Gewerkschaften. 2419 10 ha 16 a 69 qm. Die 9 km lange normalspurige Kleinbahn verbindet die Schachtanlage mit der an der Strecke Halle a. S.–Löhne (u. zwar zwischen Goslar u. Hildesheim) ge- legenen Station Marienburg i. H. Die Anlagen sind seit Anfang 1908 im Betriebe. Dieselben umfassen die Bergwerksanlagen, Mühle, elektr. Zentrale, Fördermaschinenhaus u. sonstige dazu gehörige Anlagen. Der Bau einer Chlorkaliumfabrik ist von der Gew. Hildesia z. Z. nicht geplant. Ca. 15 Beamte; Belegschaft ca. 250 Mann. Mit dem Kalisyndikat wurde 1907 zunächst ein provisor. Lieferungsvertrag abgeschlossen, bis am 22./10. 1908 die definitive Aufnahme in dasselbe erfolgte. Jetzige Quote ab 1./4. 1917: 7.3837 Tausendstel entsprechend Gew. Mathildenhall übernommen, mit deren Schacht H. durchschlägig werden wird, ebenso mit demjenigen Schacht, den die oben geuannte Bergbau-Ges. Escherberg demnächst ab- teufen wird. Produktion: Die Abladungen betrugen im J. 1908: 99 610 dz K: 0. In Gruppe 1, 2 u. 5 wurden die Salze ausgetauscht u. dafür in Gruppe 3 u. 4 die gleiche Menge geliefert. Ab- ladungen im J. 1909: in Gruppe III 28 981 dz K:0, do. IV 96 931 dz K20, do. V 354 dz K.0, zus. 126 266 dz K O. Absatz 1910–1916: 120 527, 121 628, 123 290, 117977, 80 881, 55 004, 2 dz K:0. Weitere Zahlen nicht veröffentlicht. Infolge Rückgang des Absatzes ergab sich für 1915 u. 1916 nach M. 261 586 Abschreib. ein Fehlbetrag von M. 160 713, der 1916 auf M. 238 766 stieg u. vorgetragen wurde. Kuxe: 1000 Stück, wovon sich 793 Stück im Besitz der Akt.-Ges. Alkaliwerke Ronnenberg zu Hannover befinden. Bei Umschreib. der Kuxe ist eine Beglaubigung nicht erforderlich. Bis 1908 wurden M. 4950 Zubusse pro Kux = M. 4 950 000 eingezogen. Die Kuxe werden nan keiner Börse notiert. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1908, rückzahlb. zu 103 %; Stücke * M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin oder deren Order . u. durch Indoss. übertragbar; Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. ab 1912 bis 1936 durch jährl. Auslos. im März auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. vorbehalten; Sicherheit: Für diese Ahnleihe nebst Zinsen u. Kosten wurde auf sämtl. oberirdischen Anlagen, dem Grundbesitz uu. dem Hauptstock der Salzabbaugerechtigkeiten eine Sicherungshypoth. zur I. Stelle bestellt, auch übernahm die Akt.-Ges. Alkaliwerk Ronnenberg zu Hannover die selbstschuldnerische Bürgschaft für die Anleihe. Treuhänder: Bankhaus S. Bleichröder, Berlin. In Umlauf Hnde 1916: M. 2 658 000. Verj. d. Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschland, Commerz- u. Discontobank; Bremen: Daeutsche Nationalbank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Hamburg: Commerz- u. Discontobank, Schröder Gebr. & Co.; Hannover: Commerz- u. Discontobank, Ephraim Meyer & Sohn, Max Meyerstein; Hildesheim: Hildesheimer Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co., Pfälz. Bank Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co. Kurs: Eingeführt in Hannover im Juli 1911. Ult. 1911–1916: 99.75, 97.40, 95, 94*, –, 93 %. Im Okt. 1911 auch in Bremen eingeführt. Kurs daselbst Ende 1911–1916: –, 97, 93, –*, –, 93 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: 1916 am 13./5. Stimmrecht: 1 Kux = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Vorstand erhält ausser dem Ersatz seiner Auslagen eine feste, von der Gew.-Vers. zu bestimmende Jahresentschäd. u. eine Vergüt. von 6 % der verteilten Ausbeute. Von der festen Jahresentschäd. bezieht der Vors. , die übrigen Vorstandsmit- glieder ¾2 zu gleichen Teilen. Die 6 % Vergüt. von der verteilten Ausbeute wird auf die Vorstandsmitglieder in gleichen Teilen verteilt mit der Massgabe, dass auf den Vorsitzenden 2 Teile entfallen. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grunderwerb 159 121, Bergbau-Gerechtsame 154 548, Schachtanlage 4 761 000, Betriebsgebäude 530 000, Gasthausgebäude 68 000, Beamtenwohn- Hhäuser 152 000, Schule-Diekholzen 20 000, Chlorkaliumfabrik-Konz. 1, Masch. u. Apparate 558 000, Wasserversorgung 38 000, Inventar 36 000, Eisenbahn Marienburg-Kalischacht 870 166, Fuhrwerk 4000, Effekten u. Kaut. 23 244, Avale 424 400, Kalisyndikat-Stammeinlage 16 840, Kassa 2734, Waren u. Material. 109 489, Debit. 937 424, Verlust 238 766. – Passiva: Zubussen-Kto 4 950 000, Oblig. 2 658 000, do. Zs.-Kto 33 675, Hypoth. 34 399, Bahnanlage- Aumort.-F. 168 396, Kredit. 834 865. Sa. M. 8 679 336. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 160 713, Gen.-Unk. 142 484, Zs. u. Provis. 189 560, Arb.- u. Beamten-Versich. 14 854, Abschreib. 250 979. – Kredit: Gewinn aus Verkauf von Bergwerksprodukten 519 303, Miete 521, Verlust 238 766. Sa. M. 758 591. Ausbeute: Wurde bis 1910 noch nicht gezahlt. Die Jahre 1906 u. 1907 schlossen mit Verlust von M. 186 683 bezw. von M. 239 714, die Jahre 1908, 1909 u. 1910 ergaben Gewinne von M. 179 969 bezw. 306 331 bezw. 493 965, welche zu Abschreib. u. Rückstell. verwendet wurden. Ausbeute 1911 M. 325, 1912 M. 400, 1913 M. 300, 1914–1916 M. 0, 0, 0 pro Kux. Vorstand: Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Freih. Carl von Aretin, fürstl. Thurn- u. Taxis'scher dirigierender Geh. Rat, Regensburg; Zivil-Ing. E. Andre, Hannover; Reichstags- u. Landtagsabgeordneter Dr. Georg Heim, Geh. Dir.-Rat Jos. von Mallinckrodt, Regensburg; Dr. Alfred List, Prokurist des Bankhauses S. Bleichröder, Justizrat Bank- Dir. Theodor Marba, Bank-Dir. Paul Firle, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Geh. Rat Maxim. Kempner, diese in Berlin; Dr. jur. August Strube, Geschäftsinhaber der Deutschen National- bank, Bremen. Verwaltung: Bergassessor Paul Behrendt, Hannover; techn. Leiter H. Graefe, Diekholzen. 1528 der Kontingentziffer nach dem Reichskaligesetz. Hildesia hat den Schachtbau der abgetrennten