Gewerkschaften. 2421 gehör. Gerätschaften, den vorhand. Schacht-, Mühlen- u. sonst. Anlagen u. allem Zubeh., namentl. auch den Maschinen, eine Sicher.-Hyp. in Höhe von M. 2 800 000 an I. Stelle auf den Namen der Dresdner Bank in Berlin eingetragen Einbezogen sind weitere Grundstücke in den Gemarkungen Wehmingen, Bolzum, Lühnde, Wätzum u. Algermissen im Landkreis Hildes- heim mit einer Grösse von rund 10 ha. Noch in Umlauf Ende 1916: M. 1 500 000. Zahlst.: Hohenfels bei Algermissen: Kasse der Gew. Hohenfels; Berlin: Dresdner Bank; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Halberstadt: Mooshake & Lindemann. Verj. der Zinsscheine 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) In Berlin eingef. Juli 1903. Erster Kurs 18./7. 1903: 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1903–1916: 103, 104.25, 104.70, 104.60, 101.25, 103.50, 103.75, 104.50, 103.50, 102.50, 99.50, 99.50*, –, 94 %. Ausbeute: 1903–1916: M. 240, 560, 690, 720, 720, 540, 0, 450, 600, 600, 450, 0, 0, 0 pro Kux. Kurs: Die Kuxe wurden im Jan. 1904 zum Handel an der Essener Börse zugelassen, Kurs daselbst 1905: Höchster M. 13 000 G., niedrigster M. 10 700 pro Stück. 1906: Höchster 11 500 G. (2./1.), niedrigster 9200 G. (23./7.). 1907: Höchster 9300 G. (2./1.), niedrigster 6600 G. (26./8.). 1908: Höchster 7750 G. (16./1.), niedrigster 5100 G. (23./12.). 1909: Höchster 9100 G. (20./12.), niedrigster 5300 G. (4./1.). 1910: Höchster: 9600 G. (3./1.), niedrigster 7750 G. (5./1.); 1911: Höchster 9200 G. (29./5.), niedrigster 7100 G. (20/12.). 1912: höchster M. 7700 niedrigster M. 6000. 1913: höchster M. 6700 (9./1.), niedrigster M. 3550 (31./12.). 1914–1916: M. 4700*, –, 7600 pro Stück. Gruben-Vorstand: Dr. jur. Wilh. Sauer, Berlin W. 9, Bellevuestr. 14; G. v. Dannen- berg, Hannover; Otto Graf Grote, Varchentin. Direktion: Bergassessor a. D. Steffen; i. V. Bürovorsteher Curio. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Bergwerksanlage 2 867 000, Grundstücke 296 000, Gebäude 657 600, Grubeneisenbahn 435 500, masch. u. sonst. Betriebsanlagen 343 700, Inventar 22 300, Pferde u. Wagen 1150, St.- Einlagen: Kalisyndikat G. m. b. H. in Liquid. 4682, Neues Kalisyndikat G. m. b H. in Liquid. 315, Kalisyndikat G. m. b. H., Berlin 9600, Kaut. 382 280, Effekten 1 312 145, Kassa 7965, Debit. 50 776, Kto Neue Rechnung 30 363, Waren 148 634, Material., Säcke, Kohlen, Sprengstoffe 69 149, Verlust 145 064. – Passiva: A.-K. 4 470 000, Anleihe 1 500 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 4981, Bürgschafts-Kto 382 280, Anleihe-Zs. 37 500, Kalisyndikat Rückstell. für Preisausgleiche u. Spesen 29 483, Kredit. 318 866, Kto Neue Rechnung 41 114. Sa. M. 6 784 226. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Verlustvortrag 139 830, Gen.-Unk. 151 576, Anleihe-Zs. 75 000, Abschreib. 208 322. – Kredit: Gewinn aus Effekten u. sonst. Zs. 7587, Betriebs- gewinn 422 077, Verlust 145 064. Sa. M. 574 729. *― 0 0 3 Gewerkschaft Orlas zu Kleinwangen bei Nebra (Thür.). Gegründet: Im J. 1909; eingetr. 23./9. 1910. Auf die Rechtsverhältnisse der Gew. Orlas finden die Bestimmungen des Preuss. Berggesetzes Anwendung, soweit nicht durch das Statut Anderungen getroffen sind. Zweck: Ausbeutung des Kalisalzbergwerkes Orlas, Erwerb anderer Bergwerke, sowie Beteilig. an anderen Bergwerken, Herstell. von Anlagen u. Betrieb von Unternehm., die die Ausbeutung der bezeichneten Bergwerke u. Verwert. ihrer Erzeugnisse bezwecken, sowie Beteilig. bei solchen Anlagen oder Unternehm., die Benutzung u. Verwert. der selbst- gewonnenen oder sonst erworbenen Bergwerkserzeugnisse in rohem oder verfeinertem oder sonst verändertem Zustande u. Handel mit derartigen Bergwerkserzeugnissen, sowie Beteilig. an Unternehm., die eine solche Benutzung oder Verwert. bezwecken. Die Gerechtsame der Gew. umfassen 19 427 066 qm = ca. 8 ¾ preuss. Maximalfelder. Der Grundbesitz beträgt § ha 71 a. Die Gew. hat in der Nähe des Ortes Nebra einen Schacht niedergebracht, der bei 458.50 m Tiefe das Kalilager angetroffen hat. Der Schacht ist fertig ausgebaut und nat 1910 die definitive Kalisalzförderung aufgenommen. Die aufgeschlossenen Salze sind von so guter Beschaffenheit, dass die Gew. ohne weiteres in der Lage ist, 20 % Düngesalze aus der Grube zu fördern. Die Zweischachtfrage ist dadurch gelöst, dass der Schacht der Gew. Orlas mit dem Schachte der benachbarten Gew. Nebra zum Durchschlag gebracht worden ist. Über Tage hat die Gew. ausser dem Schachtgebäude mit dem Förderturm eine Mühle mit 2 kompletten Mahlsystemen, eine elektr. Fördermasch. von 700 PS. maximaler Leistung u. ein Zechenhaus nebst Werkstätten errichtet. Die gemahlenen Salze werden durch eine 3 km lange Drahtseilbahn nach der an der Bahn Artern-Naumburg gelegenen Verladestation bei Klein-Wangen befördert u. hier in die Eisenbahnwaggons verladen. Hier ist auch der Platz für eine Fabrikanlage vorgesehen. Die Gew. besitzt 2 Beamtenhäuser auf der Schachtanlage u. eine Arb.-Kolonie im Dorfe Wippach, dann ein Verwaltungsgebäude, 2 Beamtenhäuser u. eine weitere Arbeiterkolonie ber dem Werksbahnhof in Klein-Wangen. Der Gew. wurde von der Verteilungsstelle für die Kaliindustrie mit Wirkung ab 1./11. 1911 eine vorläufige Beteilig.-Ziffer am Kaliabsatze zuerkannt, mit der sie dem Kalisyndikat G. m. b. H. in Berlin als Gesellschafterin beigetreten ist. Die Höhe der vorläufigen Betellig.-Ziffer betrug im Juli 1912 4.10 %%, ab 1./1. 1913 erhielt die Ges. die endgültige Beteilig.-Ziffer von 9.7 %% zuerkannt; jetzt ab 1./4. 1917 6.4977 %0 betragend. Die Gew. Orlas setzte 1916 81 967 dz K0 gegen 48 502 dz K20 in 1915 ab und erzielte einen Rohgewinn von M. 417 187, der trotz des erheblich grösseren Absatzes infolge der unzulänglichen Preise das vorjährige Ergebnis nur um M. 8297 übersteigt. Nach Abzug