2 38 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. A.-K. 2 000 000, Kredit. 637 459, Schuldhypoth. 10 610 000, Sicherheitshypoth. 2000, Talonsteuer 8000. Sa. M. 13 257 459. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 499 167, Kontokorrent 8000, Unk. 17945 Gehälter 50 720, Steuern 5478, Zs. 10 834, Haus-Unk. Potsdamer Platz 37175, Tant. 9000 Kredit: Ertrag Umformeranlage Potsdamer Platz 21 159, Hausertrag Dessauerstr. 39/40 1681, Grundstückverwalt. 29 099, Forderungsnachlass 25 000, Verlust 496 798. Sa. M. 637 321. Bilanz für 1916: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden: 1909/10–1911/12: 0, 0, 0 % (Baujahre); 1912 v. 1./7.–31./12.: 0 %; 1913–1915: 0, 0, 0 % Direktion: Bank-Dir. Detlef Carl von Winterfeld. Prokurist: Herke. Aufsichtsrat: Vors. Dampfmühlenbes. Alfred Schütt, Berlin; Ratsmaurermeister Heinr. Carl Ziechmann, Halensee; Kaufm. David Bergmann, Justizrat A. E. Schroeder, Berlin. Prokuristen: Wilh. Herke, Marta Gliszezynski, Ruth Kolliner. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse. Bau-Aktien-Gesellschaft Berlin-Lankwitz in Berlin W. 9, Köthenerstr. 48. 3 (Firma bis 20./3. 1916: Terrain- u. Bau-Akt.-Ges. Berlin-Lankwitz) Gegründet: 13./7., 6./8. u. 22./8. 1912; eingetr. 24./8. 1912. Gründer: Lankwitzer Terrain- u. Baugesellschaft m. b. H., B.-Lankwitz, deren Hauptgesellschafterin die Gemeinde Berlin- Lankwitz war, Gutsbesitzer Friedrich Dillges, Sanitätsrat Dr. Oliven zu Berlin-Lankwitz ete. „Zweck: Erwerb u. Veräusserung von Grundstücken, Aufschliessung von Grundstücken, Übernahme u. Ausführ. von Bauten auf eigene u. fremde Rechnung u. andere, die bauliche Entwicklung der Gemeinde B.-Lankwitz fördernde Geschäfte. Die Ges. ist befugt, disponible Barmittel auszuleihen oder sonst nutzbar zu machen, Unternehm., welche nach dem Er- messen des Vorstandes u. des A.-R. ihre Zwecke fördern, zu begründen u. einzurichten oder sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen. Das Gelände der Ges. steht zum Teil in ihrem Eigentum, zum Teil hat sie unentziehbare u. gesicherte Rechte darauf. Nach weiteren belangreichen Grundstücksankäufen im J. 1915/16 stellte sich am 30./6. 1916 der unbebaute Besitz an anbaufähigen Strassen im Hochbau- gelände auf 1952 qR, im Landhausgelände auf 2248 dR u. im Villengelände auf 74 qR. Rohland besitzt die Ges. im Hochbaugelände 54 680 qR, im Landhausgelände 15 386 qR. An Gebäuden besass die Ges. Ende Juni 1916 im Hochbaugelände 8 fertige – im Landhaus- gelände zwei fertige Häuser, enthaltend 107 Wohnungen u. 9 Läden. Bei voller Vermietung bringen diese Häuser unter Annahme der bisherigen Mietspreise über 200 000 % Ertrag. Die Gebäude sind vornehmlich Hochbauten mit 4 Stockwerken, vereinzelt Landhäuser mit 3 Stockwerken, deren Wohnungen zu einem Preise von M. 350 bis M. 500 für das Zimmer vermietet worden sind. In 1916/17 wurden weder Grundstückumsätze getätigt, noch Bauten ausgeführt. Die Ges. hat lediglich ein Haus von einem Hyp.-Schuldner übernommen und die beiden Bauten bei den Kasernen zu Ende geführt. Um diese 3 Wohnhäuser erhöhten sich die Besitzwerte an Häusern auf M. 3 238 029. Die Abrechnung des J. 1916/17 ergab einen Verlust von M. 11 598, sodass sich der Gesamtverlust auf M. 40 738 erhöhte. In den 13 Wohn- häusern der Ges. befinden sich 148 Wohnungen u. 13 Läden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Von den Aktien sind 475 Stück Lit. A und 525 Stück Lit. B. Die Aktien B hat sämtlich die Mitgründerin Lankwitzer Terrain- und Baugesellschaft m. b. H. in Berlin- Lankwitz übernommen. Für diese Aktien Lit. B werden Aktienurkunden nur auf besonderem Antrag und auf Kosten des Antragstellers ausgefertigt. Die Aktien Lit. B gingen 1916 in das Eigentum der Gemeinde Berlin-Lankwitz über. Das ganze A.-K. ist voll eingezahlt. Hypotheken u. Kaufschulden: M. 8 407 080. Die Ges. hat es für zweckmässig gehalten, zum Teil selbst zur Bebauung ihres Geländes zu schreiten. Tilgungsanleihe: M. 1 000 000, aufgenommen 1915/16; bis 1954 zu tilgen. Noch ungetilgt M. 995 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R., etwaige a. o. Rücklagen, Rest weitere Div. Aus dem verbleib. Überschuss wird zunächst den Aktionären die etwa rückständige Div. dergestalt gezahlt, dass dieselben auch nach Eintritt der Ges. in Liquidation auf das eingezahlte A.-K. noch 5 % laufende Zs. erhalten. Von dem Rest erhält der A.-R. einen Anteil von 10 %; dieser Anteil verringert sich um diejenigen Summen, welche dem A.-R. durch feste Vergütungen etwa bereits früher zugeflossen sind. Der alsdann noch verbleibende Überschuss wird unter die Aktionäre gleichmässig verteilt. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Gelände u. Geländerechte 6 543 703, Häuser 3 238 029, Reichsanleihe 470 600, Debit. 281 989, Beteilig. 10 000, Hinterleg. 24 500, Einricht. 1, Kassa 1406, Verlust 40 738. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 852, Sonderrücklage 8323, Tilgungsanleihe 995 000, Hypoth. u. Kaufschulden 8 407 080, Kredit. 199 712. Sa. M. 10 610 968. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 29 139, Unk. 10 738, Verschiedenes 8006. – Kredit: Aus Beteiligungen 7147, Verlust 40 738. Sa. M. 47 885.