2428 Gewerkschaften. bezwecken. –—– Mit der Förder. ist im Nov. 1906 begonnen, Dem Kalisyndikat gehört die Gew. mit einer Beteiligungsziffer von 5.3753 %0. Belegschaft ca. 300 Mann. Absatz 1913: Chlorkalium 17 933 dz reines Kali, Kalidünger 1444 dz reines Kali, schwefel. saures Kali 21 656 dz reines Kali, schwefelsaure Kalimagnesia 2352 dz reines Kali, Kali- düngesalz 19 039 dz reines Kali, in Summa 62 424 dz reines Kali. Durch Quotenübertragung sowie Ausgleich am Anfang u. Schluss des Jahres traten hinzu 23 620 dz reines Kali. Der syndikatliche Anteil für 1913 betrug mithin 86 044 dz reines Kali gegen 92 622 dz im Jahre 1912, also 6578 dz reines Kali weniger. Absatz 1914: Chlorkalium 11 824 dz reines Kali, Kalidünger 1824 dz reines Kali, schwefel- saures Kali 6286 dz reines Kali, schwefelsaure Kalimagnesia 2451 dz reines Kali, Kalidünge- salz 24 801 dz reines Kali, in Sa. 47 186 dz reines Kali. Durch Quotenübertragung sowie Aus- gleich am Anfang u. Schluss des Jahres traten hinzu 12 385 dz reines Kali. Der syndikatl. Anteil für 1914 betrug mithin 59 571 dz reines Kali gegen 86 044 dz im Jahre 1913, also 26 473 dz reines Kali weniger. Ausserdem setzte die Gew. ab 1200 dz Kieserit in Blöcken u. verwertete ihren Anteil an Brom von 24 826 kg Brom durch Verkauf an ein anderes Werk. Absatz 1915: Kalidüngesalz 17 956 dz Reinkali, Chlorkalium 2119 dz Reinkali, 38er Kali- dünger 1900 dz Reinkali, schwefelsaures Kali 507 dz Reinkali, schwefelsaure Kalimagnesia 6049 dz Reinkali, zus. 28 531 dz Reinkali. Durch Quotenübertrag. sowie durch den syndikat- lichen Geldausgleich traten hinzu 12 304 dz Reinkali, somit zus. 40 835 dz Reinkali gegen 59 571 dz Reinkali im J. 1914, also 18 736 dz Reinkali weniger. Ausserdem setzte die Gew. 723 dz 55 % Kieserit in Blöcken ab u. verwertete ihren Anteil in Brom von 31 262 kg durch Verkauf an andere Werke. Absatz 1916: Carnallit 216 dz, Kalidüngesalze 43 631 dz, Chlorkalium und 38er Kali. dünger 9240, Sulfate 384 dz, zus. 53 471 dz einschl. 11 984 dz Mehrlieferung im Geldaus- gleich über den Anteil der Gew. hinaus. Durch Quotenübertragung treten hinzu 8184 dz, zus. 61 655 dz, gegen 40 835 dz im J. 1915, also 20 820 dz Reinkali mehr. Das Werk lag vom 1./8. 1914 bis 1./2. 1915 still; auch war der Betrieb im Dez. 1915 wegen Kohlenmangel eingestellt. Ausser eigener elektr. Centrale seit März 1916 Anschluss agaan Starkstromleitung Mücheln. Im J. 1915 ergab sich ein Betriebsverlust von M. 38 107, hier- zu M. 202 402 Abschreib., somit Fehlbetrag M. 240 510, der sich durch den Verlust des J. 1916 auf M. 360 679 erhöhte. Kuxe: Anzahl derselben 1000. – Die Umschreibungsstelle befindet sich bei Bergrat G. Ebeling in Hannover. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. minist. Genehm. v. 10./9. 1906; rückzahlbar zu 102 %; Stücke zu M. 1000 auf den Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 innerhalb 20 Jahren durch jährl. Auslos. im April auf 1./10.; seit 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hyp. von M. 2 600 000 Azzur I. Stelle auf dem der Gew. gehörigen Bergwerksbesitz sowie auf den Grundstücken der Gew. Vertreterin der Teilschuldverschreib.: Frankf. a M.: Mitteldeutsche Creditbank. In Umlauf Ende 1916: M. 1 958 000. – Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Gew.-Kasse; Frankf. a. M. u. Berlin: Mitteldeutsche Creditbank; Frankf. a. M.: E. Ladenburg, Gebr. Sulzbach; Mannheim: Rhein. Creditbank, Süddeutsche Disconto-Ges. Kurs Ende 1910 bis 1916: 98, 96.50, 94, 92.60, 92*, –, 90 %. Die Schuldverschreib. wurden am 30./7. 1910 an der Frankfurter Börse zu 98 % eingeführt. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Bergwerkskonzess. 2 700 000, Grundstücke 186 800, Schachtanlage I 735 000, do. II 1 487 900, Schachtgebäude 467 000, Fabrik- do. 588 400, Ver- walt.- u. Wohn- do. 319 000, Masch. u. Dampfkessel: Bergwerk 258 353, Fabrik 250 147, Eisenbahnanlage 488 600, Wasserversorg.- u. Abwässeranlage 66 800, Endlaugenleitung 24 700, Werkzeug 11 925, Mobil. 6675, Pferde u. Wagen 1, Effekten 63 050, Kassa 8535, Bank- guth. 26 935, Debit. 120 305, Betriebsmaterial. 67 981, Baumaterial. 8730, Kohlen 1259, fertige u. halbfert. Fabrikate zu Gestehungskosten 162 969, Syndikats-Stammeinlage 13 365, Versich. 16 043, Verlust 360 679. – Passiva: A.-K. 6 164 236, Teilschuldverschreib. 1 958 000, ausgeloste do. 2040, do. Zs.-Kto 25 672, Kredit. 275 212, Gehälter u. Löhne 15 994. Sa. M. 8 441 156. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 240 510, Handl.-Unk. einschl. Zins- bogensteuer 68 740, staatl. Feldes- u. Förder-Abgabe 51 169, Anleihe-Zs. 91 518, Syndikats- spesen u. Rückstell. 59 494, Steuern 22 740, Vergüt. an den Grubenvorstand 24 000, Abschreib. 250 783. – Kredit: Betriebsgewinn aus Rohsalzen u. Fabrikaten 443 461, Zs. 4297, Pacht u. Miete 520, Verlust-Vortrag 360 679. Sa. M. 808 958. Zubusse im ganzen bis 1910: M. 3 900 000 = M. 3900 pro Kux. Ausbeute: 1909–1916: M. 300, 400, 300, 250, 200, 0, 0, 0 pro Kux. Kurs: Ende 1910–1916: M. 6500, 4750, 4050, 3200, 2600*, –, 2500 pro Stück. Die Kuxe wurden 30./7. 1910 zu M. 6300 pro Stück an der Frankfurter Börse eingeführt. Die Notiz findet in Mark pro Stück ohne Zs.-Berechn. statt. Grubenyorstand: Vors. Bergrat Georg Ebeling, Hannover; Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Albert Katzenellenbogen; sonst. Mitgl.: Komm.-Rat Ernst Ladenburg, Bank-Dir. Komm.- Rat Konsul Arthur Siebert, Bankier Dr. Karl Sulzbach, Stadtrat Dr. Rud. de Neufville, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Paul Ebeling, Westeregeln, u. ein Vertreter des Sachsen-Weimar. Staatsfiskus. Direktion: Kaufmänn. Dir. Arthur Gebhardt, Fabrik-Dir. Alfred Naupert, Heygendorf, Zahlstellen für Kuxe wie bei Anleihe.