2394 Gewerkschaften. Die in Natur hingegebenen 870 Kuxe sind vom 1./1. 1907 an ausbeuteberechtigt. Am 1./4. 1907 war auf jeden dieser Kuxe die Hälfte der von Deutschland für das Jahr 1906 zur Verteil. gelangenden Ausbeute als Ausbeuteentschädig. zu zahlen, Die Grösse des gesamten Grubenfeldes, einschliessl. Vereinsglück beträgt jetzt 680 ha. Über die Lebensdauer des Werkes bemerkte der Grubenvorst. in der Gew.-Vers., dass nach gewissenhaften Schätzungen sich die anstehende Kohlenmenge im Deutschland-Stammfeld nebst den Feldteilen des Rittergutes, des Buchwaldes u. der Vaterlandsgrube auf 16 500 000 t, im Vereinsglückfeld auf 19 500 000 t, im Eschefeld auf 12 000 000 t belaufen, so dass also insges. noch 48 000 000 t Kohle abzubauen seien. Lege man eine Jahresförder. von 600 000 t zugrunde, so ergebe sich eine Lebensdauer des Werkes von 80 J. Zweck: Abbau der unter dem Gewerkschaftsareal lagernden Steinkohlen. Kuxe: Anzahl derselben 6000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gewerken-Versammlung: Bis spät. Juli. Kohlenförderung: 1907–1915: inkl. Vereinsglück 413 883, 482 960, 501 237, 523 853, 586 887, 638 982, 676 955, 587 166, 464 704 t. 1916 Förder. zurückgegangen. Belegschaft ca. 2600. Ausbeute 1895–1916: M. 30, 15, 25, 50, 60, 75, 75, 90, 90, 90, 130, 140, 230, 280, 250, 250, 260, 320, 320, 230, 230, 230 pro Kux. Kurs der Kuxe 1895–1916: M. 680, 425, 760, 821, 1309, 1250, 925, 1405, 2100, 2025, 2270 3065, 3775, 4500, 4490, 4250, 4530, 4650, 4300, –*, –. 3900 G pro Kux. Notiert Zwickau. 4 % abgest. (früher 4½ %) Deutschland-Anleihe von 1895. M. 1 400 000, davon noch unverl. in Umlauf Ende 1916 M. 586.500. Stücke à M. 500, 1000. Zs. 1./4., 1./10. Tilg. ab 1898 in längstens 27 Jahren. Die noch in Umlauf befindl. Stücke wurden im Sept. 1904 zur Rückzahl. pDPer 1./4.1905 gekündigt. Die Besitzer der gekündigten Stücke, welche sich mit einer Herab- setzung des Zinsfusses von 4½ auf 4 % einverstanden erklärten, hatten ihre Stücke bis spät. 28./2. 1905 zur Abstempel. einzureichen. Sicherheit: I. Hypoth. auf den gesamten Bergw.- Besitz der Gew. Zahlst.: Oelsnitz: Gew.-Kasse; Zwickau: Vereinsbank in Zwickau, Abteil. Hentschel & Schulz; Dresden: Dresdner Bank u. deren Fil. Aufgelegt in Zwickau am 16.–30./4. 1895 zu 103 %. Kurs der 4½ % Anleihe in Zwickau Ende 1901–1916: 102, 102.50, 103, 101.30, 102.50, –, 98.50, 99.60, 100, 99.50, 99, 97, 95.50, 96*, –, 82 %. 4 % Vereinsglück-Anleihe von 1898. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 in längstens 28 Jahren durch jährl. Ausl. oder Rückkauf; verstärkte Tilg. oder Total- kKündig. mit halbj. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erste Hypoth. auf den gesamten Bergwerks- besitz. Diese Anleihe diente zur Zurückzahlung bezw. Konvertierung der früheren 5 % Anleihe u. der Darlehensschulden, sowie zu Betriebsanlagen. Ende 1916 waren in Umlauf M. 895 500. Zahlst.: Gew.- Kasse; Zwickau: Vereinsbank u. deren Abt. Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel. Kurs in Zwickau Ende 1901–1916: 97, 99.25, 100.75, 100, 100.75, 100.50, 98.50, 99.60, 100, 99.50, 99, 97.50, 96, 96*, –, 82 %. Grundschuld: M. 400 000. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kohlenfelder 2 750 000, Deutschlandschächte: Schacht- anl. 250 000, Masch. 80 000, Wäsche 80 000, Sägewerksanlage 100, Grundstücke 100, Wasser- leit.-Anlage 100, Wohn- u. Betriebsgebäude 90 000, Tageanl. 80 000, elektr. Anlage 10 000, Eisenb.-Anlage 20 000, Geräte u. Gezähe 100; Vereinsglück: Schachtanl. 250 000, Masch. 170 000, Wäsche 220 000, Eisenb.-Anlage 20 000, elektr. Anlage 150 000, Tageanl. 260 000, Geräte u. Gezähe 100, Wohngebäude 25 000, Grundstücke 100, Sägewerkanlage 100, Bank- guth. 677 375, Wertpap. 2 166 600, Wechsel 65 060, Kassa 26 917, Kohlenvorräte 510 153, Grundschuld-Darlehn 63 000, Aussenstände 715 075, Materialienvorräte 275 424. – Passiva: Anleihe I (Deutschland) 586 500, do. Tilg.-Kto 69 960, do. Zs.-Kto 7105, Anleihe II (Vereins- glück) 895 500, do. Tilg.-Kto 64 690, Kuxbegebung 4 570 800, do. Zs.-Kto 19 370, Rückstell. auf Aussenstände 202 471, Grundschuld 400 000, Buchschulden 347 374, Ausbeute 1 380 000, Vortrag 411 535. Sa. M. 8 955 307. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gestehungskosten 4707 358, allg. Unk. 847 201, Betriebs- kosten 164 440, Arb.-Versich. 236 599, Anleihe-Zs. I 26 530, do. II 37 820, Abschreib. 584 652, Rückstell. auf Aussenstände 30 000, Reingewinn 1 791 535. – Kredit: Vortrag 580 313, verkaufte u. selbstverbrauchte Kohlen 7 639 898, Wertp.-Zs. 101 571, verschiedene Neben- einnahmen 74 353. Sa. M. 8 396 137. Direktion: Bergrat Max Klötzer, techn. Dir.; Robert Weiss, kaufm. Dir. Grubenvorstand: Vors. Dr. jur. Georg Wolf, Stein i. E.; stellvertr. Vors. Bergrat Stadtrat Ed. Würker, Komm.-Rat Paul Heinrich, Fabrikbes. Kurt Ferd. Ebert, Zwickau; Geh. Hofrat Dr. Konrad Lamprecht, Waldenburg. Gewerkschaft Dorstfeld in Dorstfeld. Die Gew.-Vers. v. 29./3. 1916 beschloss, den Grubenvorstand zu ermächtigen, da gesamte Vermögen der Gewerkschaft an die Essener Steinkohlenbergwerke zu verkaufen Für jeden Kux Dorstfeld wurden M. 6000 neue Aktien der Essener Steinkohlenbergwerke vom 1./1. 1916 an div. ber., und ausserdem M. 6000 in bar geboten. Von dieser Ermächtigung hat der Grubenvorstand bisher keinen Gebrauch gemacht. Bis auf wenige Stücke gingen jedoch sämttliche Kuxe freihändig an die Essener Steinkohlenbergwerke über. Die Fusion der Gew. Dorstfeld mit den Essener Steinkohlenbergwerken ist noch nicht eingeleitet. Die