2438 Verschiedene Gesellschaften. *Zwickauer Fahrzeugfabrik vorm. Schumann Akt.-Ges. in Zwickau i. Sa. Gegründet: 2./3. bezw. 16./7. 1917 mit Wirkung ab 1./2. 1917; eingetr. 23./8. 1917. Gründer: Dir. Camill Egebse Bautzen; Gen.-Dir. Gustav Kozlowski, Werdau; Ing. Oskar Schumann, Ing. Adolf Schumann, Ing. Max Schumann, Kaufm. Hugo Haupt, Zwickau. Die Ing. Oskar Schumann, Adolf Schumann, Max Schumann und der Kaufm. Hugo Haupt, sämtlich in Zwickau, als die alleinigen Gesellschafter der in Zwickau unter der Firma Hermann Schumann befriebenen offenen Handelsges. brachten folgende auf nach- verzeichneten Konten gebuchten Vermögenswerte der erw älmten offenen Handelsges. gemäss deren Inventur v. 31./1. 91917 ein: Masch. M. 140 844, Gebäude M. 334 583, Grundstück M. 401 179, Werkzeuge M. 7200, Pferde u. Geschirre M. 3781, Mobiliar M. 3410, Inventarkto M. 11 552, Schienen M. 34 462, Modelle M. 400, Wasserleit. M. 600, Waren- u. Halbfabrikate M. 1 250 000, zus. M. 2 189 016. Die Akt. Ges. übernahm dafür M. 509 000 Hypoth.- und Darlehnsschulden und gewährt der Genannten 1440 Aktien im Nennwerte von je M. 1000, sowie M. 240 016, in bar. Zweck: Bau und Verwertung aller Arten Fahrzeuge, insbesondere für Eisenbahnen und élektr. Bahnen, sowie aller für deren Betrieb erforderlichen Gegenstände. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Erstes Geschäftsjahr vom 1. 2 31. /1.; die folgenden Geschäftsjahre vom 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = I8t. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./1. 1918 gezogen. Direktion: Hugo Haupt, Adolf Schumann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Otto Schmelzer, Lichtentanne; Stellv. Bank-Dir. Arthur Guttmann, Berlin; Gen.-Dir. Gustav Kozlowski, Werdau; Ing. Oskar Schumann, Zwickau; Gen.-Dir. Komm.-Rat William Busch, Bautzen. *Studiengesellschaft für Kriegstechnik Akt.-Ges in Berlin, Zweigniederlass. in Berlin- Friedenau. Gegründet: 24./4. bzw. 11./6. 1917; eingetragen 16./6. 1917. Gründer: Hubert Graf von Droste, B.-Wilmersdorf; Obering. Rich. Werner Umlauff, Charlottenburg; Diplom-Ing. Dr. Johs. Bieneck, B.-Friedenau; Generalmajor a. D. Hans von Nitsche, B.- Wilmersdorf; Dr. Rud. Seldis, B. -Schöneberg. Zweck: Studium neuartiger Erzeugnisse der Kriegstechnik, Durchkonstruierung, Bau u. Verwertung derselben sowie aller damit zusammenhängenden Handelsgeschäfte. Kapital: M. 6000 in 6 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St. Direktion: Hubert Graf von Droste, B.-Wilmersdorf, Ober-Ing. Rich. Werner Umlauff, Charlottenburg. Aufsichtsrat; Vors. Hans von Nitsche, B.- Wilmersdorf; Stellv.: Dr. Bieneck, B.- risdenah Rud. Seldis, B.- Schöneberg. Deutsche Eüßtechit Ges. in Frankfurt a. M. Zweigniederlassung in Friedrichshafen; Fabrikations-Abt. in Oos i. Baden; daselbst befindet sich z. Z. auch die Verwaltung der Ges. Gegründet: 16./11. 1909; eingetr. 2./3. 1910. Gründer: 260 Personen, Firmen bezw. Banken Zweck: Verkehr mit Luftfahrzeugen nebst allen damit zusammenhängenden Geschäften. Im J. 1912 wurden Fahrten mit den Luftschiffen „Schwaben'“', „Hansa“ u. „Viktoria Louise“ unternommen. Das Luftschiff „Schwaben“' ist aber am 28./6. 1912 bei Düsseldorf voll- ständig zerstört worden. Der Verlust von M. 656 185, mit dem die Ges. in das dritte Geschäftsjahr eingetreten war, hat 1912 eine weitere Zunahme erfahren. In erster Linie führte dazu die Vernichtung der „Schwaben“' Ende Juni 1912, die ausser dem direkten, beträchtlichen Verlust die Unterbrechung des Fahrtenbetriebés gerade in den besten Monaten des hinsichtlich des Wetters sonst wenig günstigen Jahres brachte. Auf Grund eines Vergleiches mit den englischen Ges., bei denen das Luftschiff zu % des Wertes versichert war, wurde der Delag zwar ein Teil des Verlustes zurück vergütet, immerhin blieb ein solcher in Höhe von annähernd M. 260 000. Zu diesem Verlust kamen ca. M. 326 500 für ordentl. Abschreib. Zuzüglich des Verlustvortrages aus 1911 ergab sich somit ein Verlust von rund M. 1 242 000, dem ein Betriebsgewinn von ca. M. 90 000 gegen- übersteht, so dass die Unterbilanz etwa M. 1 152 000 betrug. Mit Rücksicht auf die rasche Entwicklung des Luftschiffbaues u. die starke Inanspruchnahme der Schiffe im ständigen Fahrtenbetriebe, erschien aber eine stärkere Abschreib. als bisher erforderlich. Ausser den normalen Abschreib. fanden deshalb Rückstell. u. Abschreib. in Höhe von rund M. 348 000 statt, wodurch der Verlust auf M. 1 500 000, das heisst auf die Hälfte des Kapitals anwuchs; wegen Sanierung des Unternehmens siehe bei Kap. Im J. 1913 wurden Fahrten mit den drei Luftschiffen Victoria Luise, Hansa u. Sachsen ausgeführt u. hierfür rund M. 540 000 eingenommen. Abschreib. erforderten M. 510 627. Nach Berücksichtig. der Betriebs- u. Handl.-Unk. resultierte für 1913 ein neuer Bilanzverlust von M. 244 620, der 1914 auf M. 266 566 stieg, aber 1915 auf M. 219 182 u. 1916 auf M. 57 572 zurückging. Bei Kriegs- .. J――§―]―,,. — ―§‚― ns