4 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Guthab. deutscher Banken u. Bankfirmen 19 215, Einlagen 46 333 862, sonst. Kredit. 15 699 632, Akzepte 1 779 617, noch nicht eingelöste Schecks 1 136 234, (Avale 2 556 415), sonst. Passiva 1 659 349, Reingewinn 1 780 075. Sa. M. 117 766 671. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2 964 856, Steuern 186 131, Reingewinn 1 780 075 (davon R.-F. 200 000, Talonsteuer-Rückstell. 20 000, Vergüt. an A.-R. 40 000, Abschreib. auf Bankgebäude 350 000, Vortrag 1 170 075). – Kredit: Vortrag 113 927, Zs., Diskont, Wechsel u. Provis. 4 817 136. Sa. M. 4 931 063. Dividenden: 1906–1907: 0, 0 % (Organisationsjahre); 1908–1915: % 5 5 5„ 5 0 0 Direktion: W. Tang, Alb. Fricke, Stellv. Karl Schmitt, Berlin; Leop. Weiser, Anton Hübbe, Hamburg; Edmund Hermann, Wilh. Kolditz, Buenos Aires; F. 0. Keppler, Valparaiso; Dr. Dunker, Santiago; Christian Hechler, Stellv. G. Erb, Rio de Janeiro; Hugo Hahn, Torreon; A. Fricke, H. Hahn, Mexico. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Henry Nathan, Bank-Dir. Felix qüdell, Charlottenburg; Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Berlin; Komm.-Rat Carl Spaeter, Coblenz; Wilh. von Mallinchrodt, Antwerpen; Carl Friederichs, Mexico; Hugo von Bernard, Buenos Aires. Deutsche Industrie Akt.-Ges. in Berlin, NW. 7, Unter den Linden 39. Gegründet: 20./3. bezw. 2./5. 1913; eingetragen 20./5. 1913. Gründer: Kaufm. Wilh. Mannstaedt, B.-Steglitz; Dr. jur. Gerhard Zeidler, Berlin; Landwirt Albert Wolff, Spiegel. berg bei Neustadt a. d. Dosse; Kaufm. Berthold Heise, B.-Friedenau; Buchhändler Rich. Fouquet, B.-Steglitz. Den gesamten Gründungsaufwand trugen die Gründer. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften sowie Betrieb von allen Handels- u. industriellen Unternehm. u. Geschäften, die hiermit zus. hängen, sowie Beteilig. an solchen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, übernommen von den Gründern zu pari; erhöht lt. G.-V. v. 3./7. 1913 um M. 1 900 000 in 1900 Aktien mit Div.-Ber. ab 1913, begeben zu pari plus Aktienstempel. Eingez. zus. M. 1 250 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Aktieneinzahl.-Kto 750 000, Beteilig. 4 112 740, Bureau- Inventar 1, Kassa 1076, Sorten 237, Debit. 7 799 164. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 10 574 615, R.-F. 3462, Gewinn 85 141. Sa. M. 12 663 220. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 76 367, Abschreib. 6119, Zs. 61 985, Steuern 4491, Gewinn 85 141. – Kredit: Vortrag 15 794, Gewinn aus Beteilig. 218 311. Sa. M. 234 105. Dividenden 1913–1916: 0, 4, 5 %. Direktion: Dr. Hans Heymann, Dr. Bernh. Treuenfels. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Carl Chrambach, Berlin; Kaufm. J. Petschek, Rechtsanwalt Dr. Sam. Pollack, Aussig. Deutsche Palästina-Bank in Berlin W., Mauerstrasse 34. Gegründet: 15./5. 1899; eingetr. 26./10. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften im In- u. Auslande. Die Niederlassungen im Orient sollten 1914 an die Deutsche Orientbank A.-G. in Berlin übergehen; bisher nicht geschehen, die Übernahme seitens der Orientbank wird jetzt erst 4 Monate nach Friedens- schluss stattfinden. Die Palästina-Bank befindet sich infolge ihrer Verbindung mit der Handels- vereinigung A.-G. in Berlin seit 1913 in stiller Liquidation. Im J. 1916 machte die weitere Abwicklung der Bank erhebliche Fortschritte. Der Bruttoüberschuss betrug M. 1 308 940, von dem M. 250 749 die Handl.-Unk. erforderten, M. 1 058 190 wurden zu Abschreib. verwendet (siehe Gewinn- u. Verlust-Konto). Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt. Urspr. M. 450 000; über die Wandlungen des A.-K. bis 1907 siehe Jahrg. 1912/13 dieses Handb. Die a. o. G.-V. v. 18./7. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 4 000 000 (auf M. 5 000 000) in 4000 Aktien, übernommen von Fürst Christian Kraft zu Hohenlohe- Oehringen bezw. der Handels- vereinigung Akt.-Ges. zu Berlin zu 103 %. Mit Rücksicht auf die Ausdehnung der Ge- schäfte bezw. zur Stärkung der Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 31./10. 1910 die Erhöhung des A.-K. um M. 15 000 000 (also auf M. 20 000 000) in 15 000 Aktien; es waren davon bei dem Bezuge auf M. 5 000 000 der volle Nominalwert u. das Agio zu zahlen, während auf die weiteren M. 10 000 000 vorerst nur 25 % u. das Agio eingefordert wurden. Die neuen Aktien sind von einem Konsort. (Christ. Kraft Fürst zu Hohenlohe-Oehringen u. der Handels- vereinigung zu Berlin) zu 110 % zuzügl. Stempel- u. Steuerabgaben übernommen, u. es wurden davon M. 5 000 000 volleingez. Aktien den Besitzern alter Aktien zu 116 % zum Bezuge angeboten. Stempel u. sonst. Kosten hatten die Zeichner zu tragen. Weitere 50 % auf die neuen M. 10 000 000 Aktien am 1./7. 1911 u. restl. 25 % am 31./12. 1911 eingez. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B.