.. Gewerkschaften. 2415 gründet. Diese neue Ges. ist Eigentümerin der 1912/1913 erbauten Fabrik II bei Berka u. ferner v. 1./1. 1913 an Pächterin der Fabrik I bei Stockhausen. Die neue Fabrik II ist für eine Verarbeit. von tägl. 7000 dz Karnallit auf Chlorkalium u. Sulfat bestimmt. In den Fabriken wurden bei nur teilweisem Betrieb 1916 erzeugt: 319 853.23 dz Chlorkalium zu 80 % K0Cl. Durch Zusammenmischung von 222 067 dz Chlorkalium mit Rohsalzen wurden 39 350 dz Kalidünger zu 38 % K:0, 308 952 dz Kalidüngesalz mit mindestens 40 % K.0, 65165 dz Kalidüngesalz mit mindestens 30 % K20 hergestellt. Kuxe der Gew. „Glückauf-Sondershausen“: Anzahl derselben seit 1./8. 1917 1500; urspr. 1000 Stück- Die Gew.-Vers. v. 4./4. 1913 beschloss zum Ausbau der Tochter-Gew. die Erhöh. der Kuxe um 250 Stück (also auf 1250 Stück) mit Ausbeute-Ber. ab 1./5. 1913, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu M. 12 000 pro Stück, angeboten den bisherigen Gewerken zu gleichem Preise. Die G.-V. v. 30./4. 1917 beschloss die Ablös. der staatlichen Rechte aus dem Vertrage v. 20./1 1. 1892 durch Hingabe von 210 zubussefreien Kuxen u. zu diesem Zwecke die Ausgabe v. 250 neuen Kuxen der Gewerkschaft, wodurch die Zahl der ausgegebenen Kuxe auf 1500 steigt, ferner wurde beschlossen der Antrag an die Schwarzburgische Staatsregierung, die Kuxenzahl der Gewerkschaft „Glückauf“ auf M. 6000 zu erhöhen, deren Ausgabe von Fall zu Fall der Genehmigung durch die Ge- werkenversammlung vorbehalten bleibt. Umschreib.-Stelle für die Kuxe bei dem Gruben- vorst. in Dortmund. An Zubussen zus. M. 5 000 000 eingezogen. Die Gew. „Glückauf- Bebra“' ist gleichfalls von unbestimmter Dauer. Die Ver- fassung derselben entspricht derjenigen der Gew. „Glückauf“ mit der Massgabe, dass Bebra nur 1000 Kuxe hat u. der an die Schwarzburg. Regierung jährl. abzuführende Beitrag nur M. 10 000 beträgt. Das Abbaufeld der Gew. „Glückauf-Bebra“ hat eine Grösse von ca. 20 preuss. Maximalfeldern. Der Grundbesitz derselben beträgt 9.42 ha. Der 1909/10 niedergebrachte „Petersenschacht“ hat eine Teufe von 762 m; er steht bis 243 m in eisernen Tübbings, im übrigen in Mauerung. Für Grunderwerb, das Abteufen sowie für definitive Anlagen der Gew. Glückauf-Bebra wurden bereits ca. M. 2 600 000 aufgewendet, welcher Betrag von der Gew. Glückauf-Sondershausen geliehen wurde. Glückauf-Bebra erhielt v. 1./1. 1911 an eine vorläufige Beteiligungsziffer von 3.64 Tausendstel, jetzt endgültige Beteiligungsziffer ab 1./4. 1917 5.6116 %% betragend. Der Absatz der Gew. Glückauf-Bebra, die ihre Fabrikate-Beteilig. grösstenteils gegen Rohsalze ausgetauscht hatte, belief sich 1911 auf 6369.50 dz Karnallit mit 9–11 % K2 0 entsprechend 642.62 dz K2 0 u. auf 472 526.24 dz Hart- salz mit 12–15 % K20 entsprechend 61 275.42 dz K 0. Ab 1./1. 1912 ist der Betrieb des Werkes gegen eine feste Pachtsumme (M. 250 000) von der Muttergew. „Glückauf“ über- nommen worden. Der Grubenbetrieb bestand bisher vorwiegend in Aufschlussarbeiten, Der nicht zu Abschr. verwendete Ertrag des Werkes fliesst in die Kasse von Glückauf. Im J. 1911 beschloss die Verwalt. von Glückauf-Sondershausen zur Verhinderung eines zu starken Rückganges ihrer Beteiligungsziffer den Neubau von zunächst zwei Kaliwerken, von denen je eins auf der Gerechtsame der Gewerkschaft Glückauf-Berka und der von Glückauf-Ost errichtet wurde. Jede dieser beiden Gew. emittierte 1912 eine 4½ % Hypoth.- Anleihe von je M. 2 000 000, für welche „Glückauf“ zu Sondershausen die selbstschuldnerische Bürgschaft übernahm. Näheres über beide Gew. siehe in der nachfolgenden besonderen Abhandlung über dieselben. Anleihe von 1909: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Gew.-Vers. v. 7./11. 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Örder und durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 bis spät. 1954 durch jährl. Auslos. von mind. M. 100 000 im Sept. (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 1914); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. auf den Namen der Deutschen Bank auf den Grund- und Bergwerksbesitz der Gewerkschaften „Glückauf“ und „Glückauf-Bebraé. Die Pfandobjekte umfassen den gesamten Grund- u. Bergwerksbesitz beider Gew. mit Ausnahme von zZwei der Gew. „Glückauf“ gehörigen Beamten-Wohnhäusern in der Stadt Sondershausen und zwei dem Eisenbahnanschluss dienenden Parzelle. Der verpfändete Grund- und Bergwerksbesitz ist zurzeit vorbelastet mit Eintragungen zu Gunsten des Staates zur Sicherung der an ihn jährlich zu zahlenden Abgabenrente von M. 40 000 seitens der Gew. „Glückauf', unter Mit- haft der Gew. „Glückauf-Bebra“, und M. 10 000 seitens der Gew. „Glückauf-Bebra“ sowie einer auf der Arb.-Kolonie von „Glückauf“ lastenden Amort.-Hypoth. von M. 100 000 (Rest noch M. 40 000). Nach dem die Löschung der für die alten Teilschuldverschreibungen eingetragenen Kaut.-Hypoth. erfolgt ist, bleibt ausser der genannten Eintragung zu Gunsten des Staates nur obige Amort.-Hypoth. von M. 40 000 voreingetragen und ist die für die vorliegenden Teilschuldverschreibungen eingetragene Hypothek mit obiger Massgabe an erste Stelle gerückt. Ausserdem hat die Gew. „Glückauf-Bebraé“ die selbst- schuldnerische Bürgschaft für die Teilschuldverschreib. übernommen. Aufgenommen zur Einlösung bezw. zum Umtausch des noch im Umlauf befindlichen Teiles der 4½ % Teil- schuldverschreib. v. 1896, sowie zwecks Beschaffung von Mitteln zur Beteiligung an der be- nachbarten Gew. „Glückauf-Bebraé. In Umlauf Ende 1916 M. 3 600 000. voup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Sondershausen: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Wiener Levy &. Co. Kurs in Berlin Ende 1909–1916: 100, 101.25, 100.50, 8 89 %. Der nicht zum Umtausch der Teilschuldverschreib. v. 1897 erforderliche Betrag (s. oben) wurde am 4./5. 1909 zu 99.50 % zur Zeichnung aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Im I. Sem.; 1917 am 30./4.