04 Gewerkschaften. Hibernia) u. Ewald Fortsetzung, sowie östl. mit Emscher Lippe u. Ickern (Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede) markscheidet. Zur Ausbeutung der Berechtsame sind bisher 2 Schachtanlagen in Betrieb genommen, die ältere im alten Felde König Ludwig mit den Förderschächten I, II u. III sowie dem Wetterschacht VI, die jüngere Anlage im früheren Felde Henrichenburg mit den Schächten IV u. V, von denen der eine zur Förderung, der andere zur Wetterführung dient. Die Grubenabteil. I/III fördert von der ersten (442 m) Bausohle aus 8 flachgelagerten Flözen der Fettkohlenpartie, die in ihrer ganzen Mächtigkeit aufgeschlossen ist. Auf der Anlage IV/V sind ebenfalls sämtl. Flöze der Fettkohlengruppe sowie 5 edle Gas- u. Gasflammkohlenflöze aufgeschlossen, die sämtl. auf der ersten 520 m Bausohle in Abbau stehen. Die Wasserzuflüsse sind gering, sie betragen auf beiden Schacht- anlagen 0,85 cbm in der Minute. Beide Anlagen sind mit Bahnanschlüssen an die Stationen Recklinghausen Süd u. Suderwich u. die eig. Häfen am Dortmund-Ems- u. Rhein-Herne-Kanal angeschlossen Der Kokereibetrieb umfasst gegenwärtig 340 Ofen, welche sich mit 180 u. 160 Öfen auf die beiden Anlagen verteilen u. sämtl. mit Nebenproduktengewinnungsanlagen aus- gerüstet sind. Zwecks Verwert. der Nebenprodukte ist die Gew. der Verkaufsvereinigung für Teererzeugnisse, der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinigung u. der Deutschen Benzol- Vereinig beigetreten. Bei Schacht I/II befindet sich eine Solbadeanstalt. 1910–1915 wurden 8389, 9072, 6934, 7642, 6196, 5849 Bäder verabfolgt. Der Grundbesitz der Gew. umfasst 503 ha, auf denen sich ausser den Gebäuden für die industriellen Anlagen 504 Beamten- u. Arb.- Häuser mit 2601 Wohnungen befinden. Für Neuanlagen wurden 1909–1916: M. 6 370 066, 640 054, 519 189, 2 580 922, 2 361 477, 2 101 449, 1 704 439, 2 208 244 bezahlt, davon 1916 M. 1.514 873 für Kokerei I u. II (Teerdestillation etc.). Die Gew. ist bei der Rheinisch-Westfäl. Bergwerks-Ges. beteiligt. Seit Ende 1913 Besitzer der Firma Winschermann & Cie G. m. b. H., Reederei mit Kohlenhandlg. in Duisburg-Ruhrort. Diese Ges. besitzt 8 Schlepp- dampfer u. 48 Schleppkähne. Kuxe: Anzahl derselben 1000. 4 % Hypothekar-Anleihe von 1905: M. 12 000 000 in Stücken à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %, ausgestellt auf den Namen der Deutschen Bank, Berlin als Pfandhalterin oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % vor dem 1./4. auf 1./7.; Verstärkung u. Totalkündig. mit 3 monat. Frist zu- lässig. Die Anleihe ist sichergestellt durch eine Hypothek auf dem Grund- u. Bergwerks- 18 8 „ * ― besitz der Schuldnerin: I. dem sonsolid. Steinkohlenbergwerke König Ludwig in Gesamt- grösse von 36 188 738.53 qm, II. einem Teil des Grundbesitzes der Gew. in Grösse von 173 ha 78 a 93 qm. Die Verpflichtung erstreckt sich auf alle auf den verpfändeten Grundstücken befindlichen Anlagen über u. unter Tage, mit sämtl. Zubehör sowie auf die Versicherungs- gelder. Die Anleihe diente zur Tilg. der alten Oblig.-Schuld von 1898, zur Rückzahlg. von Bankschulden und Bestreitung der Kosten für Neuanlagen. Bilanzwert der Verpfändungen M. 22 153 658. In Umlauf Ende 1916: M. 10 320 000. Zahlst.: Recklinghausen-Süd (König Ludwig): Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit- Anstalt. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. (F.). Kurs in Berlin Ende 1905–1916: 100.50, 98.50, 94.25, 98, 97.10, 96.50, 96.50, 93.25, 98.75, 92.50*. –, 88 %. Zugelass. Juni 1905; zur Zeichn. aufgel. M. 6 000 000 am 6./7. 1905 zu 101 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. u. ½ Schlussnotenstempel. 4½ % Hypotheken-Anleihe von 1910: M. 6 000 000 in Teilschuldverschreib. laut Gew.- Vers. v. 31./1. 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilgung ab 1./7. 1916 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % des ursprünglichen Anleihebetrages = M. 120 000, vor dem 1./4. (erstmals 1916) auf 1./7. (zuerst 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. auf dem Berg- werksbesitz u. auf 295.93.03 ha Grundbesitz der Gew., u. zwar: a) an I. Stelle auf Grund- besitz in einer Gesamtgrösse von rund 28 ha; b) im übrigen nach Voreintragung I. von M. 12 240 000, die zur Sicherung der alten Teilschuldverschreib. 1905 (s. oben) auf dem Berg- werksbesitz u. auf rund 180 ha des sonst. Grundbesitzes der Gew. lasten, 2. von M. 5519 931 Restkaufgeldern u. Darlehen, zurzeit noch validierend mit M. 5 394 125, die auf Grundstücken in Grösse von rund 55 ha, auf denen sich Arb.-Häuser befinden, sowie anderen Grundstücken in Grösse von rund 84 ha lasten. Die Pfandobjekte umfassen den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Gew. mit Einschluss aller Betriebsanlagen u. sämtl. Beamten- u. Arb.-Häuser zur Zeit der Aufnahme der Anleihe. Aufgenommen zur Stärkung der Betriebsmittel, insbes. zur Deckung der in der Hauptsache durch den Bau von Arb.-Häusern entstandenen Schulden, Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). In Umlauf 1916: M. 5 880 000. Zahlst. Recklinghausen Süd (König Ludwig): Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Kurs Ende 1910–1916: 102, 101.20 98.25, 98.75, 97.50*, –, 92 %. Eingef. in Berlin am 25./2. 1910 zum ersten Kurse von 101.25 %. Hypotheken: M. 7 089 145, ferner M. 973 999 Restkaufgelder, die auf den betreffenden einzelnen Grundstücken eingetragen sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: 1916: am 30./3. Kurs der Kuxe in Essen: 1910 1911 1912 1913 höchster 32800 6 (3./1.) 31500 6 (28./13.) 32 800 6 (23./9.) 32700 6 (23%4) 7 . niedrigst. 27700 G (21./11.) 25 000 G (15./5.) 29 000 G (4./3.) 27 000 G (22./9.) In Essen am 23./7. 1914: M. 27 000 (6), M. 29 000 (B); Ende 1916: M. 34 000 per Stück. In Düsseldorf am 24./7. 1914: M. 29 000 (B); Ende 1916: M. 34 000 per Stück.