Vorwort zur zweiundzwanzigsten Auflage. II. Band. Der vorliegende Band, welcher im Anschluss an den im September 1917 veröffentlichten I. Teil der zweiundzwanzigsten Auflage erscheint, behandelt hauptsächlich solche Aktiengesell- schaften, die ihre Jahresbilanzen zu anderen Terminen als am 31. Dezember ziehen. Beide Teile bilden zusammen ein untrennbares Jahrbuch, sodass eine jede der be- Stehenden deutschen Aktien-Gesellschaften (jetzt etwa 6200) in einem der beiden Bände ent- 3 halten ist. Das beigegebene Inhalts-Verzeichnis sowie die Firmen-, Orts- und Branchen- % Register lassen jede Firma leicht auffinden. Der vorliegende II. Band bringt ausser 2782 bereits bestehenden Gesellschaften 70 Neugründungen mit einem Gesamt-Aktienkapital von M. 203 515 000, wogegen in dem August 1917 erschienenen I. Bande desselben Jahres 56 neue Gesellschaften mit 108 741 000 enthalten sind; zusammen in den beiden Bänden von 1917/18 somit 126 neue Gesellschaften mit M. 312 256 000 Aktienkapital, die in der Zeit vom März 1917 bis dahin 1918 eingetragen wurden. Die Zahl der Neugründungen in dem gleichen Zeitraum 1916/17 betrug 101 mit zus. M. 126 626 600 Aktienkapital; die Zahl der Neugründungen 1917/18 oeeigt also trotz des noch andauernden Kriegszustandes gegen das Vorjahr wieder eine geanz beträchtliche Zunahme sowohl hinsichtlich der Anzahl der Gesellschaften als noch mehr in Bezug auf das gesamte Gründungskapital. Unter den Gründungen sind diesmal hauptsächlich Versicherungs- und Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Metall- und Maschinen- Fabriken, Schiffsbauanstalten sowie die Textil- und Chemischen Industrien vertreten. Besonders seien erwähnt die Gesellschaften: Bayerischer Lloyd Schiffahrts-Akt.-Ges. in Regensburg mit M. 16 000 000 Akt.-Kap.; Lothringer Hütten- und Bergwerksverein Akt.-Ges. in Nilvingen mit M. 58 000 000 Akt.-Kap.; Mineralölwerke Rhenania Akt.-Ges. in Düsseldorf mit M. 15 000 000 Akt.-Kap.; Erda Bergbau-Akt.-Ges— in Berlin mit M. 10 000 000 Akt.-Kap.: kkt.-Ges. in Stuttgart mit M. 12 000 000 Akt.-Kap. Alle bis Anfang März 1918 ausgegebenen Geschäftsberichte und Bilanzen fanden Berücksichtigung und Aufnahme. Es sind auch diesmal infolge des Krieges noch ver- ocagchiedene Gesellschaften, und zwar meistens die bereits früher erwähnten Firmen, mit ihren Bilanzen für 1914, 1915 u. 1916 rückständig. Auf Grund der Verordnungen des Brundesrates vom 25. Februar 1915 ete. sind diesen Gesellschaften die V orlegungsfristen rur ihre Rechnungsabschlüsse nebst Gewinn- und Verlustrechnungen, sowie die Fristen Zur Einberufung der ordentlichen Generalversammlungen weiter erstreckt. a Die mit * bezeichneten Kurse beziehen sich auf den 25. Juli 1914 bezw. früher, Ada infolge des Kriegsausbruches die sämtlichen deutschen Börsen Ende Juli 1914 geschlossen wurden. Offizielle Kurse für 1915 u. 1916 sind somit nicht vorhanden. Der für ult. 1916 Gesetz v. 9. November 1916 vom Bundesrat festgesetzte Steuerkurs. Am 1. Dezember 1917 ist endlich, wenn auch mit Beschränkungen, die Wiedereröffnung des amtlichen Berliner .. Frankfurter Börsenverkehrs erfolgt, sodass für Ende 1917 die Kurse der Dividenden- Papiere angegeben werden konnten. In festverzinslichen Werten bleibt die öffentliche Kursnotierung weiter verboten. Neuerdings folgten verschiedene Provinzbörsen mit der Aufnahme des beschränkten amtlichen Börsenverkehrs. Auch wurden zahlreiche Aktien- Neuemissionen der letzten ahre zur Notiz an der Berliner Börse etc. zugelassen. Dien geehrten Behörden und Direktionen, welche uns auch bei Herausgabe des IJuiahrgangs 1917/18 in liebenswürdiger Weise unterstützten, danken wir an dieser Stelle naochmals ganz verbindlichst. Angaben über eintretende Veränderungen werden stets gern entgegengenommen. Berlin, am 9. März 1918. Die Redaktion. Imperator- Motorenwerke, Berlin- Wittenau mit M. 10 000 000 Akt.-Kap.; Robert Bosch angegebene Kurs für die an den deutschen Börsen notierten Werte ist der durch das