Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 39 Dividenden 1912/13–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0 % Direktion: Rud. Barsch. Auf de (63–25) Vors. Bürgermeister Dr. Rud. Beyen- dorff, Generalkonsul Johs. Pein, B.-Lankwitz; Otto Mediger, Hamburg. Baugesellschaff „Kaiser Wilhelmstrasse“ in Liquid. Berlin C., Kaiser Wilhelmstrasse 43, I. Gegründet: 13 7. 1884. Die Ges. bezweckte 1) Freilegung der Kaiser Wilhelmstr. in Berlin u. die Verbreiterung der Neuen Friedrichstr. von der Klosterstr. bis zur Kalandsgasse, sowie der Burgstr. vor den Grundstücken Nr. 19 u. 20 ebenda in Gemässheit der festgestellten Bau- fluchtlinien; 2) Erwerb u. Bebauung von Grundstücken, welche an der Kaiser Wilhelmstr. u. an den unter 1 gedachten Strassenstrecken belegen sind oder in Verbindung mit derartigen Grundstücken bebaut werden können, sowie Herstell. aller Einricht. u. Anlagen, welche zur Erreichung der vorgedachten Zwecke dienen, namentlich aber die Erfüllung des zwischen der Stadtgemeinde Berlin u. der Berliner Handels-Ges. am 27./6. 1884 geschlossenen Vertrages über die Herstell. der Kaiser Wilhelmstr.; 3) Verwalt., Nutzung, Vermietung u. Verpacht. sowie Wiederveräusser. der zu 2 gedachten Grundstücke. Verkauft sind bislang erst die Häuser Kaiser Wilhelmstr. 11 u. 1902 Klosterstr. 93 (dieses mit M. 23 376 Buchgewinn). 1908/09 wurden zwei Häuser in der Klosterstr. für zus. M. 352 879 verkauft; seitdem nichts. Die Ges. besitzt 32 Häuser, u. zwar: Burgstr. 21–23; Heilige Geiststr. 7–11 u. 43/44; Kaiser Wilhelmstr. 1–3, 9, 12, 13, 15, 19, 43–46, 56–62; Klosterstr. 92, 96, 99–101; Neue Friedrichstr. 69–77; Am Neuen Markt 8–12; Münzstr. 14/15; Spandauerstr. 4 welche 18 130 qm Fläche mit einem Grundwerte von zus. M. 9 235 471 (etwas über M. 13 300 die bebaute qR.) einnehmen, einen Bauwert von M. 8 316 348, einen Mietwert von rund M. 840 000 repräsentieren. Die Mieten, welche 1913/14, 1914/15, 1915/16 u. 1916/17 liefen, brachten Jahreseinnahmen von M. 792 271, 744 058, 711 538, 676 786. Zu vermieten waren im Okt. 1917 64 Geschäftsräume mit M. 163 100 Jahresmiete, wovon 18 mit M. 50 570 Mietswert leer- standen u. 27 Wohnungen mit M. 44 022 Jahresmiete, von denen 12 mit M. 21 500 leerstehen. Infolge Abschreib. auf Grundstücke u. Gebäude M 1 470 293 ergab sich für 1912/13 eine Unterbilanz von M. 1 371 901, gedeckt aus Reserven. Die G.-V. v. 21./2. 1914 beschloss die Auflös. u. Liquidation der Ges. u. erteilte die Ermächtigung an die Liquidatoren zur frei- händigen Veräusserung der Grundstücke der Ges. u. zur Annahme von Aktien der Ges. an Zahlungsstatt auf einen Teil des Kaufpreises. Kapital: M. 6 000 000 in 12 000 Aktien à M. 500. Hypotheken: M. 9029 000. Davon gehören M. 7 830 000 zu 4 % der Preuss. Bodencredit-Act.- Bank, M. 674 000 zu 3 % der Preuss. Central-Bodencredit-A.-G., Rest M. 525 000 zu 4 % Diverse. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Jan.-Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Kassa 6205, Grundstücke u. Gebäude 15 973 214, Hotel-Inventar 2000, Büro-Geräte 10, Restkaufgelder 132 500, Debit. 6558. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Hypothek. 9 029 000, Kredit. 1 030 369, Miete-Vorschuss-Kto 43 182, unerhob. Div. 303. Gewinn- u. Verlust-Kto 17 632. Sa. M. 16 120 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 422 620, Gen.-Verwalt. Kkosten 20 959, Insertions- kosten 168, Gerichtskosten 208, Gewerbesteuer 7226, Grundstücks-Verwalt. kosten 54 946, do. Abgaben 42 080, Reparat.- u. Bau-Kto 110 943, Gewinn 17 632. Sa. M. 676 786. – Kredit: Miete-Kto M. 676 786. Kurs Ende 1897–1917: 53.50, 68, 65.50, 68.25, 57.75, 71.50, 70.50, 72.40, 73.25, 69.40, 59, 56.80, 68.50, 64.50, 56.40, 37.50, 40, 38.25*, –, 30, 57 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1912/13: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 1, 1¼, 1½, 1½, 1, 1, 1.4 1, 1½, 1½, 2, 2, 2, 2, 2, 1½ 1%/ . „ 90 % ecußp-ver; 4. (K) Liquidatoren: L. Kuchenmüller, Emil Grunow. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat M. Winterfeldt, Stellv. Bankier Bruno Herbst, Bankier Willy Sieber, Architekt Otto Richter, Bankier Ernst Wallach. Berlin. Zahlstellen: Berlin: Berl. Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind. Bavaria-Haus Akt.-Ges. in Berlin W. 8, Friedrichstr. 180. Gegründet: 5. bezw. 18./3. 1912; eingetr. 22./3. 1912. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Erwerb u. Verwertung des Grundstücks in Berlin, Friedrichstr. 180 u. Taubenstr. 11, 12 u. 13. Auf den Grundstücken wurde ein Neubau errichtet. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 5 217 500. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Jun¼ uli. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Grundstücke: Friedrichstr. 180, Taubenstr. 11, 12, 13 4 158 560, Gebäude: do. 1 360 000, Gebäudeausstattung 265 000, Inventar 34 000, Beteilig. 25 002, Hypoth. 95 000, Debit. 16 727 (Avale 1 716 602), Bankguth. 55 511, Kassa 1883, Verlust 87 568. – Passiva. A.-K. 650 000, Hypoth. 5 277 500, do. Zs.-Kto 67 912, Kredit. 103 839 (Avale 1716 602). Sa. M. 6 099 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 69 410, Betriebs- u. Verwalt.-Kosten 45 336, Steuern u. Abgaben 25 027, Hypoth.-Zs. 271 657, Zs. u. Provis. 22 712, Abschreib. 59 572. —– Kredit: Grundstückserträge 406 147, Verlust 87 568. Sa. M. 493 715.