 509, Kassa 101 616, vorausgez. Versich. 121 978, Grundschuldbriefe 14 000, Bankguth. 802 825, befristetes Guth. 4 202 844. Debit. 6 575 057. – Passiva: Grundkap. 19 051 013, Anleihe 1903 5 610 000, do. 1906 3 950 000, do. 1914 12 000 000, Löhne 1 697 695, Ausgleichsrückl. 235 184, schweb. Entschädig. 525 214, Zinsscheinsteuer 15 864, Ausbeute 1 000 000, Anleihe-Zs. 461 707, befristete Darlehen 1 436 250, Schadenersatz 40 761, Knapp- schafts-Gefälle 45 500, Berufsgenossenschaft 442 390, Arb.-Unterstütz.-Kasse 6176, Grund- schulden 9 178 412, Kredit. 3 593 675. Sa. M. 59 289 844. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Anlagen 2 206 974, do. auf Effekten 2 000 000, Pacht Eintracht 420 000, do. Deutschland 300 000, Ausbeute 1 872 745. Sa. M. 6799 719. – Kredit: Betriebsgewinn M. 6 799719. Grubenvorstand: Vors. E. v. Raesfeld, Münster; H. Kellner, Cöln; Paul The Losen, Düsseldorf; H. Endemann, Luzern; Gen.-Konsul Rud. von Koch, Berlin. = Generalbevollmächtigter des Grubenvorstandes: Gen.-Dir., Kgl. Bergwerks-Dir. a. D. Bergmeister Albert Hoppstaedter; Dir. O. Troost. Rechnungsführer Julius Högen, Bochum V. Gewerkschaft Deutschland zu Oelsnitz im Erzgebirge. Gegründet: Als Akt.-Ges. 1871 unter der Firma Steinkohlenbauverein Deutschland zu Oelsnitz, als Gew. seit 17./4. 1889 und zwar wurden gewährt je 1 Kux der Gew. gegen Rück- gabe von 10 St.-Aktien oder von 8 Prior.-Aktien oder von 5 Prior.-Aktien Ser. II oder 3 Vorz.- Aktien oder 2 Neu-Aktien und Zuzahl. von M. 150 bar und je 2 Kuxe gegen Rückgabe einer vollgez., abgestemp. Neu-Aktie und Zuzahl. von M. 100 bar. Besitztum: Die Gew.-V. v. 12./3. 1904 beschloss den Ankauf des dem Steinkohlenbau- verein Gottes Segen zu Lugau gehör. Kohlenunterirdischen von einem 26, 5 ha grossen Teil der Fürstl. Schönburgischen Rittergutsfelder zu Oelsnitz zum Preise von M. 400 000. Neuanlagen erforderten 1907–1916: M. 264 989, 443 418, 366 048, 1 063 969, 443 643, 642 428, 739 022, 376 326, 326 613, 179 852, 1916 spez. nur für die Vereinsglückschächte. 1906 bis 1910 wurden an Kohlenfeldern hinzuerworben 260 ha 65,2 a, wofür dem Kohlen- feld M. 715 548 zugeschrieben wurden, einschl. Erw erbsspesen. Die a. o. Gew.-Vers. v. 13./10. 1906 beschloss den Ankauf des Steinkohlenbergwerks Vereinsglück in Oelsnitz, u. zwar übertrug Vereinsglück sein Vermögen als Ganzes auf die Gew. Deutschland u. erhielt als Gegenwert auf je 2 seiner Prior.-Aktien Serie II, auf je 10 Prior.-Aktien Serie I u. auf je 35 St.-Aktien einen Deutschland-Kux. Von den hiernach dem Steinkohlenwerk Vereinsglück gebührenden 1030,68 Kuxen waren 870 in Natur zu gewähren, wogegen für jeden der übrigen 160.68 Kuxe M. 3000 in barem Gelde zu zahlen sind. Die Übergabe der Kuxe u. die der insgesamt M. 482 040 hatte spätestens am 31./12. 1906 zu erfolgen.