92 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immopbilien-Gesellschaften etc. bei völliger Deckung insbes. an die Eigentümerkundschaft hinzugekommen; in einzelnen Fällen wurden auch ländlicher Kundschaft gedeckte Kredite gewährt. Einnahmen aus Verwaltungsgebühren, Zs. etc. 1913/14–1915/16 M. 69 432, 19 214, 32 469. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, übernommen von den Gründern zu 105 %. Erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1913 um M. 100 000, begeben zu 110 %, div.-ber. ab 1./4. 1913. Das Kapital von M. 200 000 ist am 16./12. 1913 voll eingezahlt worden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Kassa 2481, Bankguth. 12 329, Debit. 246 011, Effekten 14 005, Inventar 7277. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 24 692, Kredit. 35 088, Delkr.-Kto 22 323. Sa. M. 282 103. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 30 491, Abschreib. 800, Gewinn (Übertrag auf Delkr.-Kto) 1178. Sa. M. 32 469. – Kredit: Verwalt.-Gebühren, Zs. u. Provis. M. 32 469. Dividenden 1911/12–1915/16: 0, 8, 0, 0, 0 %. Direktion: Rechtsanw. Dr. Hans-Martin Eckert, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Harald Timmermann, Wilhelmsburg; Rechtsanw. Dr. Dross, Berlin; Wilh. Ampt, B.-Schlachtensee; Rechtsanwalt W. Thoms, Hannover. Preussische Terrain-Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Behrenstrasse 5. Gegründet: 20./4. 1911; eingetr. 22./4. 1911. Gründer s. dieses Hãandb. 1913/14. Zweck: Erwerbung u. Verwertung von Grundbesitz in Gross-Berlin u. weiterer Um- gebung. Die Ges. erwarb das Haus- u. Fabrikgrundstück Pankstr. 65/Orthstr. 9. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, begeben zu 100 % plus 5 % für Stempel- u. Gründungskosten. Hypotheken: M. 1 200 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Hauskto Pankstr. 65 1 227 177, Debit. 195 200, Hypoth.-Amort.-Kto 6000, Verlust 63 130. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 497, Hypoth. 1 200 200, Kredit. 190 810. Sa. M. 1 491 507. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 66 043, Hypoth.-Zs. 54 279, Haus- Unk. 26 098. – Kredit: Zs. 993, Wohnungsmieten 40 796, Fabrikmieten 41 500, Verlust- vortrag 63 130. Sa. M. 146 420. Dividenden 1911–1914: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Karl Fehlhaber, Berlin; Georg Körting, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Franz Hentschke, Berlin; Dr. jur. Wilh. Freund, Charlottenburg; Gen.-Konsul Jos. Przedecki, Breslau. Schöneberg-Friedenauer Terrain-Gesellschaft Sitz in Berlin W. 9, Linkstr. 28. Gegründet: 26./3. 1889. Bis 22./6. 1911 Sitz der Ges. in Schöneberg. Zweck: Ankauf und Verwert. von Ländereien in Berlin und dessen Vororten, zunächst von 26 ha 67 a 97 qm in der Gemark. Schöneberg, welche von Adolph Schwabacher und Carl Herm. Kretzschmar in Berlin für M. 1 653 239 in die Ges. eingebracht u. bis 1909 ver- kauft wurden (1909 der Rest von 15 167 qm mit M. 344 487 Buchgewinn). Die G.-V. v. 21./10. 1904 genehmigte grundsätzlich zum Zwecke der Aufschliess. u. Verwert. Ankauf eines 8 ba 9 a 81 qm grossen Terrains am Rastatterplatz. Im Jan. 1908 wurden 4 ha 73 a 21 qm an der Grunewaldstr. in Steglitz erworben. Für das gesamte Gelände einschl. der schon fertig gestellten Kleiststr. waren M. 1 919 019 zu zahlen, dasselbe ist bis 1910 baureif gemacht worden. Grösse des Steglitzer Terrains nach Auflassung von 2954 qm Ende 1905 noch 125 348 qm, davon 1906 verkauft 36 a 19 qm, an die Gemeinden übereignet 74 a 73 qm Strassenland, sodass Ende März 1907 noch verblieben 114 256 qm; 1907/08 erwarb die Ges., dem Gelände in Steglitz angrenzend, 28 a 83 qm. 1909 kleiner Zukauf zur Abrund. des Besitzes, 1908/09 fanden keine Verkäufe statt, 1910/11 66 a veräussert, 1911/12–1916/17 nichts verkauft, so dass ult. März 1917 Qha 31 a 95 qm vorhanden waren. Für Strassen- u. Platzland sind 2 ha 20 a 85 qm abge- treten worden. Der Bebauungsplan von Steglitz hat 1908 die königl. Genehm. erhalten u. cwurden die Strassen bis Ende 1909 fertig hergestellt. Die Schnellbahn Dahlem-Rastatter- blatz-Wittenbergplatz-Berlin berührt am Rastatterplatz das Ges.-Terrain; die Ges. leistete zu dieser Bahn einen einmaligen Beitrag von M. 200 000. Im Mai 1910 hat die Ges. ein weiteres Terrain in B.-Lichterfelde erworben, um einen Ersatz für das völlig ausverkaufte Gelände in Schöneberg zu haben. Dieses Terrain umfasst rund 35 000 qm Nettobauland u. ist günstig an dem Bahnhof „Botanischer Garten' gegenüber dem der Terrain-Akt.-Ges. am Neuen Botanischen Garten gehörenden Gelände gelegen u. wurde für M. 805 000 von dem Prinzen Hermann zu Stolberg-Wernigerode erworben. Eine Anzahlung von M. 300 000 wurde geleistet. Der Bebauungsplan hat im Juni 1911 die Genehmigung erhalten. Die Strassen sind jetzt hergestellt. Verkauft wurden 1911/12 hiervon 1750 qm, 1912/13–1914/15 nichts, so dass am 31./3. 1915 verblieben 3 ha 30 a 08 qm. 1914/15 erwarb die Ges. 2 Häuser in der Zwangsversteigerung. 1915/16 u. 1916/17 keine Verkäufe. Die Bilanzverluste aus 1912/13 von M. 76 495, 1913/14 M. 107 094, 1914/15 M. 136 008 wurden aus dem R.-F. bezw.