2398 Gewerkschaften. Die Kohlenförderung und die Erzeugung der Nebenprodukte betrug bisher: Ammoniak, Kohlen Koks Ammoniakwasser Teer Benzole t t „ t 1908 228102 57597 700 1909 463 967 214 375 2730 5 228 1910 658053 242 659 2 885 „%„%„ 1911 791 948 430571 5 154 10 595 1912 822 669 484 431 5 951 12 767 571 0 1913 917 438 530 668 6 530 14 268 3022 1914 837187 420 916 5 700 11 426 2 553 1915 603 671 322 752 4 118 7 656 1944 1916 756 408 450 404 5 746 11 751 2 689 Zurzeit beträgt die arbeitstägliche Förderung im Durchschnitt 3000 t gegen 3674 t in 1914. An Koks werden zurzeit 44 000 t, an Teer 1000 t und an Ammoniaksalz 550 t pro Monat hergestellt. Die Abnahme der Förderung ist auf die erhebliche Veränderung der Belegschaft durch Einberufung zum Kriegsdienst zurückzuführen. Gesamtbelegschaft zurzeit 4100 Mann. Für Beamte u. Arbeiter sind bisher 1040 Wohnungen errichtet. Die Gew. gehört für Koks mit 920 000 t, ausserdem beträgt die Verbrauchs-Beteiligung 200 000 t. Der Ges. gehört dem Rheinisch-Westfäl. Kohlen-Syndikat an und zwar für Kohlen mit 1 150 000 t, für Teerverwertung in Duisburg-Meiderich. Deutschen Ammoniak-Verkaufsvereinigung u. Deutschen Benzol-Vereinigung in Bochum ist die Gew. als Mitglied beigetreten. Zweck: Ausbeutung der der Gew. gehörigen Bergwerksfelder, Mutung und Erwerb anderer Bergwerke, sowie Beteiligung an anderen, Bergwerken, insbesondere durch Erwerb von Kuxen. Kuxe: Anzahl 1000 Stück Das Kap.-Kto beträgt M. 3 000 000. Die Kuxe befinden sich im Besitz der Firmen Fried. Krupp X.-G. in Essen u. Nordd. Lloyd in Bremen. Die Jahre bis einschl. 1908 waren Baujahre, in denen Überschüsse nicht erzielt worden sind. In den Jahren 1909 u. 1910 sind Betriebsüberschüsse erzielt, und zwar in Höhe von M. 857 578 bezw. M. 1 671 751; dieselben sind zu Abschreib. verwendet worden. Reingewinne von 1911–1916 M. 846 764, 1 403 729, 2 757 461, 1 304 233, 624 566, 2 016 336. Darlehn: M. 20 000 000, aufgenommen bei den Gewerken. Hypoth.-Anleihe: M. 20 000 600 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 20./4. 1911, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1920 innerhalb 40 Jahren durch jährl. Auslos., im März auf 1./7.; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. zur I. Stelle auf dem gesamten Bergwerkseigentum der Gew. Ferner ist durch Eintragung der Sicherungs- hypothek verpfändet Grundbesitz der Gew. in Gesamtgrösse von 136 ha 48 a 94 qm, und zwar ist die Eintragung erfolgt auf 129 ha 13 a 16 qm an erster Stelle u. auf 7 ha 35 a 78 qm hinter M. 100 000. Auf dem verpfändeten Grundbesitz befinden sich die Schächte I und II, die im Ausbau begriffenen Schachte III/IV nebst sämtl. Tagesanlagen, sowie die von der Gew. errichteten Beamten- u. Arb.-Häuser. Aufgenommen zum weiteren Ausbau der ersten, im vollen Betriebe befindlichen Zwillings-Schachtanlage, zur Errichtung von weiteren Beamten- u. Arb.-Wohnungen, sowie zum Bau der Schachtanlage III/IV und zur Bereitstellung von Mitteln für zukünftige Bedürfnisse. Bis Ende 1916 M. 10 000 000 begeben. Zahlst.: Datteln: Gew.-Kasse; Essen-Ruhr; Fried. Krupp A.-G.; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bleichröder, Delbrück Schickler & Co.; Essen- Ruhr: Essener Credit- Anstalt; Bfeiten „„. Nationalbank. Kurs Ende 1911–1916: 101. 25, 99.25, 99,75, 99*, –, 92 %. Zugelassen i in Berlin Ende Juni 1911. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Berggerechtsame 3 030 943, Grundbesitz 2 821 976, Immobil. 12 943 033, unfertige Neubauten 10 752 457, Geräte u. Transportmittel 1, Vorräte: Produkte 970 093, Sonstige 640 393, Kassa, Postscheck- u. Reichsbankguth. 34 025, Wertp. 286 515, Beteilig. 209 300, Debit. 6 382 373, Kautionswechsel u. Avale 176 500. – Passiva: Kap. 3000 000, Gewerkendarlehn 20 000 000, Anleihe 10 200 000, Kredit. 2 229 910, Kautions- wechsel u. Avale 176 500, Gewinn 2 641 203. Sa. M. 38 247 613. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 227 060, Abschreib. 1 716 314, Gewinn 2 641 203. – Kredit: Vortrag 624 566, Betriebsüberschuss 3 847 748, Mieten, Pächte u. sonst. Einnahmen 112 262. Sa. M. 4 584 577. Grubenyorstand: Vors. Bergrat Rud. Windmöller (Dir. der Firma Fried. Krupp), Essen; Assessor Vielhaber, Finanzrat Ernst Haux (diese zwei Dir. der Firma Fried. Krupp); Reg.- Rat a. D. Arnold Petzet (Dir. des Nordd. Lloyd), Phil. Heineken (Vors. des Vorstandes des Nordd. Lloyd), Bremen. Direktion: Bergmeister a. D. Wilh. Wiesmann, Datteln (Westf.). 0 n — ....... ― Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz in Waldenburg i. Schl. Direktion in Breslau II, Tauentzienstr. 51. Bestätigung der Konsolidation vom Oberbergamt Breslau am 23./3. 1909; eingetr. 1./5. 19009. Statut vom 8./4. 1909, bestätigt 20./4. 1909. Das Steinkohlenbergwerk von Kulmiz