Gewerkschaften. 2411 Kalium-Sulfaten sind grösser, als es für die Herstellung der der eigenen Beteilig. ent- sprechenden Mengen erforderlich ist. Die Gew. besitzt auch eine Bromfabrik zur Gewinnung des Broms aus den Endlaugen. Ausserdem hat das Werk ausreichende, mit allen Werk- zeugmasch. ausgerüstete Schlosser-, Schmiede- u. Zimmerwerkstätten, Material.-Niederlagen sowie die erforderlichen Aufenthalts- u. Baderäume für Arb. Der Grundbesitz der Gew umfasst 142 870 qm, auf dem sich die Werksanlage, ein Verwalt.-Gebäude, 6 Wohnhäuser u. 22 Arb.-Wohnhäuser befinden. Die Schacht- u. Fabrikanlagen haben eigene Werks- bahnhöfe, welche durch Anschlussgleis mit dem Bahnhof Beendorf der Kleinbahn Marien- born-Beendorf verbunden u. durch diese an die Staatsbahn angeschlossen sind. Die Gewerkschaft Burbach gehört dem Kalisyndikat an; die Quote nach dem Reichs- kaligesetz beträgt ab 1./4. 1917: 7.9744 %%. Zur Abliefer. sind gebracht worden in dz: 1912 1913 1914 1919 . Gruppe I: Chlorkalium 80 % . . . . 80 829.16 76 149.99 43 138.43 4963.59 — T: Schwefelsaures Kall 90 % 22 669.99 19 665.88 7 394.56 1035.75 „ Kalimagnesia 48 % 11 460.90 15 714.70 6 044.42 333.72 — „ Kal e 3%% f.%. .; „ II: Kalidüngesalze 20, 30 u. 40 % . 42 862.12 85 578.10 23 419.50 54 920.50 93 7 „ III: Kainit-Hartsalze . . 947 203.89 758 184.30 495 739.61 424 217.50 147 1 all %% %% % %%%%% .... Kieset %? 300.– 1 193.75 2372.– 750 Das sind für 1911–1916 insgesamt reines Kali: 161 183, 194 833, 180 602, 105 157, 79 433, 48 338 dz. Dabei wurden 1916 von der Gew. auf andere Werke übertragen und von der Syndikatsgemeinschaft auf Grund des Richtpreis-Abkommens geliefert 25 163 dz reines Kali, so dass der eigene Anteil sich auf 73 501 dz reines Kali stellte. Die Gew. Burbach gehört dem Steinsalzsyndikat an u. zwar mit einer Beteilig. von 12.88 % am Gesamtabsatze Die hieraus resultierenden Lieferungen betragen jährl. ca. 650 000 dz. Auch gehört die Gew Burbach der Bromkonvention an. Belegschaft ca. 600 Mann. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. pro Kux 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 Zubusse M. 750 500 — 8= 3 = Ausbeute „ — 300 300 525 800 800 800 500 1000 1000 10090 10 Mit Rücksicht auf den Kriegszustand u. um die finanzielle Lage der Gew. Burbach zu erleichtern, wurde für 1914 bis auf weiteres die Ausbeute-Zahlung eingestellt u. der Gewinn für 1914 (M. 324 360) vorgetragen. Seit Kriegsbeginn ist der gesamte Betrieb nur in Tages- schicht u. nur im beschränkten Umfange aufrecht erhalten worden. 1915: Der fortgesetzte Rückgang des Absatzes, sowie die andauernde Preissteiger. sämtl. Betriebsmaterial. u. die notwendige Erhöh. der Löhne, sowie der Ausfall am. Ertrage des Krügershall Aktien-Besitzes in Höhe von M. 240 060 verminderte den Gewinn beträchtlich, sodass nach Deckung der Abschreib. u. der Kriegsunterstütz. ein Überschuss nicht mehr verblieb u. eine Ausbeute für 1915 nicht zur Verteil. kommen konnte, vielmehr beschloss die Gew.-Vers. v. 27./3. 1916 die Einzieh. einer Zubusse von M. 1 000 000 = M. 1000 per Kux, gezahlt am 1./6. u. 1./10, 1916, ausgeschrieben zur teilweisen Abtragung der Ausbaukosten für Tochtergewerkschaften bezw. Zahlung einer Zubusse für die Gew. Walbeck. Die Gew.-Vers. v. 4./4. 1917 schrieb eine weitere Zubusse von M. 2 000 000 aus, zu zahlen mit je M. 500 000 am 1./5., 1./7., 1./9. 917 Der Bergwerksbetrieb erstreckte sich 1916 nur auf Gewinnungs- u. Förderungs-Arbeiten. Die Aus- u. Vorricht.-Arbeiten konnten, da es an geeigneten Arbeitern fehlte noch nicht wieder aufgenommen werden. Der Fabrikbetrieb wurde nach längerem Stilliegen im April 1916 wieder aufgenommen und im Nov. mit Rücksicht auf den bedeutenden Düngesalz- Bedarf der Landwirtschaft auf Tag- und Nacht-Betrieb ausgedehnt. Leider erfuhr der Betrieb in den letzten Monaten 1916, infolge der Unregelmässigkeiten in den Kohlenlieferungen, vielfach Störungen, die recht ungünstig auf die Selbstkosten einwirkten. Einschl. M. 325 406 Vortrag aus 1915 verblieb für 1916 ein Reingewinn von M. 672 221, wovon M. 192 362 zu a. o. Abschreib. verwendet u. M. 479 859 vorgetragen wurden. Die Ausbeute wird nur an die Gewerken gezahlt, welche am letzten Tage des jeweiligen Quartals als Gewerke im Gewerkenbuche eingetragen sind. Die Kuxe wurden im Jan. 1904 an der Essener Börse eingeführt. Kurs der Kuxe in Essen 1904–1910; höchster 9850, 15 375, 15 500, 13 100, 11 775, 15 350 (13./12.), 18 000 G. (24./6.), niedrigster 6375, 9625, 12 155, 9650, 9850, 10 450 (4./1.), 13 800 G. (19./1.); 1911: höchster 16 850 G. (16./3.), niedrigster 13 950 G. (7./12.); 1912: höchster 15 600 G. (18./4.), niedrigster 12 700 G. (30./12.); 1913: höchster 13 000 G (13./1.), niedrigster 8400 G. (2./10.). Kurs in Essen Ende 1914: M. 8000* B. per Stück. Auch in Düsseldorf notiert; Kurs daselbst Ende 1910: M. 16 700 (6), Ende 1911. M. 14 350 (G.), Ende 1912: M. 12 500 (G.), Ende 1913: M. 9250 G. per Stück; Ende 1914: M. 7600* G. per Stück; Ende 1915: –, Ende 1916: M. 9700 per Stück. 5 % Hypoth.-Anleihe von 1912: M. 10 000 000 in Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 9./3. 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 5000, 3000, 2000, 1000 u. 500 lautend auf den Namen der Allg. Revisions- u. Verwalt.-A.-G. oder deren Order u. durch Indoss. über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1918 in 30 Jahren durch jährl. Auslos. im Dez. (zuerst 1917) auf 1./7. (erstmals 1918); ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf dem Bergwerks- u. Grund-